Barbara-Kreuz, Adolf-Dunkl-Kreuz
Gemeinde: Wilfersdorf
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Auf der alten Kaiserstraße, der ehemaligen Brünnerstraße, außerhalb des Ortes, nördlich von Wilfersdorf, wurde 1977 das Barbara-Kreuz errichtet.
Ortsbrief der Marktgemeinde Wilfersdorf 1978:
Als Gedächtnissstätte für die verstorbenen ÖMV Arbeiter und Angestellten, hat Herr Adolf Dunkl in uneigennütziger Weise die Errichtung dieses Mahnmals angeregt. Durch die Initiative war es möglich, das weithin sichtbare Stahlrohrkreuz am Lehberg aufzustellen und dieses Kreuz kostenlos von dem ÖMV Betrieb zu erhalten.
Die Marktgemeinde Wilfersdorf ist mit der ÖMV nicht in direkter Verbindung, aber es arbeiten in diesem Betrieb mehr als 60 Arbeiter und Angestellte (aus Wilfersdorf-Hobersdorf).
So mancher ÖMVPensionist wird an seinem Lebensabend bei einem kleinen Spaziergang dorthin die lebendige Verbundenheit mit seinem ehemaligen Betrieb verspüren.
Wir wollen Herrn Adolf Dunkl für seinen Einsatz besonderen Dank im Namen der Bevölkerung aussprechen.
Aufgabe der Gemeinde soll es sein, die Umgebung dieses Kreuzes in würdiger Weise zu gestalten. Auch ein Dank an den hochwürdigen Herrn Pfarrer Rosetzky für die feierliche Weihe dieses Kreuzes (Anm.d. Red.: Die Weihe fand am 4. Dezember, dem Tag der Schutzpatronin "Hl. Barbara" statt. Deshalb die Namensgebung "Barbara-Kreuz").
1978 wurde auf Anordnung des Bürgermeisters Anton Döltl (*1915 †1993) um das ÖMV-Kreuz eine Heckenanlage gepflanzt, um dem Kreuz eine würdige Umrahmung zu geben. Die Betreuung der Hecke führte seit dieser Zeit Bürgermeister und Alt-Bürgermeister Anton Döltl durch.
Als 1984 der ÖMV-Vorarbeiter Adolf Dunkl in Pension ging, betreute dieser seit dieser Zeit die Rasenanlage um das ÖMV-Kreuz.
1985 setzte er in unmittelbarer Nähe des Kreuzes beiderseits zwei Bäume.
Ende 2005 wurde das Kreuz vom Österreichischen Kameradschaftsbund OG Wilfersdorf-Hobersdorf renoviert und im Rahmen einer kleinen Barbarafeier von Pfarrer Mag. Ernst Steindl gesegnet.
Seit diesem Jahr wird am Barbaratag (4. Dezember) vom ÖKB Wilfersdorf-Hobersdorf eine Fackelwanderung, ausgehend vom Kirchenplatz, organisiert.
Beschreibung:
Das Kreuz wurde auf einem Betonsockel aus 160m Förderrohren errichtet.
