Hohe Kreuz Kapelle

Religiöse KleindenkmälerBildstöcke

Gemeinde: Thalgau

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Die frühere 'Schwabenkapelle' lag am westlichen Ortsausgang, südlich der Straße. Die für Thalgau außergewöhnliche Kapelle beeindruckte durch ihre an der Straßenseite gelegene, flachbogige und große Öffnung. An der Bogenlaibung befand sich ein stukkiertes Bandwerkornament (um 1730) mit den Buchstaben 'A.F.- G.W.' und die Jahreszahl '1789 R(eno) V(atum)'. Der Innenraum zeigte ein Kreuzgratgewölbe auf vier Eckpilastern. Auf Konsolen standen zwei große Statuen von St. Petrus und Paulus sowie zwei Reliquienpyramiden mit vergoldeten Rocaillen. Die mit einem mächtigen Pyramidendach (Holzschindel)bedeckte Kapelle wurde 1962 beim Bau der neuen Ortsdurchfahrt und bei der Brunnbachverbauung abgerissen. Nach den Bauarbeiten erfolgte an der Bachseite 1963 die Neuerrichtung. Die Weihe fand am Karfreitag des Jahres 1968 statt.

Beschreibung:

Gerahmt von zwei mächtigen Kastanienbäumen und direkt zwischen Straße und Bachmauer gelegen, beeindruckt die 'Hohe Kreuz Kapelle' durch den stufenförmigen Aufbau. Das früher geschindelte und nun verkupferte Zeltdach hat an der Spitze ein einfaches Kreuz und wird, fast 170cm vorspringend, von zwei Pfeilern (25 x 250cm) getragen. Hinter den Pfeilern befinden sich rechteckige, mit Stein gefasste Blumenbeete (112 x 52cm). Die unterhalb der Nische angebrachte Platte bildet einen Scheinaltar (90cm hoch).

Details

Gemeindename Thalgau
Gemeindekennzahl 50337
Ortsübliche Bezeichnung Hohe Kreuz Kapelle
Objektkategorie 1530 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | )

Katastralgemeinde Thalgau -- GEM Thalgau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 106/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Thalgau
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 13.248451
Breitengrad 47.841414

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 2.4
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1.4
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Gerahmt von zwei mächtigen Kastanienbäumen und direkt zwischen Straße und Bachmauer gelegen, beeindruckt die 'Hohe Kreuz Kapelle' durch den stufenförmigen Aufbau. Das früher geschindelte und nun verkupferte Zeltdach hat an der Spitze ein einfaches Kreuz und wird, fast 170cm vorspringend, von zwei Pfeilern (25 x 250cm) getragen. Hinter den Pfeilern befinden sich rechteckige, mit Stein gefasste Blumenbeete (112 x 52cm). Die unterhalb der Nische angebrachte Platte bildet einen Scheinaltar (90cm hoch).
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die Tiefe der flachbogigen Nische beträgt 48cm, der Nischenbogen, verschlossen mit einem Eisengitter, hat eine Höhe von 150cm. In der Nische befindet sich ein Holzkreuz mit einer fast 1m hohen Herrgottfigur aus Bronze im Dreinageltypus mit einer 'INRI' Fahne.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die frühere 'Schwabenkapelle' lag am westlichen Ortsausgang, südlich der Straße. Die für Thalgau außergewöhnliche Kapelle beeindruckte durch ihre an der Straßenseite gelegene, flachbogige und große Öffnung. An der Bogenlaibung befand sich ein stukkiertes Bandwerkornament (um 1730) mit den Buchstaben 'A.F.- G.W.' und die Jahreszahl '1789 R(eno) V(atum)'. Der Innenraum zeigte ein Kreuzgratgewölbe auf vier Eckpilastern. Auf Konsolen standen zwei große Statuen von St. Petrus und Paulus sowie zwei Reliquienpyramiden mit vergoldeten Rocaillen. Die mit einem mächtigen Pyramidendach (Holzschindel)bedeckte Kapelle wurde 1962 beim Bau der neuen Ortsdurchfahrt und bei der Brunnbachverbauung abgerissen. Nach den Bauarbeiten erfolgte an der Bachseite 1963 die Neuerrichtung. Die Weihe fand am Karfreitag des Jahres 1968 statt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Archiv DDr. Iglhauser. Gespräch mit Josef Gastager.

DDr. Bernhard Iglhauser
Datum der Erfassung 2005-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2005-01-01

Standort

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