Wesentliche Felder richtig erfaßt
Gemeinde: Böheimkirchen
Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Breitpfeiler
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Nach einer Überlieferung soll es mit einem Überfall (Räuberhauptmann Grasl?) in Zusammenhang stehen. Genauere Überlieferung nicht bekannt.
Gesprochen mit Herrn Wollmetzberger, Wiesen Nr. 17
Anmerkung: Johann Georg Grasel (geb. 4.4.1790 in Mähren)
weiterlesen...
wurde 1815 gefangen genommen und 1818 hingerichtet. Die meisten Straftaten beging er in den Jahren 1813/1814 in Südmähren und NÖ, vor allem im Waldviertel. Hat sich auch eine Zeit lang im Burgenland und in Wien aufgehalten. Ihm wurden insgesamt 210 Straftaten nachgewiesen, im Jahre 1812 auch im Raum St. Pölten, und zwar in Klein Hain bzw. Zagging. Um die Person Johann Georg Grasel ranken sich viele Legenden, so entstand auch die im Volksmund übliche Bezeichnung als „Räuberhauptmann Grasl“, die hohe Anzahl an Straftaten sorgte dafür, dass er eine sehr gefürchtete Person war. Ein direkter Zusammenhang mit Wiesen konnte nicht gefunden werden.
Errichtung jedenfalls vor 1821: Im Franziszeischen Kataster von 1821 ist am Standort schon ein Bildstock (Kreuz) eingezeichnet, es war damals auch schon eine Weggabelung, in Mitte dieser ist der Bildstock eingezeichnet.
Beschreibung:
gemauerter Bildstock in Form eines Breitpfeilers mit Flachbogennische, in Nische nach Osten Relief mit Mariendarstellung, 3x Gesimse, Dreiecksgiebel,
auch bei der Nische unten Gesimse.
B=145, t= 63, h= 320, 2 Nischen: jeweils 78x23, h= 120
Standort: Wiesen
weiterlesen...
Ortsende in der Kreuzungsmitte, Kreuzung Ri Pönning - Kapellen / Winkling - Murstetten, Richtung Pönning vor Haus Nr. 1
Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename |
Böheimkirchen |
Gemeindekennzahl |
31903 |
Ortsübliche Bezeichnung |
Wiesen Bildstock Kreuzung Ortsende |
Objektkategorie |
1532 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Breitpfeiler) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde |
Wiesen -- GEM Böheimkirchen |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer |
644/2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil |
|
Straße und Hausnummer bzw. Flurname |
|
Längengrad |
15.786992 |
Breitengrad |
48.220941 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) |
3.2 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Breite (m) |
1.45 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Tiefe (m) |
0.63 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung |
gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
|
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) |
gemauerter Bildstock in Form eines Breitpfeilers mit Flachbogennische, in Nische nach Osten Relief mit Mariendarstellung, 3x Gesimse, Dreiecksgiebel,
auch bei der Nische unten Gesimse.
B=145, t= 63, h= 320, 2 Nischen: jeweils 78x23, h= 120
Standort: Wiesen Ortsende in der Kreuzungsmitte, Kreuzung Ri Pönning - Kapellen / Winkling - Murstetten, Richtung Pönning vor Haus Nr. 1
|
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
|
Chronik
Zeitkategorie |
19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Nach einer Überlieferung soll es mit einem Überfall (Räuberhauptmann Grasl?) in Zusammenhang stehen. Genauere Überlieferung nicht bekannt.
Gesprochen mit Herrn Wollmetzberger, Wiesen Nr. 17
Anmerkung: Johann Georg Grasel (geb. 4.4.1790 in Mähren) wurde 1815 gefangen genommen und 1818 hingerichtet. Die meisten Straftaten beging er in den Jahren 1813/1814 in Südmähren und NÖ, vor allem im Waldviertel. Hat sich auch eine Zeit lang im Burgenland und in Wien aufgehalten. Ihm wurden insgesamt 210 Straftaten nachgewiesen, im Jahre 1812 auch im Raum St. Pölten, und zwar in Klein Hain bzw. Zagging. Um die Person Johann Georg Grasel ranken sich viele Legenden, so entstand auch die im Volksmund übliche Bezeichnung als „Räuberhauptmann Grasl“, die hohe Anzahl an Straftaten sorgte dafür, dass er eine sehr gefürchtete Person war. Ein direkter Zusammenhang mit Wiesen konnte nicht gefunden werden.
Errichtung jedenfalls vor 1821: Im Franziszeischen Kataster von 1821 ist am Standort schon ein Bildstock (Kreuz) eingezeichnet, es war damals auch schon eine Weggabelung, in Mitte dieser ist der Bildstock eingezeichnet.
|
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
|
Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
Gesprochen mit Herrn Wollmetzberger, Wiesen Nr. 17
Landesarchiv NÖ - Franziszeischer Kataster FK Mappe OW 582
"Johann Georg Grasel vor Gericht" Wilfried Platzgummer, Christian Zolles, 806 Seiten, Schriftenreihe des Waldviertler Heimatbundes Band 53, 2013.
Wikipedia "Johann Georg Grasel |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung |
2020-07-13 |
Erfasser |
Gottfried Grabensteiner |
Datum der letzten Bearbeitung |
2020-11-10 |
letzter Bearbeiter |
Gottfried Grabensteiner |
Wesentliche Felder richtig erfaßt
Kommentare
Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!