Marienbildstock im Steinbergwald
Gemeinde: Neusiedl an der Zaya
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Entstehungsgeschichte des Denkmales.
Während des 1. Weltkrieges lebten in Neusiedl Flüchtlinge aus dem Gebiet Görz und Gradisca. Diese gingen immer in den Steinbergwald, um dort Brennholz zu sammeln. Im Jahre 1916 setzten sie neben einer Eiche einen Pfahl und befestigen daran eine Gedenktafel. Später brachte dort jemand eine Holzbrett an in das mit einem Messer geschnitzt war " Hl. Maria hilf! 1919" danach kam noch eine kleine Eisentafel dazu. (Diese lehnt heute (20.04.2024) noch hinten am Bildstock.
Der Name Kriegereiche entstand dadurch, dass ein Hr. Franz Cerwinka in den ersten Jahren des ersten Weltkrieges zw. 1914 - 1918 als junger Bursche im Herbst vom Holzschlag ( Holzarbeiten ) heimging. Er schlug mit der Hacke in die damals dort stehende Eiche mit dem Satz: „ Wenn ich vom Krieg nicht mehr heimkomme, so soll diese Eiche stehen bleiben.“ Er ist dann jedoch mit 17 oder 18 Jahren gefallen.
An dieser Stelle errichtete im Jahre 1923 die Waldgenossenschaft unter dem Obmann Matthias Seiter ein Kriegerdankmal und ließ die Eiche, die sich dort befand, als Kriegereiche stehen. Diese sind aber heute nicht mehr die so genannten Kriegereichen, von welchen der volkstümliche Name abstammt.
Im Jahr 1951 errichtete die Waldgenossenschaft unter dem Obmann Matthias Bierbaum, links und rechts vom Bildstock aus Kalkstein, zwei Gedenksteine mit schwarzen Gedenktafeln, " Zur Erinnerung an die Leiden des 2. Weltkrieges" und " Zur Erinnerung an die Bauernbefreiung 1848". In einen der Steine sind die zwei Urkunden eingemauert.
Seit 2003 wird an einem Sonntag im Mai von der Katholischen Männerbewegung eine Maiandacht abgehalten. Dazu wird es von Fam. Josef Scharinger jedes Jahr gereinigt und neu gestrichen.
Beschreibung:
Bildstock aus Beton. Marienbild mit Holzrahmen. Davor zwei Blöcke aus Kalkstein gemauert mit Marmor Gedenktafel.
Details
Gemeindename | Neusiedl an der Zaya |
Gemeindekennzahl | 30841 |
Ortsübliche Bezeichnung | Marienbildstock im Steinbergwald |
Objektkategorie | 1565 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Kreuzsteine, Steinkreuze, Scheibenkreuze, Kreuzfelsen) |
Katastralgemeinde | Neusiedl an der Zaya -- GEM Neusiedl an der Zaya |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2065/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Steinbergwald |
Längengrad | 16.76719 |
Breitengrad | 48.58671 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 2.1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Bildstock aus Beton. Marienbild mit Holzrahmen. Davor zwei Blöcke aus Kalkstein gemauert mit Marmor Gedenktafel. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Entstehungsgeschichte des Denkmales. Während des 1. Weltkrieges lebten in Neusiedl Flüchtlinge aus dem Gebiet Görz und Gradisca. Diese gingen immer in den Steinbergwald, um dort Brennholz zu sammeln. Im Jahre 1916 setzten sie neben einer Eiche einen Pfahl und befestigen daran eine Gedenktafel. Später brachte dort jemand eine Holzbrett an in das mit einem Messer geschnitzt war " Hl. Maria hilf! 1919" danach kam noch eine kleine Eisentafel dazu. (Diese lehnt heute (20.04.2024) noch hinten am Bildstock. Der Name Kriegereiche entstand dadurch, dass ein Hr. Franz Cerwinka in den ersten Jahren des ersten Weltkrieges zw. 1914 - 1918 als junger Bursche im Herbst vom Holzschlag ( Holzarbeiten ) heimging. Er schlug mit der Hacke in die damals dort stehende Eiche mit dem Satz: „ Wenn ich vom Krieg nicht mehr heimkomme, so soll diese Eiche stehen bleiben.“ Er ist dann jedoch mit 17 oder 18 Jahren gefallen. An dieser Stelle errichtete im Jahre 1923 die Waldgenossenschaft unter dem Obmann Matthias Seiter ein Kriegerdankmal und ließ die Eiche, die sich dort befand, als Kriegereiche stehen. Diese sind aber heute nicht mehr die so genannten Kriegereichen, von welchen der volkstümliche Name abstammt. Im Jahr 1951 errichtete die Waldgenossenschaft unter dem Obmann Matthias Bierbaum, links und rechts vom Bildstock aus Kalkstein, zwei Gedenksteine mit schwarzen Gedenktafeln, " Zur Erinnerung an die Leiden des 2. Weltkrieges" und " Zur Erinnerung an die Bauernbefreiung 1848". In einen der Steine sind die zwei Urkunden eingemauert. Seit 2003 wird an einem Sonntag im Mai von der Katholischen Männerbewegung eine Maiandacht abgehalten. Dazu wird es von Fam. Josef Scharinger jedes Jahr gereinigt und neu gestrichen. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Marienbildstock | |
1951 | |
Otmar Fuhrmann |
Korpus Christi Friedhofskreuz | |
2023 | |
Otmar Fuhrmann |
Vierkantsteher mit Eisentafel | |
~ 1923 | |
Otmar Fuhrmann |
Marienbild | |
1951 | |
Otmar Fuhrmann |
Gebetstafel | |
1951 | |
Kalksteinblock mit Marmor Gedenktafel | |
1951 | |
Otmar Fuhrmann |
Kalksteinblock mit Marmor Gedenktafel | |
1951 | |
Otmar Fuhrmann |
Urkunde | |
2024 | |
Otmar Fuhrmann |
Übersetzte-Urkunde | |
2024 | |
Otmar Fuhrmann |
Urkunde | |
2024 | |
Otmar Fuhrmann |
Übersetzte-Urkunde | |
2024 | |
Otmar Fuhrmann |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Eigene Erhebungen |
Datum der Erfassung | 2023-05-22 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2024-04-20 |
letzter Bearbeiter | Otmar Fuhrmann |