Kaserer-Kreuz 1729
Gemeinde: Laa an der Thaya
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Laut Inschrift 1729
Beschreibung:
Der schlanke Pfeiler stellt ein herausragendes Beispiel für einen hochbarocken Bildstock dar (1729).Er stand ursprünglich wahrscheinlich an demselben Weg, an dem er heute steht - nur als Grenzmarke zu Wulzeshofen. Aus Zogelsdorfer Kalksandstein gearbeitet weist er sich als Arbeit einer Steinmetzwerkstätte in Eggenburg aus. Auf dem mit verzierten Kartuschen gearbeiteten Schaft liegt eine mit Rundstab und Karnies verzierte Kragenplatte. Darauf ein Aufsatz mit vier rundbogig gerahmten Reliefnischen: Das erste (NW) stellt die Kreuzigung Christi in Form eines Gnadenstuhls dar, hinter dem Kreuz schwebt rechts oben Gott Vater, links oben Gott der Heilige Geist als Taube. Gott Vater weist mit der Rechten auf das Kreuzesopfer Christi. Das zweite Relief (NO) zeigt die Hl. Familie, das dritte (SO) die Hl. Sebastian und Johannes Nepomuk und das vierte (SW) die Hl.Vitus (Kessel) und Florian.
Details
Gemeindename | Laa an der Thaya |
Gemeindekennzahl | 31629 |
Ortsübliche Bezeichnung | Kaserer-Kreuz 1729 |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Wulzeshofen -- GEM Laa an der Thaya |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 71/4 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Wulzeshofen - Blaustaudenhof |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Vor der Einfahrt in den Blaustaudenhof |
Längengrad | 16.334959 |
Breitengrad | 48.722777 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 4.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Der Pfeiler gehört von Moos und Flechten befreit, gefestigt und geschlemmt. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der schlanke Pfeiler stellt ein herausragendes Beispiel für einen hochbarocken Bildstock dar (1729).Er stand ursprünglich wahrscheinlich an demselben Weg, an dem er heute steht - nur als Grenzmarke zu Wulzeshofen. Aus Zogelsdorfer Kalksandstein gearbeitet weist er sich als Arbeit einer Steinmetzwerkstätte in Eggenburg aus. Auf dem mit verzierten Kartuschen gearbeiteten Schaft liegt eine mit Rundstab und Karnies verzierte Kragenplatte. Darauf ein Aufsatz mit vier rundbogig gerahmten Reliefnischen: Das erste (NW) stellt die Kreuzigung Christi in Form eines Gnadenstuhls dar, hinter dem Kreuz schwebt rechts oben Gott Vater, links oben Gott der Heilige Geist als Taube. Gott Vater weist mit der Rechten auf das Kreuzesopfer Christi. Das zweite Relief (NO) zeigt die Hl. Familie, das dritte (SO) die Hl. Sebastian und Johannes Nepomuk und das vierte (SW) die Hl.Vitus (Kessel) und Florian. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | An der NO-Seite des Pfeilers steht am Schaft die Inschrift: EX VOTO / VON / IOSEPH / ZELBECK / KÄSMACHER / IN BLAUSTAUDEN / ANNO 1729 |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Laut Inschrift 1729 |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Die hier dargestellten Heiligen sind Nothelfer bei Seuchen, Verleumdung, Viehkrankheiten und Feuer, also genau die Heiligen, die einem Käsemacher besonders wichtig sind. Die Dachplatte ist in herkömmlicher Weise gestaltet, dem großen Ankerkreuz fehlen am oberen Ende die beiden Haken. An der Vorderseite des Kreuzes ist in erhabenen Buchstaben IHS geschrieben und über dem Querbaken des H das Kreuz aufgesetzt. |