Kreuz im Kuhgraben
Gemeinde: Sankt Martin
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
errichtet 1857
Angeblich soll sich an dieser Stelle ein Unfall mit einem Holzfuhrwerk ereignet haben. (Aufzeichnungen Johann Gattringer, 1992)
"Nach einer alten Schrift von mir, hat sich folgendes Unheil ereignet:
Eine Frau vom Haus Nr. 24 ging zum Haus Nr. 45 (Fesl) zum Kornschneiden. Es kam ein Gewitter und alle rannten heim. Die Frau mit Namen Höher wollte unbedingt nach Hause, obwohl sie zum Bleiben aufgefordert wurde.
Die Sichel in der Hand, rannte sie vom Fesl weg der Straße zu. Kaum auf der Straße, ging ein Blitz nieder und erschlug sie. War die blecherne Sichel schuld?
Deswegen steht das Kreuz auf Grund Nr. 45. Die beiden Besitzer Nr. 24 und 45 verpflichteten sich bei Gericht, lebenslang für die Erhaltung zu sorgen, was bis jetzt eingehalten wurde." (Anna Maria Graf, 2019)
Beschreibung:
Auf der quadratischen Bodenplatte steht ein aufwendig behauener Granitsockel mit eingemeißelter Zahl 1857, hervorgehobenem Kreuz und angedeuteter Weihwasserschale,
aufgesetztes Gusseisenkreuz mit blass coloriertem Corpus Christi,
die Enden der Balken münden in silber verzierten Blüten, hinter dem Balkenkreuzungspunkt ist ein goldener Strahlenkranz angebracht,
darüber ein Banner "INRI";
an beiden Seiten wird es von kleinen achteckigen Granitblöcken mit Rundkuppel flankiert.
Details
Gemeindename | Sankt Martin |
Gemeindekennzahl | 30932 |
Ortsübliche Bezeichnung | Kreuz im Kuhgraben |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Harmannschlag -- GEM Sankt Martin |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 325/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Harmanschlag |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Kuhgraben |
Längengrad | 14.790444 |
Breitengrad | 48.647462 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.9 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Auf der quadratischen Bodenplatte steht ein aufwendig behauener Granitsockel mit eingemeißelter Zahl 1857, hervorgehobenem Kreuz und angedeuteter Weihwasserschale, aufgesetztes Gusseisenkreuz mit blass coloriertem Corpus Christi, die Enden der Balken münden in silber verzierten Blüten, hinter dem Balkenkreuzungspunkt ist ein goldener Strahlenkranz angebracht, darüber ein Banner "INRI"; an beiden Seiten wird es von kleinen achteckigen Granitblöcken mit Rundkuppel flankiert. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | errichtet 1857 Angeblich soll sich an dieser Stelle ein Unfall mit einem Holzfuhrwerk ereignet haben. (Aufzeichnungen Johann Gattringer, 1992) "Nach einer alten Schrift von mir, hat sich folgendes Unheil ereignet: Eine Frau vom Haus Nr. 24 ging zum Haus Nr. 45 (Fesl) zum Kornschneiden. Es kam ein Gewitter und alle rannten heim. Die Frau mit Namen Höher wollte unbedingt nach Hause, obwohl sie zum Bleiben aufgefordert wurde. Die Sichel in der Hand, rannte sie vom Fesl weg der Straße zu. Kaum auf der Straße, ging ein Blitz nieder und erschlug sie. War die blecherne Sichel schuld? Deswegen steht das Kreuz auf Grund Nr. 45. Die beiden Besitzer Nr. 24 und 45 verpflichteten sich bei Gericht, lebenslang für die Erhaltung zu sorgen, was bis jetzt eingehalten wurde." (Anna Maria Graf, 2019) |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Aufzeichnungen Johann Gattringer, 1992 Anna Maria Graf, 2019 |
Datum der Erfassung | 2019-08-11 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2022-08-03 |
letzter Bearbeiter | Michaela Baumgartner |