Abschiedskreuz
Gemeinde: Poysdorf
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Es wurde am 14. Sept. 1993 durch Pfarrer Ladislaus Zaslona feierlich eingeweiht. Saniert: 2009 vom Maler Gerald Lechner und der Fam. Josef Schimpf. Solche Abschiedskreuze gab es sicher schon viele, da Ketzelsdorf bereits 1135 urkundlich erwähnt wurde und die Pfarrkirche Walterskirchen ebenfalls im 12. Jhd. erbaut wurde. Da die Ketzelsdorfer bis 1953 keinen eigenen Friedhof hatten, wurden beim Abschiedskreuz die Leichenzüge vom Pfarrer aus Walterskirchen erwartet und auf den Walterskirchner Friedhof geleitet. Es wird daher im Volksmund 'Abschiedskreuz' genannt.
Beschreibung:
An der Straße von Ketzelsdorf nach Walterskirchen steht das Holzkreuz auf einem Betongrund. Hier war vor der Gemeindezusammenlegung die Grenze zwischen den beiden Orten. Längsbalken: 4,40 m Querbalken: 2 m Die kräftigen Eichenbalken von 18 cm x 11 cm tragen den 1,55 m hohen bemalten Corpus Christi im Blechschnitt und die INRI-Tafel. Im unteren Teil befindet sich eine Tafel mit der Inschrift: 'Betet ein Vaterunser für die armen Seelen im Fegefeuer', die mit einem bogenförmigen Blechdach geschützt ist. Eine Laterne ist am Schaft angebracht.
Details
Gemeindename | Poysdorf |
Gemeindekennzahl | 31644 |
Ortsübliche Bezeichnung | Abschiedskreuz |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Walterskirchen -- GEM Poysdorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1950 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Walterskirchen |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Poysdorfer Str. , Mitterfeld |
Längengrad | 16.66147 |
Breitengrad | 48.65303 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 4.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der Straße von Ketzelsdorf nach Walterskirchen steht das Holzkreuz auf einem Betongrund. Hier war vor der Gemeindezusammenlegung die Grenze zwischen den beiden Orten. Längsbalken: 4,40 m Querbalken: 2 m Die kräftigen Eichenbalken von 18 cm x 11 cm tragen den 1,55 m hohen bemalten Corpus Christi im Blechschnitt und die INRI-Tafel. Im unteren Teil befindet sich eine Tafel mit der Inschrift: 'Betet ein Vaterunser für die armen Seelen im Fegefeuer', die mit einem bogenförmigen Blechdach geschützt ist. Eine Laterne ist am Schaft angebracht. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Errichtet 1993 anstelle eines morschen Holzkreuzes. Die Eiche spendete Prinz Philipp von Sachsen-Coburg-Gotha, die Balken hobelte der Zimmerer Walter Krammer aus Althöflein, den Corpus Christi bemalte der Zistersdorfer Malermeister Johann Ramstorfer, die Balken strich Josef Schimpf sen. Bei der Errichtung halfen neben dem Initiator Josef Schimpf Franz Fuhrmann, Ortsvorsteher in Ketzelsdorf, Karl Friedrich, Josef Schimpf jun., Franz Schlemmer und Ewald Skoda aus Walterskirchen. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Es wurde am 14. Sept. 1993 durch Pfarrer Ladislaus Zaslona feierlich eingeweiht. Saniert: 2009 vom Maler Gerald Lechner und der Fam. Josef Schimpf. Solche Abschiedskreuze gab es sicher schon viele, da Ketzelsdorf bereits 1135 urkundlich erwähnt wurde und die Pfarrkirche Walterskirchen ebenfalls im 12. Jhd. erbaut wurde. Da die Ketzelsdorfer bis 1953 keinen eigenen Friedhof hatten, wurden beim Abschiedskreuz die Leichenzüge vom Pfarrer aus Walterskirchen erwartet und auf den Walterskirchner Friedhof geleitet. Es wird daher im Volksmund 'Abschiedskreuz' genannt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |