Gemeinde: Wilfersdorf

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Aus der Sammlung von Josef Wiesinger geht leider kein genauer Zeitpunkt oder die Ursache der Errichtung hervor. Vermutlich dürfte das Steinkreuz an einen Verunglückten erinnern.

In Bullendorf auf Haus Nr. 45 sind zwei Generationen mit den Namen Leopold und Maria Radinger nachweisbar.

Das Kreuz wurde früher öfters von Herrn Josef Biwald als Straßenwärter betreut.

Beschreibung:

Das aus Muschelkalk bestehende Steinkreuz steht auf der B47 Richtung Großkrut auf der rechten Seite gut versteckt zwischen Sträuchern auf einem kuppelartigen Fundament.
Der vorherige Standort war ca. 40 Meter Richtung Norden, die Umsetzung erfolgte im Zuge des Straßenbaus.

Im unteren Drittel ist folgende Inschrift in den Stein, der vertikal links und rechts mit Voluten verziert ist, gemeißelt: "Renoviert von Leopolt u. Maria Radinger 1916 1821".

Darüber ist ein kleiner rundumlaufender Vorsprung, der in der Mitte einen Karniesbogen aufweist. Die Verzierung mit Voluten und Akanthusblättern setzt sich in dem mittleren Drittel fort.

Im oberen Drittel ist das Kreuz mit dem erhabenen, aber stark verwitterten Kruzifixus zu erkennen. Die Enden des Steinkreuzes sind jeweils mit einem dreiblättrigen Kleeblatt verziert beziehungsweise in drei Kreissegmente (Trifoile, Dreipass) auslaufend, die als Verbindung von Christuskreuz und Dreifaltigkeitszeichen zu verstehen sind.

Das gesamte Kreuz ist stark verwittert.