Tabernakelbildstock bei Neusiedl
Gemeinde: Hernstein
Zeitkategorie: 16. Jahrhundert
Chronik:
Auch dieser Bidstock soll ein "Pestkreuz" sein. Eine Abbildung findet sich bei Franz Hula unter den Tabernakelpfeilern der Gotik 1450-1550 (Die Totenleuchten und Bildstöcke Österreichs, Tafel 6, Abb. 9).
Die Heimatkundlichen Nachrichten der BH Baden bringen eine Abhandlung über die Pest, verfasst von dem Berndorfer Lehrer Friedrich Speiser. Er schreibt, dass dieses Pestkreuz das Datum 18. Juni 1714 getragen und er dieses Datum noch gesehen habe. Bei einer Renovierung sei es abgeschlagen worden. Das lässt den Schluss zu, dass der gotische Bildstock im 18. Jahrhundert mit einer neuen Inschrift versehen oder wiedererrichtet worden ist.
Beschreibung:
Zwischen den beiden Orten Grillenberg und Neusiedl steht am Wegrand ein alter Tabernakelbildstock. Auf einem im Grundriss rechteckigen schlichten Schaft sitzt ein Tabernakel mit Pyramidendach aus Stein. An der Vorderseite des Tabernakels ist eine rundbogige Nische, die durch ein Gitter verschlossen ist. An der rechten und linken Seite des Tabernakels ist je eine flache Rundbogennische zu sehen.
Mittlerweile ist die Rundbogennische an der Vorderseite des Tabernakels zusätzlich zum Gitter mit einem Fenster aus Buntglas geschützt.
Details
Gemeindename | Hernstein |
Gemeindekennzahl | 30614 |
Ortsübliche Bezeichnung | Tabernakelbildstock bei Neusiedl |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Neusiedl bei Grillenberg -- GEM Hernstein |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 675 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Hernstein, Neusiedl |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Neusiedl, Dorfstraße |
Längengrad | 16.086338 |
Breitengrad | 47.921554 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 3.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.65 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.55 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Zwischen den beiden Orten Grillenberg und Neusiedl steht am Wegrand ein alter Tabernakelbildstock. Auf einem im Grundriss rechteckigen schlichten Schaft sitzt ein Tabernakel mit Pyramidendach aus Stein. An der Vorderseite des Tabernakels ist eine rundbogige Nische, die durch ein Gitter verschlossen ist. An der rechten und linken Seite des Tabernakels ist je eine flache Rundbogennische zu sehen. Mittlerweile ist die Rundbogennische an der Vorderseite des Tabernakels zusätzlich zum Gitter mit einem Fenster aus Buntglas geschützt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 16. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Auch dieser Bidstock soll ein "Pestkreuz" sein. Eine Abbildung findet sich bei Franz Hula unter den Tabernakelpfeilern der Gotik 1450-1550 (Die Totenleuchten und Bildstöcke Österreichs, Tafel 6, Abb. 9). Die Heimatkundlichen Nachrichten der BH Baden bringen eine Abhandlung über die Pest, verfasst von dem Berndorfer Lehrer Friedrich Speiser. Er schreibt, dass dieses Pestkreuz das Datum 18. Juni 1714 getragen und er dieses Datum noch gesehen habe. Bei einer Renovierung sei es abgeschlagen worden. Das lässt den Schluss zu, dass der gotische Bildstock im 18. Jahrhundert mit einer neuen Inschrift versehen oder wiedererrichtet worden ist. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | 1) Helene Schießl: Kapellen, Bildstöcke, Kreuze und Bildbäume im Gemeindegebiet Hernstein erwandern und erfahren. Kral, Berndorf 2008. 2) Text und Fotos mit Genehmigung des Autors id DB übertragen. 3) Verordnung des Bundesdenkmalamtes betreffend den Verw. Bezirk Baden, Bundesland Niederösterreich, § 2a des Denkmalschutzgesetz 4) Karte Bergfex, NÖ Atlas |
Datum der Erfassung | 2019-03-18 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-03-18 |
letzter Bearbeiter | Anton Stöger |