Wagner Marterl
Gemeinde: Raabs an der Thaya
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Das Wagner Marterl wurde nach dem Tode von Matthäus Wagner von seinen Eltern errichtet. Der 23jährige Oberndorfer ertrank am 27. Juni 1833 nach einem dreistündigen Unwetter. Ein Metallschild mit der Inschrift 'Renoviert vom Raabser Wanderverein' an der Vorderseite weist auf eine Übergehung in letzter Zeit hin.
Beschreibung:
Südwestlich von Oberndorf, auf dem alten Fußweg nach Liebnitz und Koggendorf (heute Weitwanderweg 611) steht ein gepflegter Kapellenbildstock. Die große mit einem Metallgitter verschlossene Nische ist mit einer Fasche umrahmt, die Kanten weisen Eckfaschen auf, die im gleich ausgestalteten Kranzgesims enden. Auf dem Gesims setzt eine kleine Nische mit Faschenumrahmung an, in dem ein dunkles Holzkreuz steht. Das leicht vorspringende Satteldach ist mit Ziegeln gedeckt, auf dem Giebel fußt ein kleines Metallkreuz.
Details
Gemeindename | Raabs an der Thaya |
Gemeindekennzahl | 32216 |
Ortsübliche Bezeichnung | Wagner Marterl |
Objektkategorie | 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Oberndorf bei Raabs -- GEM Raabs an der Thaya |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 318 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Oberndorf bei Raabs |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Südl. Oberndorf, Weitwanderweg 611 |
Längengrad | 15.47448 |
Breitengrad | 48.84147 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Südwestlich von Oberndorf, auf dem alten Fußweg nach Liebnitz und Koggendorf (heute Weitwanderweg 611) steht ein gepflegter Kapellenbildstock. Die große mit einem Metallgitter verschlossene Nische ist mit einer Fasche umrahmt, die Kanten weisen Eckfaschen auf, die im gleich ausgestalteten Kranzgesims enden. Auf dem Gesims setzt eine kleine Nische mit Faschenumrahmung an, in dem ein dunkles Holzkreuz steht. Das leicht vorspringende Satteldach ist mit Ziegeln gedeckt, auf dem Giebel fußt ein kleines Metallkreuz. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die Nische weist eine Mensa auf, darüber ziert die Rückwand ein Votivbild nach Maria Dreieichen. Im oberen Bildbereich erkennt man die Dreieichener Pieta flankiert von Engeln mit Leidenswerkzeugen in den Händen. Darunter sind zwei betende Frauen auf einem Ufer, ein Mann im Fluss und ein Fuhrwerk mit Ochsen auf dem anderen Ufer zu sehen. Auf dem unteren Bildrand ist eine Inschrift zu erkennen, die das dargestellte Unglück beschreibt. Auf der Mensa steht eine Marienstatue nach Lourdes, daneben eine Laterne. Vor der Mensa schmückt eine hohe Vase mit Kunstblumen die Nische. |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Wagner Marterl wurde nach dem Tode von Matthäus Wagner von seinen Eltern errichtet. Der 23jährige Oberndorfer ertrank am 27. Juni 1833 nach einem dreistündigen Unwetter. Ein Metallschild mit der Inschrift 'Renoviert vom Raabser Wanderverein' an der Vorderseite weist auf eine Übergehung in letzter Zeit hin. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |