Erinnerungstafel, jüdischer Friedhof
Gemeinde: Hohenau an der March
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Der Judenfriedhof mit Leichenkammer (heute nicht mehr existent) wurde im Jahre 1879 errichtet. 1937 fand die letzte Beerdigung vor seiner Stilllegung im darauffolgenden Jahr statt. Den von der Gemeindeverwaltung in der Zeit des Nationalsozialismus beschlagnahmten Judenfriedhof erhielt die Kultusgemeinde später zurück und ist bis heute in ihrem Besitz. Vom Wiederaufbau des jüdischen Tempels wurde alsbald Abstand genommen.
Beschreibung:
Der jüdische Friedhof, unweit vom christlichen Friedhof entfernt, ist ein 1811 Quadratmeter großes ummauertes Areal westlich der Bahn zwischen Wachtel-, Falken- und Sperbergasse mit etwa achtzig, meist mit Marmorsteinen ausgestatteten, Gräbern und Gruften. Auf der Friedhofsmauer, neben der nach Norden orientierten schwarzen Eingangsgittertür, ist auf einer Plakette folgender Text zu lesen: Israelitische Kultusgemeinde Wien Friedhof Schlüsselbewahrer Gemeindekanzlei Hohenau. Die Tafel soll daran erinnern, dass (cf. 9.2) die israelitische Kultusgemeinde hier früher ihre Verstorbenen bestattet hat.
Details
Gemeindename | Hohenau an der March |
Gemeindekennzahl | 30827 |
Ortsübliche Bezeichnung | Erinnerungstafel, jüdischer Friedhof |
Objektkategorie | 1612 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | Erinnerungsmale | Ereignis- und Erinnerungsgedenkmale) |
Katastralgemeinde | Hohenau -- GEM Hohenau an der March |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1270/2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Hohenau |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Falkengasse |
Längengrad | 16.90039 |
Breitengrad | 48.60705 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 0.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der jüdische Friedhof, unweit vom christlichen Friedhof entfernt, ist ein 1811 Quadratmeter großes ummauertes Areal westlich der Bahn zwischen Wachtel-, Falken- und Sperbergasse mit etwa achtzig, meist mit Marmorsteinen ausgestatteten, Gräbern und Gruften. Auf der Friedhofsmauer, neben der nach Norden orientierten schwarzen Eingangsgittertür, ist auf einer Plakette folgender Text zu lesen: Israelitische Kultusgemeinde Wien Friedhof Schlüsselbewahrer Gemeindekanzlei Hohenau. Die Tafel soll daran erinnern, dass (cf. 9.2) die israelitische Kultusgemeinde hier früher ihre Verstorbenen bestattet hat. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der Judenfriedhof mit Leichenkammer (heute nicht mehr existent) wurde im Jahre 1879 errichtet. 1937 fand die letzte Beerdigung vor seiner Stilllegung im darauffolgenden Jahr statt. Den von der Gemeindeverwaltung in der Zeit des Nationalsozialismus beschlagnahmten Judenfriedhof erhielt die Kultusgemeinde später zurück und ist bis heute in ihrem Besitz. Vom Wiederaufbau des jüdischen Tempels wurde alsbald Abstand genommen. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Schultes, Anton und Robert Franz Zelesnik: Heimatbuch der Marktgemeinde Hohenau a.d. March. Erweiterte Neuauflage. Hohenau 1966. Schultes, Anton, Robert Zelesnik und Ulla Kremsmayer: Hohenau. Ein Heimatbuch. Hohenau 2001. |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2012-01-01 |
letzter Bearbeiter | Elisabeth Schaludek-Paletschek |