Marterl
Gemeinde: Raabs an der Thaya
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Herbert Loskott nennt 1972 einen Inschriftstein mit Doppelwappen mit folgender Inschrift: 'MBE. V ANDLAV MIC. V. KIRCHPERG' und die Jahreszahl '1698'. Damit dürften auch Stifter und der Zeitpunkt der Errichtung definiert sein. Eine Ursache für die Setzung ist nicht bekannt; das Kleindenkmal steht jedenfalls an einem Kreuzungspunkt von Altwegen.
Beschreibung:
An der Straße von Modsiedl nach Großau erblickt man an der Grenze der Katastralgemeinde einen wuchtigen Pfeiler, der in seiner Ausführung einen Übergang von Pfeiler zu Breitpfeiler darstellt. Über einem quaderförmigen Sockel sind Schaft und Aufsatzbereich gleich dimensioniert und von einem gegliederten Gesims, getrennt, das auf der Vorderseite unterbrochen ist und daran ansetzend ein Relief mit zwei Wappen zeigt. Oberhalb des Gesims verlaufen weiß getünchte Eckfaschen nach oben, ein umlaufendes mehrstufiges Kranzgesims schließt den Bauteil, der 3 Nischen aufweist, gegen das Dach ab. Das ziegelgedeckte Zeltdach schließt mit einem Lothringerkreuz an der Spitze ab.
Details
Gemeindename | Raabs an der Thaya |
Gemeindekennzahl | 32216 |
Ortsübliche Bezeichnung | Marterl |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Modsiedl -- GEM Raabs an der Thaya |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1310 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Modsiedl |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Straße Modsiedl - Großau |
Längengrad | 15.5143 |
Breitengrad | 48.87726 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 1.6 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 1.6 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der Straße von Modsiedl nach Großau erblickt man an der Grenze der Katastralgemeinde einen wuchtigen Pfeiler, der in seiner Ausführung einen Übergang von Pfeiler zu Breitpfeiler darstellt. Über einem quaderförmigen Sockel sind Schaft und Aufsatzbereich gleich dimensioniert und von einem gegliederten Gesims, getrennt, das auf der Vorderseite unterbrochen ist und daran ansetzend ein Relief mit zwei Wappen zeigt. Oberhalb des Gesims verlaufen weiß getünchte Eckfaschen nach oben, ein umlaufendes mehrstufiges Kranzgesims schließt den Bauteil, der 3 Nischen aufweist, gegen das Dach ab. Das ziegelgedeckte Zeltdach schließt mit einem Lothringerkreuz an der Spitze ab. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die Nischen weisen einen Halbbogenabschluss auf, die der Vorderseite ist tiefer angelegt. An der Rückwand dieser Nische ist eine Reliefdarstellung der Kreuzigung Christi angebracht. Die Nische (vom Betrachter aus gesehen) an der rechten Seite ist mit einem Gitter, das ein Kreuz darstellt, verschlossen und trägt an der Rückwand eine kleines Relief des Hl. Christophorus, die linke Nische eine moderne Keramik einer Pieta? |
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Herbert Loskott nennt 1972 einen Inschriftstein mit Doppelwappen mit folgender Inschrift: 'MBE. V ANDLAV MIC. V. KIRCHPERG' und die Jahreszahl '1698'. Damit dürften auch Stifter und der Zeitpunkt der Errichtung definiert sein. Eine Ursache für die Setzung ist nicht bekannt; das Kleindenkmal steht jedenfalls an einem Kreuzungspunkt von Altwegen. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Loskott, Herbert: Bildstöcke, Marterln und Wegkreuze im Dekanat Raabs an der Thaya, V. In: Das Waldviertel, 1972, 21, 2, 153-158. |
Datum der Erfassung | 2013-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2013-01-01 |
letzter Bearbeiter | Margit Auer, Markus Pufler |