Wappenstein
Gemeinde: Drosendorf-Zissersdorf
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Der Wappenstein war ursprünglich einer der gotischen Schlusssteine der Altstadtkirche von Drosendorf, die Ansatzstellen von acht Kreuzrippen sind heute noch erkennbar. Die Altstadtkirche wurde im 30jährigen Krieg 1620 und 1648 verwüstet und danach im barocken Stil wieder aufgebaut. Der Schlussstein mit dem Stadtwappen wurde zuerst bei der Richtstätte an der Friedhofsmauer eingemauert, wechselte 1959 in das Freilichtmuseum und steht seit den1980er Jahren beim Horner Tor. 2012 wurde Fa. Bunia aus Krems von der Stadtgemeinde beauftragt, eine Generalsanierung des Steins durchzuführen; diese wurde im Sommer 2013 abgeschlossen.
Beschreibung:
Links des Horner Tores, dem südlichen Stadttor von Drosendorf, steht an der Stadtmauer auf einem Granitquader der sogenannte Wappenstein von Drosendorf. Der scheibenförmige Stein besteht aus Zogelsdorfer Kalksandstein und zeigt außen noch Ansätze von Kreuzrippen. Aus der erhabenen profilierten Umrahmung des Steins lösen sich nach innen drei profilierte Bögen in Halbkreisform (Maßwerk), die ein Wappenschild umrahmen bzw. halten: ein einfacher Bogen oben, zwei weitere im Winkel von ca. 120 Grad dazu im unteren Drittel des Steins. Diese beiden Bögen sind spiegelgleich angelegt und laufen mit dem oberen Bogenteil in das Wappenschild hinein, um in spitzem Winkel zurück zum Rand und wieder zum Schild zu laufen. Diese Maßwerkteile erinnert ein wenig an die Ziffer 3.
Details
Gemeindename | Drosendorf-Zissersdorf |
Gemeindekennzahl | 31104 |
Ortsübliche Bezeichnung | Wappenstein |
Objektkategorie | 1720 ( Freiplastiken | profane Freiplastiken | ) |
Katastralgemeinde | Drosendorf Stadt -- GEM Drosendorf-Zissersdorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 138/2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Drosendorf Stadt |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Horner Tor |
Längengrad | 15.62147 |
Breitengrad | 48.86679 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.8 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Links des Horner Tores, dem südlichen Stadttor von Drosendorf, steht an der Stadtmauer auf einem Granitquader der sogenannte Wappenstein von Drosendorf. Der scheibenförmige Stein besteht aus Zogelsdorfer Kalksandstein und zeigt außen noch Ansätze von Kreuzrippen. Aus der erhabenen profilierten Umrahmung des Steins lösen sich nach innen drei profilierte Bögen in Halbkreisform (Maßwerk), die ein Wappenschild umrahmen bzw. halten: ein einfacher Bogen oben, zwei weitere im Winkel von ca. 120 Grad dazu im unteren Drittel des Steins. Diese beiden Bögen sind spiegelgleich angelegt und laufen mit dem oberen Bogenteil in das Wappenschild hinein, um in spitzem Winkel zurück zum Rand und wieder zum Schild zu laufen. Diese Maßwerkteile erinnert ein wenig an die Ziffer 3. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Das Wappen weist eine Schildform auf und zeigt zwei Türme mit vorkragender zinnenbewehrter Brüstung und Schlüsselloch-Schießscharten. Der Mauerteil zwischen den Türmen ist ebenfalls mit Zinnen bestückt, und wird von einem großen Tor mit Halbbogenabschluss und Fallgitter dominiert. Zwischen den Türmen ist ein Wappen in Schildform mit nach unten gebogenem oberen Schildrand zu sehen, eine Querbinde im Schild ist schwach zu erkennen (österreichisches Bindenschild). Die Darstellung ist als Flachrelief ausgeführt und stellt das Horner Tor von Drosendorf dar (daher auch die Neuaufstellung bei diesem Tor). |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der Wappenstein war ursprünglich einer der gotischen Schlusssteine der Altstadtkirche von Drosendorf, die Ansatzstellen von acht Kreuzrippen sind heute noch erkennbar. Die Altstadtkirche wurde im 30jährigen Krieg 1620 und 1648 verwüstet und danach im barocken Stil wieder aufgebaut. Der Schlussstein mit dem Stadtwappen wurde zuerst bei der Richtstätte an der Friedhofsmauer eingemauert, wechselte 1959 in das Freilichtmuseum und steht seit den1980er Jahren beim Horner Tor. 2012 wurde Fa. Bunia aus Krems von der Stadtgemeinde beauftragt, eine Generalsanierung des Steins durchzuführen; diese wurde im Sommer 2013 abgeschlossen. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |