Kreuz am Kapperlberg
Gemeinde: Wilfersdorf
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Der Grabhügel, auf dem das Kreuz errichtet wurde, liegt am Rande einer Schottergrube und wurde bereits zwischen 1874 und 1878 durchgraben (M. Much). 21 Gefäße der Hallstattkultur bzw. deren Reste gelangten in das Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Wien, wo sie allerdings durch Kriegseinwirkungen grossteils verloren gingen.
Der Grabhügel gehört somit aufgrund der Funde zu den sogenannten "Fürstengräbern" der Hallstattkultur, wie sie in NÖ zwischen dem 7. und dem 5. Jhdt. v. Chr. vorwiegend im Weinviertel errichtet worden waren.
Das gusseiserne Kreuz wurde mit dem Fundament von den Gemeindemitarbeitern außerhalb der östlichen Friedhofsmauer hinterlegt und von Hans Huyzsa in das Heimatmuseum transferiert. Bei der Zerstörung des Betonfundamentes (wegen des leichteren Transportes) mit einem Vorschlaghammer ist ein Arm desKruzifixus abgebrochen.
Beim "Johannesfeuer" im Jahr 2008 am Kapperlberg kam es zu einem Gespräch zwischen Hans Huysza und dem damaligen Dechant Mag. Ernst Steindl bezüglich dem Zustand des zu der Zeit beschädigten Holzkreuzes, das von der Katholischen Jugend aufgestellt worden war.
Hans Huyzsa bot an, das im Museum deponierte Grabkreuz für diesen Zweck zur Verfügung zu stellen. Der anwesende Wolfgang Kucera wurde in das Gespräch miteingebunden und gleichzeitig ersucht, den beschädigten Kruzifixus wieder in Ordnung zu bringen.
Die Montage des Kreuzes erfolgte am 14.07.2009.
Kapperlbergkreuz: Der Zahn der Zeit brachte das alte zu Fall.
Unter Mithilfe der Familie und Wolfgang Kucera errichtete Hans Huysza ein neues Kreuz auf dem hallstattzeitlichen Grabhügel (Gedenkbuch der Pfarre - 2009, Chronist Georg Krammer).
Durch Sturmeinwirkung wurde das Kreuz und das Betonfundament beschädigt und von Kurt Sieghart aus Hobersdorf wieder Instandgesetzt (Gemeindezeitung Dezember 2021).
Beschreibung:
Etwa 1,2 km südlich der Kirche von Bullendorf liegt ein weithin sichtbares Tumulus. Der Basisdurchmesser des Grabhügels beträgt ca. 20 Meter, die Höhe nahezu 3 Meter.
Im Pfarrbrief Nr. 61 wurde geschrieben, dass die Bullendorfer Jugend einen Dekanats-Jugendkreuzweg plant, wobei ein großes Holzkreuz den Berg hinaufgetragen werden soll. Als Termin war der 22. März 1991 angegeben.
Nach einigen Jahren war das Holzkreuz abgemorscht und musste entfernt werden. Das neue gusseiserne, geschwärzte Kreuz stammt ursprünglich vom Priestergrab des Pfarrers Wenzel Netzkarz (Pfarrer von Wilfersdorf von 1862-20.05.1882) vom Friedhof in Wilfersdorf.
Kruzifixus und im unteren Bereich die Darstellung Maria Immaculata sind in weiß gehalten. Befestigt ist das Kreuz auf einem Holztram, ca. 20x20cm.
