Dr. Alfred Gaertner Marterl

Religiöse KleindenkmälerMarterl

Gemeinde: Thalgau

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Dr. Alfred Gaertner,zweitgeborener Sohn des Thalgauer Fabrikanten Nicolaus Gaertner, studierte Philosophie in Strassburg und anschließend auf Wunsch des Vaters Maschinenbau in Karlsruhe. 1911 übernahm er die Thalgauer Maschinenfabrik. 1915 meldete er sich auf Wunsch seiner deutschen Frau Klara freiwillig zum Kriegsdienst und ist seit 1916 in Wolhynien vermisst. Das Marterl wurde 1926 von seiner Mutter Maria Gaertner als Erinnerung errichtet. Ursprünglich befand es sich an ihrer Lieblingsstelle in einem Waldstück oberhalb der 'Villa Amoenenburg'. 2002 wurde es von Peter Gaertner durch Josef Schoosleitner renoviert und im Park der Villa aufgestellt. Die Grundparzelle des ehemaligen Standortes im 'Zehenthofwald' von ca. 5 Quadratmetern ist im Grundbuch noch immer auf die verstorbene Tocher Luitgard Gaertner eingetragen.

Beschreibung:

Im nordseitigen Bereich der 'Villa Amoenenburg', direkt vor der Lärmschutzwand, steht das Marterl. Am Fuße des Holzständers liegt auf einem runden Sockel der Rest des Grabkreuzes (Stein) von Dr. Adrian Gaertner aus Schlesien mit der Inschrift: 'Dr. Adrian Gaertner 9.6.1876 - 11.5. 1945' Auf dem Holzständer befinden sich eine ovale Holzscheibe, übergehend in eine rechteckige Holztafel mit nachfolgendem Text in roter Farbe: 'Gewidmet dem Gedenken des Dr. Alfred Gaertner, Besitzer der Maschinenfabrik in Thalgau, welcher im Weltkrieg als Kriegsfreiwilliger (Fähnrich) in dem I.R.59 diente, seit 18.6.1916 bei Markovicy (Wolhynjien) vermisst ist, und bis heute 18.6.1926 verschollen blieb.'

Details

Gemeindename Thalgau
Gemeindekennzahl 50337
Ortsübliche Bezeichnung Dr. Alfred Gaertner Marterl
Objektkategorie 1540 ( Religiöse Kleindenkmäler | Marterl | )

Katastralgemeinde Thalgau -- GEM Thalgau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 202/4
Ortschafts- bzw. Ortsteil Thalgau
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 13.256658
Breitengrad 47.845618

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.6
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.6
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.07
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Im nordseitigen Bereich der 'Villa Amoenenburg', direkt vor der Lärmschutzwand, steht das Marterl. Am Fuße des Holzständers liegt auf einem runden Sockel der Rest des Grabkreuzes (Stein) von Dr. Adrian Gaertner aus Schlesien mit der Inschrift: 'Dr. Adrian Gaertner 9.6.1876 - 11.5. 1945' Auf dem Holzständer befinden sich eine ovale Holzscheibe, übergehend in eine rechteckige Holztafel mit nachfolgendem Text in roter Farbe: 'Gewidmet dem Gedenken des Dr. Alfred Gaertner, Besitzer der Maschinenfabrik in Thalgau, welcher im Weltkrieg als Kriegsfreiwilliger (Fähnrich) in dem I.R.59 diente, seit 18.6.1916 bei Markovicy (Wolhynjien) vermisst ist, und bis heute 18.6.1926 verschollen blieb.'
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die ebenfalls ovale Rückwand trägt ein Dach mit Zierleiste, verkleidet mit einem Blechaufsatz und einem Kreuz. Vorne ist eine geschnitzte Scheibe mit einem Relief angebracht. Zu sehen sind ein Helm unter der Erde, darüber ein Grabhügel. Jesus steht vor dem Grab und deutet mit seinem Zeigefinger darauf. Hinter ihm geht die Sonne auf.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Dr. Alfred Gaertner,zweitgeborener Sohn des Thalgauer Fabrikanten Nicolaus Gaertner, studierte Philosophie in Strassburg und anschließend auf Wunsch des Vaters Maschinenbau in Karlsruhe. 1911 übernahm er die Thalgauer Maschinenfabrik. 1915 meldete er sich auf Wunsch seiner deutschen Frau Klara freiwillig zum Kriegsdienst und ist seit 1916 in Wolhynien vermisst. Das Marterl wurde 1926 von seiner Mutter Maria Gaertner als Erinnerung errichtet. Ursprünglich befand es sich an ihrer Lieblingsstelle in einem Waldstück oberhalb der 'Villa Amoenenburg'. 2002 wurde es von Peter Gaertner durch Josef Schoosleitner renoviert und im Park der Villa aufgestellt. Die Grundparzelle des ehemaligen Standortes im 'Zehenthofwald' von ca. 5 Quadratmetern ist im Grundbuch noch immer auf die verstorbene Tocher Luitgard Gaertner eingetragen.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Archiv DDr. Iglhauser Gespräch mit MD Peter Gaertner.

DDr. Bernhard Iglhauser
Datum der Erfassung 2005-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2005-01-01

Standort

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