Gnadenstuhl am Prangerplatz
Gemeinde: Artstetten-Pöbring
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Der "Gnadenstuhl " wurde mit großer Wahrscheinlichkeit
von ehemaligen Bildhauern die in diesem Kleinhaus künstlerisch tätig waren geschaffen.
Ein Zeugnis der christlichen Frömmigkeit und für die Nachwelt. Unter Initiative von Obmann Stefan Pemmer
vom DEV – Dorferneuerungsverein Artstetten
wurde eine große Sanierung in den Jahren 2003-2005
mit vielen ehrenamtlichen Helfern durchgeführt.
Diese Initiative der Sanierung und den Erhalt
von so einem Bauwerk und Baustil wurde im Jahre 2005
mit dem Dorferneuerungspreis vom Land Niederösterreich
in der Kategorie „ Bauen, Siedeln und Wohnen“ groß gewürdigt.
Heute wird es als Vereinshaus des DEV – Dorferneuerungsvereines Artstetten genutzt.
Der Gnadenstuhl hat eine polychrome Farbgebung
und ist nach Modell Sonntagberg ausgeführt.
Dieses Kleinhaus in Artstetten Nr. 29 alte Bezeichnung
hatte im 19. Jahrhundert eine Bildhauerwerkstätte integriert.
Im Zusammenspiel der Blickachsen
steht der Pranger im Blickfeld des Gnadenstuhls.
Vor nicht allzu langer Zeit wurde dieser Platz
vom Marktplatz zum Prangerplatz umbenannt.
Von diesem ehemaligen Marktplatz
wo auch der Jakobsweg liegt
hat man einen schönen Blick zur Kirche
und zum Schloss von Artstetten.
Beschreibung:
Am historischen Prangerplatz mit Pranger in Artstetten
steht ein Kleinhaus eine ehemalige Bildhauerwerkstätte aus dem 19. Jahrhundert.
Unter Bürgermeister Karl Höfer wurde dieses Kleinhaus
im Jahre 2000 von der Marktgemeinde Artstetten - Pöbring gekauft.
Unter dem Giebel im Niederösterreichstil
befindet sich in einer schützenden Nische
ein geschnitzter "Gnadenstuhl"
aus dem späten 18. Jahrhundert.
In der Giebelfläche flankieren Fenster
und der Schriftzug "Böhmhaus" den Gnadenstuhl
aus dieser ehemaligen Bildhauerwerkstätte.
Details
Gemeindename | Artstetten-Pöbring |
Gemeindekennzahl | 31502 |
Ortsübliche Bezeichnung | Gnadenstuhl am Prangerplatz |
Objektkategorie | 1714 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | sonstige Heilige) |
Katastralgemeinde | Artstetten -- GEM Artstetten-Pöbring |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 172/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Artstetten |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Prangerplatz 2 |
Längengrad | 15.2047 |
Breitengrad | 48.2427 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 0.75 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.25 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Am historischen Prangerplatz mit Pranger in Artstetten steht ein Kleinhaus eine ehemalige Bildhauerwerkstätte aus dem 19. Jahrhundert. Unter Bürgermeister Karl Höfer wurde dieses Kleinhaus im Jahre 2000 von der Marktgemeinde Artstetten - Pöbring gekauft. Unter dem Giebel im Niederösterreichstil befindet sich in einer schützenden Nische ein geschnitzter "Gnadenstuhl" aus dem späten 18. Jahrhundert. In der Giebelfläche flankieren Fenster und der Schriftzug "Böhmhaus" den Gnadenstuhl aus dieser ehemaligen Bildhauerwerkstätte. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der "Gnadenstuhl " wurde mit großer Wahrscheinlichkeit von ehemaligen Bildhauern die in diesem Kleinhaus künstlerisch tätig waren geschaffen. Ein Zeugnis der christlichen Frömmigkeit und für die Nachwelt. Unter Initiative von Obmann Stefan Pemmer vom DEV – Dorferneuerungsverein Artstetten wurde eine große Sanierung in den Jahren 2003-2005 mit vielen ehrenamtlichen Helfern durchgeführt. Diese Initiative der Sanierung und den Erhalt von so einem Bauwerk und Baustil wurde im Jahre 2005 mit dem Dorferneuerungspreis vom Land Niederösterreich in der Kategorie „ Bauen, Siedeln und Wohnen“ groß gewürdigt. Heute wird es als Vereinshaus des DEV – Dorferneuerungsvereines Artstetten genutzt. Der Gnadenstuhl hat eine polychrome Farbgebung und ist nach Modell Sonntagberg ausgeführt. Dieses Kleinhaus in Artstetten Nr. 29 alte Bezeichnung hatte im 19. Jahrhundert eine Bildhauerwerkstätte integriert. Im Zusammenspiel der Blickachsen steht der Pranger im Blickfeld des Gnadenstuhls. Vor nicht allzu langer Zeit wurde dieser Platz vom Marktplatz zum Prangerplatz umbenannt. Von diesem ehemaligen Marktplatz wo auch der Jakobsweg liegt hat man einen schönen Blick zur Kirche und zum Schloss von Artstetten. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Dieser "Gnadenstuhl" wird auch "Statue der heiligen Dreifaltigkeit" genannt. Vom Prangerplatz hat man auch eine direkten Blick zum Kriegerdenkmal. |
Gnadenstuhl am Prangerplatz | |
9. Juli 2021 | |
Erich Köberl |
Gnadenstuhl am Prangerplatz | |
9. Juli 2021 | |
Erich Köberl |
Blick vom Gemeindehaus | |
9. Juli 2021 | |
Erich Köberl |
Blick vom Pranger zum Gnadenstuhl | |
9. Juli 2021 | |
Erich Köberl |
Blickachse vom Böhmhaus zum Schlossgasthof Landstetter | |
9. Juli 2021 | |
Erich Köberl |
Pranger mit Blickachse Gnadenstuhl | |
9. Juli 2021 | |
Erich Köberl |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | 1) Mit DEV - MitgliederInnen gesprochen 2) Mit BewohnerInnen vom Ort gesprochen 3) Buch - Der Bezirk Melk - Dr. Gerhard Flossmann 4) Ortskarte von Artstetten |
Datum der Erfassung | 2022-08-05 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2022-08-05 |
letzter Bearbeiter | Erich Köberl |