Lange Marter od. Käferacker-Marterl

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Drosendorf-Zissersdorf

Zeitkategorie: 16. Jahrhundert

Chronik:

Über das Alter und die Ursache der Errichtung können nur Vermutungen angestellt werden, da dazu keine Unterlagen vorhanden sind. Die Bauweise/Form lässt auf ein sehr altes Denkmal schließen, bei Vergleichen mit ähnlichen Pfeilern kann eine vorsichtige Einschätzung in Richtung 16. Jahrhundert zielen. Als Ursache könnte man für die Käferacker-Marter, die auch Lange Marter genannt wird, eine wegweisende Funktion als Lichtpfeiler an einer alten Wegkreuzung annehmen. 2012 wurde das Marterl mit einem neuen Anstrich versehen

Beschreibung:

Auf der dreieckigen Fläche, wo der Käferackerweg von der Straße von Zissersdorf nach Unterpfaffendorf abzweigt, steht in einem Halbkreis von fünf Birken die Käferacker-Marter. Umrahmt von einem Natursteinpflaster erhebt sich auf einem flachen Sockel mit kaum vorhandenem Fußteil der gedrungene gemauerte Schaft, dessen Mittelteil abgefaste Kanten aufweist. Das Schulterstück geht ansatzlos in den Tabernakel über, der ostseitig eine rechteckig hochstehende Nische zeigt. Darüber setzt eine schmale, stark vorkragende einfache Dachplatte an, auf der ein Helm in Form eines Pyramidenstumpfes ansetzt. Ein einfaches Eisenkreuz bildet den Abschluss.

Details

Gemeindename Drosendorf-Zissersdorf
Gemeindekennzahl 31104
Ortsübliche Bezeichnung Lange Marter od. Käferacker-Marterl
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Zissersdorf -- GEM Drosendorf-Zissersdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1047/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Zissersdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Kreuzung Straße Zissersdorf-Unterpfaffendorf mit Käferackerweg
Längengrad 15.611329
Breitengrad 48.832562

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 3.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Dach übergehen!

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Auf der dreieckigen Fläche, wo der Käferackerweg von der Straße von Zissersdorf nach Unterpfaffendorf abzweigt, steht in einem Halbkreis von fünf Birken die Käferacker-Marter. Umrahmt von einem Natursteinpflaster erhebt sich auf einem flachen Sockel mit kaum vorhandenem Fußteil der gedrungene gemauerte Schaft, dessen Mittelteil abgefaste Kanten aufweist. Das Schulterstück geht ansatzlos in den Tabernakel über, der ostseitig eine rechteckig hochstehende Nische zeigt. Darüber setzt eine schmale, stark vorkragende einfache Dachplatte an, auf der ein Helm in Form eines Pyramidenstumpfes ansetzt. Ein einfaches Eisenkreuz bildet den Abschluss.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details In der Nische lehnt ein Bild mit schmalem brüchigen Holzrahmen, darin befinden sich hinter Glas vier Bilder in Postkartengröße vor einem zerfallenden Hintergrund (Passepartout?): Links oben der Hl. Georg als Drachentöter, rechts oben die Hl. Familie mit Elisabeth und Johannes, links unten eine mystische Darstellung eines bärtigen alten Mannes (Zauberer?) in einem Kessel rührend und rechts unten eine Replik einer mittelalterlichen Darstellung der Anbetung des Kindes (durch die hl.?) drei Könige.

Zeitkategorie 16. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Über das Alter und die Ursache der Errichtung können nur Vermutungen angestellt werden, da dazu keine Unterlagen vorhanden sind. Die Bauweise/Form lässt auf ein sehr altes Denkmal schließen, bei Vergleichen mit ähnlichen Pfeilern kann eine vorsichtige Einschätzung in Richtung 16. Jahrhundert zielen. Als Ursache könnte man für die Käferacker-Marter, die auch Lange Marter genannt wird, eine wegweisende Funktion als Lichtpfeiler an einer alten Wegkreuzung annehmen. 2012 wurde das Marterl mit einem neuen Anstrich versehen
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)





Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Mündliche Mitteilungen von Bruno Pind Hauptschule Drosendorf: Projekt 'Schüler als Heimatforscher: Bildstöcke und Wegkreuze in der Stadtgemeinde Drosendorf-Zissersdorf', 1988.

Herwig Schöchtner & Paul Kirchweger
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01
letzter Bearbeiter Herwig Schöchtner & Paul Kirchweger

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.