Daniel Kreuz

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Drosendorf-Zissersdorf

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Das Kreuz wurde von Familie Daniel im Jahre 1871 errichtet. Als Anlass dafür tauchen in der mündlichen Überlieferung zwei Ursachen auf, die möglicherweise miteinander zusammenhängen: So wird zum Einem ein Absturz eines Fuhrwerks von der Straße auf das Bahngelände angegeben, bei dem niemand zu Schaden kam und zum Anderen ein Blitzschlag an dieser Stelle, wobei es ebenfalls keinen Verletzten gab. Möglicherweise war der Blitz auch Auslöser für den Unfall des Fuhrwerks.

Beschreibung:

Wenn man die Horner Straße stadtauswärts geht, erblickt man beim Geländer zum Bahngelände das Daniel Kreuz, ein gusseisernes Kreuz auf einem menschengroßen steinernen Postament. Auf einem quaderförmigen flachen Sockel springt ein würfelförmiger Fußteil etwas zurück, die Oberkante bildet ein etwas rückgesetzter umlaufender Rundstab. Darauf setzt mit schwacher Gesimsstufe der quaderförmige Mittelteil an, der eine in zwei Stufen vorspringende Abdeckplatte trägt. Diese trägt einen geknieten Pyramidenstumpf, auf dem das eiserne Kreuz ansetzt. Der Mittelteil des Schafts trägt die Inschrift 'Franz und Juliana Daniel', darunter ein Tatzenkreuz in einem runden Feld in Reliefdarstellung. Unter diesem Feld ist die Jahreszahl 1871 eingraviert.

Details

Gemeindename Drosendorf-Zissersdorf
Gemeindekennzahl 31104
Ortsübliche Bezeichnung Daniel Kreuz
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Drosendorf Stadt -- GEM Drosendorf-Zissersdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1002/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Drosendorf-Stadt
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Kreuzung Horner Straße/Straße zum Bahnhof
Längengrad 15.62286
Breitengrad 48.86459

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.6
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.6
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Wenn man die Horner Straße stadtauswärts geht, erblickt man beim Geländer zum Bahngelände das Daniel Kreuz, ein gusseisernes Kreuz auf einem menschengroßen steinernen Postament. Auf einem quaderförmigen flachen Sockel springt ein würfelförmiger Fußteil etwas zurück, die Oberkante bildet ein etwas rückgesetzter umlaufender Rundstab. Darauf setzt mit schwacher Gesimsstufe der quaderförmige Mittelteil an, der eine in zwei Stufen vorspringende Abdeckplatte trägt. Diese trägt einen geknieten Pyramidenstumpf, auf dem das eiserne Kreuz ansetzt. Der Mittelteil des Schafts trägt die Inschrift 'Franz und Juliana Daniel', darunter ein Tatzenkreuz in einem runden Feld in Reliefdarstellung. Unter diesem Feld ist die Jahreszahl 1871 eingraviert.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Dem gusseisernen Kreuz ist an der Basis eine Kartusche mit Zierrahmen im barocken Stil vorgesetzt, darin befindet sich eine Darstellung der betenden Mutter Gottes im Halbrelief mit Silberfarbe gestrichen. Darüber ist eine ovale Tafel mit silberfarbener Blattumrahmung angebracht; die Inschrift fehlt. Ein mit Silberfarbe gestrichener Corpus Christi prangt auf dem Kreuz. Über dem Haupt des Gekreuzigten ist der Kreuzungsbereich der Balken zu einem abgerundeten Rechteck mit der Inschrift INRI verbreitert, den ein Strahlenkranz umgibt. Die Kreuzenden sind im Typus eines Astkreuzes verbreitert und ornamental verziert. Eine Metallstange stützt das Kreuz an der Rückseite. Auf der Rückseite des Postaments ist mit Farbe folgendes vermerkt (teilweise unleserlich): ...1362/20 Apeltauer.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Kreuz wurde von Familie Daniel im Jahre 1871 errichtet. Als Anlass dafür tauchen in der mündlichen Überlieferung zwei Ursachen auf, die möglicherweise miteinander zusammenhängen: So wird zum Einem ein Absturz eines Fuhrwerks von der Straße auf das Bahngelände angegeben, bei dem niemand zu Schaden kam und zum Anderen ein Blitzschlag an dieser Stelle, wobei es ebenfalls keinen Verletzten gab. Möglicherweise war der Blitz auch Auslöser für den Unfall des Fuhrwerks.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

alt text

Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen mündliche Mitteilungen der Ortsbevölkerung

Herwig Schöchtner & Paul Kirchweger
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Wesentliche Felder richtig erfasst

Qualitätssiegel BHW Siegel