Klafferkapelle
Gemeinde: Raabs an der Thaya
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Die Errichtung der heutigen Kapelle wird mit dem Datum 1835 in Verbindung gebracht, Vorläuferbauten werden um 1700 angegeben. Das Klafferbründl wird urkundlich schon um 1178 genannt galt als Heilquelle, deren Wasser für Augenleiden verwendet wurde bis - der Sage nach - ein Bauer versuchte, sein Pferd zu heilen und die Wirkung erlosch.
Beschreibung:
Folgt man der Verlängerung des Hauptplatzes von Weikertschlag nach Süden, erblickt man an einer Geländestufe zur Thaya rechts des Weges eine große Kapelle. Auf einem Sockel setzt die Fassade mit Eckfaschen an, in der Mitte befindet sich eine Türöffnung mit Halbbogenabschluss. Auf einem stark vorkragenden Kranzgesims setzt der geschwungen ausgeformte Scheingiebel an, der einem Kelch mit darüber schwebender Taube zeigt. Die rechte Wand des Bauwerks ist dem abfallenden Gelände folgend nach unten verlängert und hier befindet sich der Auslass der Klafferquelle, die direkt unter der Kapelle entspringt. Von einem Rohr fließt das Wasser in einen alten Steintrog (Grand), daneben ist ein Rastplatz eingerichtet. Ein kleines Taferl an der Wand weist folgenden Spruch auf: 'Wer trank aus Klafferquelle, kehrt stets zurück an diese Stelle!'
Details
Gemeindename | Raabs an der Thaya |
Gemeindekennzahl | 32216 |
Ortsübliche Bezeichnung | Klafferkapelle |
Objektkategorie | 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Katastralgemeinde | Weikertschlag -- GEM Raabs an der Thaya |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 666/2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Weikertschlag |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Südliches Ortsende, an der Thaya |
Längengrad | 15.47487 |
Breitengrad | 48.9125 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 3.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 3.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Folgt man der Verlängerung des Hauptplatzes von Weikertschlag nach Süden, erblickt man an einer Geländestufe zur Thaya rechts des Weges eine große Kapelle. Auf einem Sockel setzt die Fassade mit Eckfaschen an, in der Mitte befindet sich eine Türöffnung mit Halbbogenabschluss. Auf einem stark vorkragenden Kranzgesims setzt der geschwungen ausgeformte Scheingiebel an, der einem Kelch mit darüber schwebender Taube zeigt. Die rechte Wand des Bauwerks ist dem abfallenden Gelände folgend nach unten verlängert und hier befindet sich der Auslass der Klafferquelle, die direkt unter der Kapelle entspringt. Von einem Rohr fließt das Wasser in einen alten Steintrog (Grand), daneben ist ein Rastplatz eingerichtet. Ein kleines Taferl an der Wand weist folgenden Spruch auf: 'Wer trank aus Klafferquelle, kehrt stets zurück an diese Stelle!' |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Im Innenraum stehen auf einem Tisch ('Mensa') eine große Madonnenstatue hinter einem reihhaltigen Blumengesteck, flankiert von Kerzenständern und Kruzifixen. Die Rückwand ist durch eine große flache Nische gegliedert, links und rechts davon befinden sich kleine Engel. Auch die Seitenwände weisen Nischen auf, in der rechten steht eine Kerze mit Mariendarstellung, ein Marienbild und ein Stickbild mit Sinnspruch. In der linken Nische steht ein Herz-Jesu Bild, eine Madonna nach Lourdes und ein Kruzifix. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Errichtung der heutigen Kapelle wird mit dem Datum 1835 in Verbindung gebracht, Vorläuferbauten werden um 1700 angegeben. Das Klafferbründl wird urkundlich schon um 1178 genannt galt als Heilquelle, deren Wasser für Augenleiden verwendet wurde bis - der Sage nach - ein Bauer versuchte, sein Pferd zu heilen und die Wirkung erlosch. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Dehio - Handbuch, Die Kunstdenkmäler Niederösterreichs, Niederösterreich nördlich der Donau, Wien 1990 http://austria-forum.org/af/Wissenssammlungen/Bibliothek/Heilige_Quellen |
Datum der Erfassung | 2013-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2013-01-01 |
letzter Bearbeiter | Margit Auer, Markus Pufler |