Details
Gemeindename | Wilfersdorf |
Gemeindekennzahl | 31654 |
Ortsübliche Bezeichnung | Kreuz am Kapperlberg |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Bullendorf -- GEM Wilfersdorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1563 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Bullendorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Kapperlberg |
Längengrad | 16.6616913 |
Breitengrad | 48.5845013 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.72 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Etwa 1,2 km südlich der Kirche von Bullendorf liegt ein weithin sichtbares Tumulus. Der Basisdurchmesser des Grabhügels beträgt ca. 20 Meter, die Höhe nahezu 3 Meter. Im Pfarrbrief Nr. 61 wurde geschrieben, dass die Bullendorfer Jugend einen Dekanats-Jugendkreuzweg plant, wobei ein großes Holzkreuz den Berg hinaufgetragen werden soll. Als Termin war der 22. März 1991 angegeben. Nach einigen Jahren war das Holzkreuz abgemorscht und musste entfernt werden. Das neue gusseiserne, geschwärzte Kreuz stammt ursprünglich vom Priestergrab des Pfarrers Wenzel Netzkarz (Pfarrer von Wilfersdorf von 1862-20.05.1882) vom Friedhof in Wilfersdorf. Kruzifixus und im unteren Bereich die Darstellung Maria Immaculata sind in weiß gehalten. Befestigt ist das Kreuz auf einem Holztram, ca. 20x20cm. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der Grabhügel, auf dem das Kreuz errichtet wurde, liegt am Rande einer Schottergrube und wurde bereits zwischen 1874 und 1878 durchgraben (M. Much). 21 Gefäße der Hallstattkultur bzw. deren Reste gelangten in das Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Wien, wo sie allerdings durch Kriegseinwirkungen grossteils verloren gingen. Der Grabhügel gehört somit aufgrund der Funde zu den sogenannten "Fürstengräbern" der Hallstattkultur, wie sie in NÖ zwischen dem 7. und dem 5. Jhdt. v. Chr. vorwiegend im Weinviertel errichtet worden waren. Das gusseiserne Kreuz wurde mit dem Fundament von den Gemeindemitarbeitern außerhalb der östlichen Friedhofsmauer hinterlegt und von Hans Huyzsa in das Heimatmuseum transferiert. Bei der Zerstörung des Betonfundamentes (wegen des leichteren Transportes) mit einem Vorschlaghammer ist ein Arm desKruzifixus abgebrochen. Beim "Johannesfeuer" im Jahr 2008 am Kapperlberg kam es zu einem Gespräch zwischen Hans Huysza und dem damaligen Dechant Mag. Ernst Steindl bezüglich dem Zustand des zu der Zeit beschädigten Holzkreuzes, das von der Katholischen Jugend aufgestellt worden war. Hans Huyzsa bot an, das im Museum deponierte Grabkreuz für diesen Zweck zur Verfügung zu stellen. Der anwesende Wolfgang Kucera wurde in das Gespräch miteingebunden und gleichzeitig ersucht, den beschädigten Kruzifixus wieder in Ordnung zu bringen. Die Montage des Kreuzes erfolgte am 14.07.2009. Kapperlbergkreuz: Der Zahn der Zeit brachte das alte zu Fall. Unter Mithilfe der Familie und Wolfgang Kucera errichtete Hans Huysza ein neues Kreuz auf dem hallstattzeitlichen Grabhügel (Gedenkbuch der Pfarre - 2009, Chronist Georg Krammer). Durch Sturmeinwirkung wurde das Kreuz und das Betonfundament beschädigt und von Kurt Sieghart aus Hobersdorf wieder Instandgesetzt (Gemeindezeitung Dezember 2021). |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Vorgängerkreuz | |
24.04.2000 | |
unbekannt |
Neues Kreuz | |
14.07.2009 | |
Hans Huysza |
Kreuz am Kapperlberg_1 | |
04.07.2023 | |
Sock-Kurek Martina |
Kreuz am Kapperlberg_2 | |
04.07.2023 | |
Sock-Kurek Martina |
Kreuz am Kapperlberg_3 | |
04.07.2023 | |
Sock-Kurek Martina |
Kreuz am Kapperlberg_4 | |
04.07.2023 | |
Sock-Kurek Martina |
Gemeindezeitung Dezember 2021 | |
Dezember 2021 | |
Marktgemeinde Wilfersdorf/ Kurt Sieghart |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Pfarrbrief Wilfersdorf Aufzeichnungen Hans Huysza, Wilfersdorf Gedenkbuch der Pfarre - 2009, Chronist Georg Krammer Gemeindezeitung Dezember 2021 |
Datum der Erfassung | 2023-08-14 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2024-02-12 |
letzter Bearbeiter | Marktgemeinde Wilfersdorf |