Pestkreuz nächst Kreisverkehr Abfahrt Mitte
Gemeinde: Scheibbs
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Dieses Pestkreuz, auch Totenleuchte genannt, befindet sich seit dem Jahre 1982 beim Kreisverkehr der Stadteinfahrt Scheibbs-Mitte. Vorher stand der das Pestkreuz am nördlichen Stadtende nächst dem Elektrizitätswerk Mühlhof der EVN und wurde 1982 anlässlich der Errichtung der neuen Stadtzufahrt dorthin versetzt.
Es handelt sich um einen Tabernakelbildstock, stilistisch noch in spätgot. Tradition. Auf einem achtseitigen Steinschaft befindet sich ein Steintabernakel mit Pyramidendach und eisernem Doppelkreuz. Das Tabernakel hat drei Flachnischen und eine Tiefnische. In der Tiefnische befindet sich eine Statue der Hl. Maria mit Jesuskind. Die Nische ist mit einem Schmiedeeisengitter abgeschlossen. Eine schöne barocke Madonnenstatue, welche sich bis in die Mitte des 20. Jhdt. darin befand, wurde in das Rathaus gebracht, um diese vor Dieben zu schützen.
Das Pestkreuz wurde - wie der Name schon sagt - im Jahre 1644 zur Erinnerung und als Dank für das Erlöschen der gefürchteten Pestkrankheit errichtet.
Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass das Pestkreuz über einem Pestgrabe stand, da sich der ehemalige Standort außerhalb der Stadtmauern befunden hat. Das in unmittelbarer Nähe des alten Standortes vorhanden gewesene "Untere oder Wienertor" wurde um 1400 errichtet und im Jahre 1880 abgerissen.
Die letzte Restaurierung erfolgte im Jahr 2002.
Beschreibung:
Dieses Pestkreuz, auch Totenleuchte genannt, befindet sich beim Kreisverkehr der Stadteinfahrt Scheibbs-Mitte.
Es handelt sich um einen Tabernakelbildstock mit abgefastem Pfeiler, Schmiedeeisengitter und Steinzeltdach.
Details
Gemeindename | Scheibbs |
Gemeindekennzahl | 32013 |
Ortsübliche Bezeichnung | Pestkreuz nächst Kreisverkehr Abfahrt Mitte |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Scheibbs -- GEM Scheibbs |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 461 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | 3270 Scheibbs |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | B 29, Kreisverkehr Ausfahrt Lastenstraße |
Längengrad | 15.16306 |
Breitengrad | 48.007552 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 3.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Dieses Pestkreuz, auch Totenleuchte genannt, befindet sich beim Kreisverkehr der Stadteinfahrt Scheibbs-Mitte. Es handelt sich um einen Tabernakelbildstock mit abgefastem Pfeiler, Schmiedeeisengitter und Steinzeltdach. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Dieses Pestkreuz, auch Totenleuchte genannt, befindet sich seit dem Jahre 1982 beim Kreisverkehr der Stadteinfahrt Scheibbs-Mitte. Vorher stand der das Pestkreuz am nördlichen Stadtende nächst dem Elektrizitätswerk Mühlhof der EVN und wurde 1982 anlässlich der Errichtung der neuen Stadtzufahrt dorthin versetzt. Es handelt sich um einen Tabernakelbildstock, stilistisch noch in spätgot. Tradition. Auf einem achtseitigen Steinschaft befindet sich ein Steintabernakel mit Pyramidendach und eisernem Doppelkreuz. Das Tabernakel hat drei Flachnischen und eine Tiefnische. In der Tiefnische befindet sich eine Statue der Hl. Maria mit Jesuskind. Die Nische ist mit einem Schmiedeeisengitter abgeschlossen. Eine schöne barocke Madonnenstatue, welche sich bis in die Mitte des 20. Jhdt. darin befand, wurde in das Rathaus gebracht, um diese vor Dieben zu schützen. Das Pestkreuz wurde - wie der Name schon sagt - im Jahre 1644 zur Erinnerung und als Dank für das Erlöschen der gefürchteten Pestkrankheit errichtet. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass das Pestkreuz über einem Pestgrabe stand, da sich der ehemalige Standort außerhalb der Stadtmauern befunden hat. Das in unmittelbarer Nähe des alten Standortes vorhanden gewesene "Untere oder Wienertor" wurde um 1400 errichtet und im Jahre 1880 abgerissen. Die letzte Restaurierung erfolgte im Jahr 2002. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | 1) Kapellen, Marterl und Bildstöcke der Pfarre Scheibbs v. Erwin Huber, 2000-Seite 25; 2) Die Grafen von Peilstein und Schloss Scheibbs v. Erwin Huber, 2013-Seite 184; 3) Wikipedia/Liste der denkmalgeschützten Objekte in Scheibbs; |
Datum der Erfassung | 2015-10-10 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-04-11 |
letzter Bearbeiter | Erwin Huber |