In ca. 3 Meter Höhe wurde eine Tafel mit der Inschrift:
BARBARA-KREUZ
ERRICHTET VON
HR. ADOLF DUNKL
1978
RESTAURIERT VOM
ÖKB
WILFERSDORF-HOBERSDORF
2005
Details
Gemeindename | Wilfersdorf |
Gemeindekennzahl | 31654 |
Ortsübliche Bezeichnung | Barbara-Kreuz, Adolf-Dunkl-Kreuz |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Wilfersdorf -- GEM Wilfersdorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2222/3 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Lehberg |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Am Berg, ehemalige Brünnerstraße |
Längengrad | 16.6451551 |
Breitengrad | 48.5940249 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Vereinzelt leichte Roststellen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Das Kreuz wurde auf einem Betonsockel aus 160m Förderrohren errichtet. In ca. 3 Meter Höhe wurde eine Tafel mit der Inschrift: BARBARA-KREUZ ERRICHTET VON HR. ADOLF DUNKL 1978 RESTAURIERT VOM ÖKB WILFERSDORF-HOBERSDORF 2005 |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Auf der alten Kaiserstraße, der ehemaligen Brünnerstraße, außerhalb des Ortes, nördlich von Wilfersdorf, wurde 1977 das Barbara-Kreuz errichtet. Ortsbrief der Marktgemeinde Wilfersdorf 1978: Als Gedächtnissstätte für die verstorbenen ÖMV Arbeiter und Angestellten, hat Herr Adolf Dunkl in uneigennütziger Weise die Errichtung dieses Mahnmals angeregt. Durch die Initiative war es möglich, das weithin sichtbare Stahlrohrkreuz am Lehberg aufzustellen und dieses Kreuz kostenlos von dem ÖMV Betrieb zu erhalten. Die Marktgemeinde Wilfersdorf ist mit der ÖMV nicht in direkter Verbindung, aber es arbeiten in diesem Betrieb mehr als 60 Arbeiter und Angestellte (aus Wilfersdorf-Hobersdorf). So mancher ÖMVPensionist wird an seinem Lebensabend bei einem kleinen Spaziergang dorthin die lebendige Verbundenheit mit seinem ehemaligen Betrieb verspüren. Wir wollen Herrn Adolf Dunkl für seinen Einsatz besonderen Dank im Namen der Bevölkerung aussprechen. Aufgabe der Gemeinde soll es sein, die Umgebung dieses Kreuzes in würdiger Weise zu gestalten. Auch ein Dank an den hochwürdigen Herrn Pfarrer Rosetzky für die feierliche Weihe dieses Kreuzes (Anm.d. Red.: Die Weihe fand am 4. Dezember, dem Tag der Schutzpatronin "Hl. Barbara" statt. Deshalb die Namensgebung "Barbara-Kreuz"). 1978 wurde auf Anordnung des Bürgermeisters Anton Döltl (*1915 †1993) um das ÖMV-Kreuz eine Heckenanlage gepflanzt, um dem Kreuz eine würdige Umrahmung zu geben. Die Betreuung der Hecke führte seit dieser Zeit Bürgermeister und Alt-Bürgermeister Anton Döltl durch. Als 1984 der ÖMV-Vorarbeiter Adolf Dunkl in Pension ging, betreute dieser seit dieser Zeit die Rasenanlage um das ÖMV-Kreuz. 1985 setzte er in unmittelbarer Nähe des Kreuzes beiderseits zwei Bäume. Ende 2005 wurde das Kreuz vom Österreichischen Kameradschaftsbund OG Wilfersdorf-Hobersdorf renoviert und im Rahmen einer kleinen Barbarafeier von Pfarrer Mag. Ernst Steindl gesegnet. Seit diesem Jahr wird am Barbaratag (4. Dezember) vom ÖKB Wilfersdorf-Hobersdorf eine Fackelwanderung, ausgehend vom Kirchenplatz, organisiert. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Dieses Eisenkreuz sollte nach Meinung einiger Gemeindebürger als Abschuss zu unserem Kreuzweg am Hl. Berg Verwendung finden. Ein Gedanke, der sich nicht verwirklichen ließ, denn zum Kreuzweg aus dem 17. Jahrhundert kann ein modernes Eisenkreuz nicht errichtet werden. Das letzte Wort sprach das Bundesdenkmalamt - und beim Kreuzweg blieb das Holzkreuz erhalten. Das Kreuz, so die Meinung vieler Wilfersdorfer, sollte weithin sichtbar sein und zum Gedenken an die verstorbenen ÖMV-Arbeiter und Angestellten erinnern. Aber auch als kleiner Ersatz für die, durch die Umfahrungsstraße Hobersdorf-Wilfersdorf entfernten Straßenkreuze, die gewiss zu einem bestimmten Anlass errichtet wurdne. Und so wurde der erhöhte Platz der Lehbergen gewählt. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Ortsbrief Marktgemeinde Wilfersdorf 1978 Aufzeichnungen Huysza Hans, Wilfersdorf |
Datum der Erfassung | 2024-02-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2024-02-01 |
letzter Bearbeiter | Marktgemeinde Wilfersdorf |