Stricknermarterl (Jesusknabe) Karlstal

Religiöse KleindenkmälerHochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze

Gemeinde: Eggenburg

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Beschreibung:

In der Hornerstraße links in der Grünfläche nach der Schmidabrücke finden wir das Stricknermaterl. Auf einem quadratischen Fundament steht eine quadratische Säule, deren Kanten im unteren Bereich abgefast sind, darauf liegt eine gestufte Deckplatte mit dem aufgesetzten Tabernakel. Auf dessen Deckplatte befindet sich statt dem üblichen Kruzifix, das Christuskind, das ein Kreuz hält. Auf der Säulenvorderseite ist folgender Text zu lesen: Baul Strickner 1676 Auf der linken Seite steht die Jahreszahl 1815. Der Tabernakel ist auf jeder Seite mit einem Relief verziert. Die Reliefs zeigen vorne den hl. Sebastian, links den hl. Rochus, hinten die hl. Veronika und rechts die schmerzhafte Mutter Gottes.

Details

Gemeindename Eggenburg
Gemeindekennzahl 31105
Ortsübliche Bezeichnung Stricknermarterl (Jesusknabe) Karlstal
Objektkategorie 1570 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | )

Katastralgemeinde Eggenburg -- GEM Eggenburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2388
Ortschafts- bzw. Ortsteil Eggenburg
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Erzherzog-Karl Ring (Karlstal)
Längengrad 15.81333
Breitengrad 48.64172

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 3.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.3
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.31
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) In der Hornerstraße links in der Grünfläche nach der Schmidabrücke finden wir das Stricknermaterl. Auf einem quadratischen Fundament steht eine quadratische Säule, deren Kanten im unteren Bereich abgefast sind, darauf liegt eine gestufte Deckplatte mit dem aufgesetzten Tabernakel. Auf dessen Deckplatte befindet sich statt dem üblichen Kruzifix, das Christuskind, das ein Kreuz hält. Auf der Säulenvorderseite ist folgender Text zu lesen: Baul Strickner 1676 Auf der linken Seite steht die Jahreszahl 1815. Der Tabernakel ist auf jeder Seite mit einem Relief verziert. Die Reliefs zeigen vorne den hl. Sebastian, links den hl. Rochus, hinten die hl. Veronika und rechts die schmerzhafte Mutter Gottes.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details 1815 dürfte der Bildstock renoviert worden sein und aus dieser Zeit stammt vermutlich auch das Christuskind. Die Pestheiligen Rochus und Sebastian weisen darauf hin, daß das Marterl an die um 1670 wütende Pest erinnert. In einer Aufstellung der in unseren Zunftbezirk eingewanderten Lehrlinge und Gesellen findet sich ein Paul Strickner, Steinmetz aus Innsbruck. Ob dies nur der Steinmetz war, oder auch gleichzeitig der Stifter des Strickner-Marterls war, läßt sich nicht sagen. Das Stricknermaterl stand bis zum Jahr 1964 unmittelbar bei der Schmidabrücke, vor einem kleinen Häuschen, unter zwei Kastanienbäumen, schräg gegenüber dem heutigen Standplatz. Im Zuge der Arbeiten für die neue Schmidabrücke wurde das Marterl abgetragen. 1980 wurde der Bildstock dann am jetzigen Standort neu aufgestellt.

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen)
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Text von Ing. Richard Sonnleitner und Elisabeth Daniel

Eva Hochschorner
Datum der Erfassung 2013-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2013-01-01

Standort

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