Dorfbrunnen Brunn
Gemeinde: Gedersdorf
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Mitglieder der Dorfgemeinschaft 'Brunnen Aktiv' fassten 1996 den Beschluss, den alten Dorfbrunnen von Brunn im Felde wieder zu reaktivieren. Beim Versuch, den alten Brunnenschacht zu reinigen, musste man allerdings feststellen, dass dieser fast zur Gänze zugeschüttet war und die Wurzeln der nahestehenden Linde durch das Mauerwerk gedrungen waren. Daher errichtete man ca.3 Meter vom alten Brunnen entfernt, auf der anderen Seite der mächtigen Linde einen neuen Holzschöpfbrunnen und verwendete zur Abdeckung die alten Schachtdeckel. Die eingravierte Jahreszahl 1933 deutet auf eine ältere Renovierung hin, da der alte Brunnen schon Jahrhunderte bestanden haben soll. Der Brunnenbauer war Franz Frühwirth aus Armschlag. Nach der Eröffnung im Jahre 1997 gab es fallweise Ende Juli Jakobi Kirtage.
Beschreibung:
Der ausgebohrte Holzstamm ist durch vier an der Basis befestigte Schmiedeeisenstangen am Brunnendeckel fixiert. Am oberen Ende ist eine Schöpfstange so montiert, dass durch Ziehen einer am Ende der Schöpfstange befestigten kleineren Zugstange durch geeignete Hebelwirkung Wasser geschöpft werden kann. Ein am unteren Drittel des Holzstammes durch eine Schmiedeeisenstange befestigtes Holzrohr leitet das Wasser aus.
Details
Gemeindename | Gedersdorf |
Gemeindekennzahl | 31310 |
Ortsübliche Bezeichnung | Dorfbrunnen Brunn |
Objektkategorie | 2701 ( Brunnen | | Dorfbrunnen (alte Nutzbrunnen)) |
Katastralgemeinde | Brunn im Felde -- GEM Gedersdorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 121/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Brunn im Felde |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Hauptstraße |
Längengrad | 15.69828 |
Breitengrad | 48.42763 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.2 |
gemessen od. geschätzt | -- |
Breite (m) | 1.8 |
gemessen od. geschätzt | -- |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der ausgebohrte Holzstamm ist durch vier an der Basis befestigte Schmiedeeisenstangen am Brunnendeckel fixiert. Am oberen Ende ist eine Schöpfstange so montiert, dass durch Ziehen einer am Ende der Schöpfstange befestigten kleineren Zugstange durch geeignete Hebelwirkung Wasser geschöpft werden kann. Ein am unteren Drittel des Holzstammes durch eine Schmiedeeisenstange befestigtes Holzrohr leitet das Wasser aus. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Nach Überlieferungen soll dieser Brunnen der Namensgeber der Ortschaft Brunn im Felde sein. Die Weinhauer haben, wenn sie in den Weinberg gingen, diesen Brunnen auch dazu benützt, um die Strohriedel (Bündel aus Strohhalmen) dort einzuwässern, damit sie geschmeidig für die Weiterverarbeitung wurden. Man verwendete das Stroh zum Anbinden der Weinreben. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Mitglieder der Dorfgemeinschaft 'Brunnen Aktiv' fassten 1996 den Beschluss, den alten Dorfbrunnen von Brunn im Felde wieder zu reaktivieren. Beim Versuch, den alten Brunnenschacht zu reinigen, musste man allerdings feststellen, dass dieser fast zur Gänze zugeschüttet war und die Wurzeln der nahestehenden Linde durch das Mauerwerk gedrungen waren. Daher errichtete man ca.3 Meter vom alten Brunnen entfernt, auf der anderen Seite der mächtigen Linde einen neuen Holzschöpfbrunnen und verwendete zur Abdeckung die alten Schachtdeckel. Die eingravierte Jahreszahl 1933 deutet auf eine ältere Renovierung hin, da der alte Brunnen schon Jahrhunderte bestanden haben soll. Der Brunnenbauer war Franz Frühwirth aus Armschlag. Nach der Eröffnung im Jahre 1997 gab es fallweise Ende Juli Jakobi Kirtage. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |