Russendenkmal - nicht mehr vorhanden

Religiöse KleindenkmälerTotengedenkmale und KriegerdenkmälerKriegerdenkmäler

Gemeinde: Wilfersdorf

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

1945 mussten Russendenkmäler errichtet werden. Immer wieder waren diese jedoch Ziel von Beschädigungen und Zerstörungen.

Nach 1955, nach Abzug der russischen Besatzung, wurden die Sowjetdenkmäler mancherorts abgetragen, da die Gefallenen in den Russenfriedhof nach Mistelbach verlegt wurden.

22.10.1950 - Schändung des russischen Kriegerdenkmals durch Wegreißen des Holzzaunes. Auf Wunsch der russ. Kommandatur Mistelbach wurde der Zaun durch einen Betonsockel mit Eisenstangen (Fa. Anton Döltl Wilferdorf) neu ersetzt.

Anfang August 1952 - Die Tafel des russ. Denkmals wurde zerbrochen und musste erneuert werden. Vom Täter fehlt jede Spur.

24.05.1953 - Wieder Schändung, jetzt Überführung durch Fußabdrücke (Herbert Stadler *1928).

Juni 1976 - Nach langen Verhandlungen mit der russ. Kommandatur wurde für das Kriegerdenkmal der gefallenen russ. Soldaten in Bullendorf die Bewilligung erteilt und das Denkmal abgetragen und durch eine Bodenplatte ersetzt.

Juni 1977 - Errichtung einer Gedenktafel anstelle des Obelisken zum Russendenkmal in Bullendorf mit einem Kostenaufwand von S 8.050,-. Nach Vorlage zweier Kostenvoranschläge beschließt der Gemeinderat einstimmig, den Auftrag an den Bestbieter Otto Pauletta Steinmetzbetrieb in Mistelbach mit einem Kostenvoranschlag von S 8.051,14 für die Errichtung einer Gedenktafel für die Gefallenen der russ. Armee in Bullendorf zu erteilen.

Beschreibung:

Vor der Pfarrkirche Maria Königin stand ein zweistufiges Podest mit einem quaderförmigen Stein, auf dem eine Inschrifttafel platziert war.
Oben drauf stand ein Obelisk, der wohl mit dem 5-zackigen Russenstern abschloss.

Um das Denkmal wurde bei der Errichtung ein Holzzaun aufgestellt.
Dieser wurde Ende 1950 von Unbekannten weggerissen.
Auf Wunsch der russ. Kommandatur Mistelbach wurde der Zaun von der Firma Anton Döltl Wilfersdorf durch einen Betonsockel mit Eisenstangen neu ersetzt.

Details

Gemeindename Wilfersdorf
Gemeindekennzahl 31654
Ortsübliche Bezeichnung Russendenkmal - nicht mehr vorhanden
Objektkategorie 1591 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Kriegerdenkmäler)

Katastralgemeinde Bullendorf -- GEM Wilfersdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Bullendorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Bäckergasse/ Lundenburgerstraße, links vor Pfarrkirche Maria Königin
Längengrad 16.6639018
Breitengrad 48.5950396

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 2
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 2
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung zerstört
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Vor der Pfarrkirche Maria Königin stand ein zweistufiges Podest mit einem quaderförmigen Stein, auf dem eine Inschrifttafel platziert war.
Oben drauf stand ein Obelisk, der wohl mit dem 5-zackigen Russenstern abschloss.

Um das Denkmal wurde bei der Errichtung ein Holzzaun aufgestellt.
Dieser wurde Ende 1950 von Unbekannten weggerissen.
Auf Wunsch der russ. Kommandatur Mistelbach wurde der Zaun von der Firma Anton Döltl Wilfersdorf durch einen Betonsockel mit Eisenstangen neu ersetzt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) 1945 mussten Russendenkmäler errichtet werden. Immer wieder waren diese jedoch Ziel von Beschädigungen und Zerstörungen.

Nach 1955, nach Abzug der russischen Besatzung, wurden die Sowjetdenkmäler mancherorts abgetragen, da die Gefallenen in den Russenfriedhof nach Mistelbach verlegt wurden.

22.10.1950 - Schändung des russischen Kriegerdenkmals durch Wegreißen des Holzzaunes. Auf Wunsch der russ. Kommandatur Mistelbach wurde der Zaun durch einen Betonsockel mit Eisenstangen (Fa. Anton Döltl Wilferdorf) neu ersetzt.

Anfang August 1952 - Die Tafel des russ. Denkmals wurde zerbrochen und musste erneuert werden. Vom Täter fehlt jede Spur.

24.05.1953 - Wieder Schändung, jetzt Überführung durch Fußabdrücke (Herbert Stadler *1928).

Juni 1976 - Nach langen Verhandlungen mit der russ. Kommandatur wurde für das Kriegerdenkmal der gefallenen russ. Soldaten in Bullendorf die Bewilligung erteilt und das Denkmal abgetragen und durch eine Bodenplatte ersetzt.

Juni 1977 - Errichtung einer Gedenktafel anstelle des Obelisken zum Russendenkmal in Bullendorf mit einem Kostenaufwand von S 8.050,-. Nach Vorlage zweier Kostenvoranschläge beschließt der Gemeinderat einstimmig, den Auftrag an den Bestbieter Otto Pauletta Steinmetzbetrieb in Mistelbach mit einem Kostenvoranschlag von S 8.051,14 für die Errichtung einer Gedenktafel für die Gefallenen der russ. Armee in Bullendorf zu erteilen.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Russendenkmal 1953
1953
Unbekannt

Russendenkmal 1970
1970
Familie Krammer

Russendenkmal 1978
1978
Bammer Herbert

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Aufzeichnungen SR Albert Howurek,
Schulchronik Bullendorf
Datensammlung Anton Döltl "Meine Heimat" 1974-1986
GR-Sitzungsprotokoll v. 22.04.1977

Marktgemeinde Wilfersdorf
Datum der Erfassung 2023-07-06
Datum der letzten Bearbeitung 2024-02-12
letzter Bearbeiter Marktgemeinde Wilfersdorf

Standort

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