Zeitkategorie |
20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Bei diesem Haus handelt es sich um einen zweigeschossigen Bau mit Schopfwalmdach, im Baukern 2. Hälfte des 16. Jhdt. mit Flacherker.
In der Giebelseite des Hauses befindet sich eine Rundnische, in welcher sich seit dem Jahre 1975 eine vom Scheibbser Bildhauer Josef Lechner geschaffene Statue des Hl. Bartholomäus befindet.
Die seinerzeitigen Hauseigentümer Johann und Henriette Jagetsberger, Fleischhauer in Scheibbs, Eisenwurzenstraße 13, die in diesem Haus auch eine Filiale betrieben, haben diese Rundnische errichten lassen und die Statue dort aufgestellt. Die nachfolgenden Eigentümer Rudolf und Berta Huber haben hier ebenfalls eine Fleischerfiliale von 1982 bis 1992 geführt. Seither ist hier ein Barbetrieb.
Es handelt sich um den Schutzheiligen der Fleischer und zwar deshalb, da diesem Märtyrer bei lebendigem Leib die Haut abgezogen worden ist.
Auch hier wieder die Anbringung eines Schutzheiligen, um Schutz und Hilfe zu erbitten.
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Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Die Legende des Heiligen:
Bartholomäus war im 1. Jhdt. in Kana, Galiläa, geboren und ist im selben Jahrhundert in Syrien ? den Märtyrertod gestorben - Gedenktag ist der 24. August
Nach der Auferstehung Christi zog Bartholomäus als Wanderprediger durch Armenien, Indien und Mesopotamien und verkündete das Evangelium. Berühmt wurde er durch seine Fähigkeit, Kranke und vor allem Besessene heilen zu können.
So soll er angeblich auch die Tochter des armenischen Königs Polimius von der Besessenheit geheilt haben, worauf sich die ganze Königsfamilie zum Christentum bekehrte.
Wütende Götzenpriester hetzten daraufhin den heidnischen Bruder des Königs gegen Bartholomäus auf. Durch seine Soldaten ließ er den Apostel gefangen nehmen und grausam foltern.
Danach wurde Bartholomäus zur sogenannten Persischen Todesstrafe verurteilt:
Bei lebendigem Leib zog man ihm die Haut vom Körper ab, danach kreuzigte man ihn.
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