Bildstock Tullnerfeldstraße

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Tulln an der Donau

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Es ist anzunehmen, dass das auf dem Eisenkreuz angegebene Jahr 1751 das Jahr der Errichtung des Bildstocks ist, die Buchstaben könnten Hinweise auf den Urheber sein. Über die näheren Ursachen für die Errichtung konnte nichts in Erfahrung gebracht werden. Der Bildstock wurde in den Fünfzigerjahren des 20. Jhs. von der Familie Buchinger renoviert. Dabei wurden die jetzt nur mehr teilweise vorhandenen Bilder in den drei Nischen angebracht und das stark beschädigte Eisenkreuz vom ortsansässigen Schmiedemeister Hauck saniert.

Beschreibung:

An der südlichen Ortsausfahrt steht bei der Abzweigung der Freundorfer Straße von der Tullnerfeldstraße (Bundestraße 213) innerhalb der Einfriedungsmauer zum Wirtschaftshof Buchinger der barocke Pfeilerbildstock. Auf einem unregelmäßigen, teilweise in die Einfriedungsmauer einbezogenen Fundamentstein erhebt sich der gemauerte Schaft, der im untersten Teil zunächst quadratisch ist, dann allmählich in eine achteckige Form übergeht. Darauf befindet sich über einem schlichten Gesims ein gleichfalls achteckiger Nischenaufsatz mit drei nach Norden, Osten und nach Süden gerichteten rechteckigen, oben abgerundeten Nischen. Der Pfeilerbildstock wird von einer gemauerten Flachkuppel bedeckt und von einem reich verzierten Eisenkreuz bekrönt.

Details

Gemeindename Tulln an der Donau
Gemeindekennzahl 32135
Ortsübliche Bezeichnung Bildstock Tullnerfeldstraße
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Staasdorf -- GEM Tulln an der Donau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 90
Ortschafts- bzw. Ortsteil Staasdorf, Ortsried
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Tullnerfeldstraße 26
Längengrad 16.06233
Breitengrad 48.29811

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.2
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.9
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.9
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Der Bildstock ist insgesamt in einem sehr schlechten Zustand und von wildem Wein überwuchert. Der Verputz ist teilweise abgefallen, insbesondere ist die Steinbekrönung extrem schadhaft, sodass eine Generalsanierung dringend erforderlich erscheint.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) An der südlichen Ortsausfahrt steht bei der Abzweigung der Freundorfer Straße von der Tullnerfeldstraße (Bundestraße 213) innerhalb der Einfriedungsmauer zum Wirtschaftshof Buchinger der barocke Pfeilerbildstock. Auf einem unregelmäßigen, teilweise in die Einfriedungsmauer einbezogenen Fundamentstein erhebt sich der gemauerte Schaft, der im untersten Teil zunächst quadratisch ist, dann allmählich in eine achteckige Form übergeht. Darauf befindet sich über einem schlichten Gesims ein gleichfalls achteckiger Nischenaufsatz mit drei nach Norden, Osten und nach Süden gerichteten rechteckigen, oben abgerundeten Nischen. Der Pfeilerbildstock wird von einer gemauerten Flachkuppel bedeckt und von einem reich verzierten Eisenkreuz bekrönt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Während die Nordnische leer ist, befindet sich in der Südnische eine bildliche Darstellung Marias mit dem Kind, das Bild in der Ostnische ist nicht identifizierbar. Bemerkenswert ist das kunstvolle Eisenkreuz mit den Buchstaben H und R auf der Spitze, mit O und S am Querbalken und der Jahreszahl 1751 am unteren Ende.

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Es ist anzunehmen, dass das auf dem Eisenkreuz angegebene Jahr 1751 das Jahr der Errichtung des Bildstocks ist, die Buchstaben könnten Hinweise auf den Urheber sein. Über die näheren Ursachen für die Errichtung konnte nichts in Erfahrung gebracht werden. Der Bildstock wurde in den Fünfzigerjahren des 20. Jhs. von der Familie Buchinger renoviert. Dabei wurden die jetzt nur mehr teilweise vorhandenen Bilder in den drei Nischen angebracht und das stark beschädigte Eisenkreuz vom ortsansässigen Schmiedemeister Hauck saniert.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Der Bildstock steht am Zusammentreff zweier zur Frauenhofner Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung führenden Pilgerwege.




Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen DEHIO, Niederösterreich südlich der Donau, 2003, Seite 2271

Manfred Neubauer
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01
letzter Bearbeiter Manfred Neubauer

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.