Friedhofskapelle Neuaigen

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Tulln an der Donau

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Fürst Windisch-Graetz, der im Schloss Neuaigen wohnte, ließ im Jahre 1891 die Kapelle als Grabstätte für seine Familie erbauen.

Beschreibung:

Die nach Westsüdwest ausgerichtete Friedhofskapelle befindet sich am Ende des ersten Hauptganges des Friedhofs Neuaigen, gegenüber dem Haus Zwingergasse 1. Die Kapelle ist ein neugotischer Backsteinbau mit sechs Spitzbogenfenstern (3 nach Norden, 3 nach Süden). Der Hauptraum hat einen rechteckigen Grundriss, der Abschluss ebenfalls einen rechteckigen Grundriss, wobei die beiden äußeren Ecken aber abgeschrägt sind. Der Abschluss ist vom Hauptraum baulich abgesetzt und durch eine eigene Tür zu betreten. An jeder der vier Ecken des Hauptraumes sowie in der Mitte der Nord- und der Südmauer befinden sich Strebepfeiler. Der Hauptraum trägt ein Satteldach, der Abschluss ein Walmdach. Am vorderen Giebel befindet sich ein Steinkreuz, am rückwärtigen ein kleiner Glockenturm.

Details

Gemeindename Tulln an der Donau
Gemeindekennzahl 32135
Ortsübliche Bezeichnung Friedhofskapelle Neuaigen
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Neuaigen -- GEM Tulln an der Donau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 646
Ortschafts- bzw. Ortsteil Neuaigen, Friedhof
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Hauptstraße
Längengrad 16.02528
Breitengrad 48.36831

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 8
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 4.4
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 11
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die nach Westsüdwest ausgerichtete Friedhofskapelle befindet sich am Ende des ersten Hauptganges des Friedhofs Neuaigen, gegenüber dem Haus Zwingergasse 1. Die Kapelle ist ein neugotischer Backsteinbau mit sechs Spitzbogenfenstern (3 nach Norden, 3 nach Süden). Der Hauptraum hat einen rechteckigen Grundriss, der Abschluss ebenfalls einen rechteckigen Grundriss, wobei die beiden äußeren Ecken aber abgeschrägt sind. Der Abschluss ist vom Hauptraum baulich abgesetzt und durch eine eigene Tür zu betreten. An jeder der vier Ecken des Hauptraumes sowie in der Mitte der Nord- und der Südmauer befinden sich Strebepfeiler. Der Hauptraum trägt ein Satteldach, der Abschluss ein Walmdach. Am vorderen Giebel befindet sich ein Steinkreuz, am rückwärtigen ein kleiner Glockenturm.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Über der Eingangstür ist das Wappen der Familie Windisch-Graetz angebracht, im Inneren steht ein neugotischer Altar mit einer Darstellung der Himmelfahrt Mariens. Auf der Südseite befindet sich ein Hinweis auf die Baumeister 'R. u. W. Fallenböck'.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Fürst Windisch-Graetz, der im Schloss Neuaigen wohnte, ließ im Jahre 1891 die Kapelle als Grabstätte für seine Familie erbauen.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Nach der Exhumierung der drei in der Gruftkapelle beigesetzten Angehörigen der Familie Windisch-Graetz, die nach Trautmannsdorf an der Leitha überführt wurden, hat die Gemeinde im Jahre 1955 die Kapelle übernommen, renoviert und zu einer Leichenhalle ausgestaltet. (Heimatbuch Neuaigen)




Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen DEHIO, Niederösterreich nördlich der Donau, 2010, Seite 770 Biack, Otto: Geschichte der Stadt Tulln, 1982, Seite 562 Rienößl, Friedrich: Heimatbuch von Neuaigen, 1982

Andreas Pimperl/Manfred Neubauer
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01
letzter Bearbeiter Andreas Pimperl/Manfred Neubauer

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.