Marienstatue

Religiöse KleindenkmälerHochsäulen, Pestsäulen- und -kreuzeMariensäulen

Gemeinde: Sankt Bernhard-Frauenhofen

Zeitkategorie: 11. Jahrhundert

Chronik:

Das Blechdach wurde von Hr. Tiefenbacher (wohnhaft) im Kloster St. Bernhard erneuert. Neben der dargestellten Marienstatue darf hier keinesfalls weiterführende Information zum ehemaligen Frauenkloster - Zisterzienserkloster St. Bernhard vorenthalten werden. Das an diesem Ort befindliche ehemalige Frauenkloster ist das einzig noch erhaltene Ziserzieneriennenkloster der Gotik in Österreich. Im Jahr 1264 von Heinrich von Kuenring gegründete, zunächst in Meilan angesiedelte Frauenkloster dürfte schon bald besiedelt worden sein. Im Jahr 1277 wurde die Zisterzienserinnenniederlassung nach Krug, dem heutigen St. Bernhard verlegt. Datenquelle: Ralph Andraschek-Holzer, Meta Niederkorn, Barbara Schedel, ST. BERNHARD UND DIE ZISTERZIENSER, Diözesanarchiv, 2001

Beschreibung:

Im nicht öffentlich zugänglichen Bereich des Klostergartens des ehemaligen Zisterzienser-Nonnenkloster St. Bernhard steht diese Marienstatue. Die Marienstatue ist durch ein schwarzes Blechdach geschützt, welche Hrn. Tiefenbacher hergestellte und montierte. Ohne dieses würde die darin befindliche Statue mit Sicherheit schon grobe Witterungsschäden haben. Der Sockel wurde mit einem Betonmörtelgemisch 'geputzt'. Leider konnten dadurch etwaige am Schaft befindliche Vermerke nicht mehr erfasst werden bzw. Hinweise auf den Ursprung erkennbar sein. Nach den Stilmerkmalen stammt dieses Kleindenkmals nicht aus der Gründungszeit von 1264.

Details

Gemeindename Sankt Bernhard-Frauenhofen
Gemeindekennzahl 31123
Ortsübliche Bezeichnung Marienstatue
Objektkategorie 1571 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | Mariensäulen)

Katastralgemeinde St. Bernhard -- GEM Sankt Bernhard-Frauenhofen
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer GNr.: 22
Ortschafts- bzw. Ortsteil St. Bernhard
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Pfarrgarten des Pfarrkirche St. Bernhard (ehemalig. Kloster)
Längengrad 15.59514
Breitengrad 48.68576

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.2
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.25
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.25
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Im nicht öffentlich zugänglichen Bereich des Klostergartens des ehemaligen Zisterzienser-Nonnenkloster St. Bernhard steht diese Marienstatue. Die Marienstatue ist durch ein schwarzes Blechdach geschützt, welche Hrn. Tiefenbacher hergestellte und montierte. Ohne dieses würde die darin befindliche Statue mit Sicherheit schon grobe Witterungsschäden haben. Der Sockel wurde mit einem Betonmörtelgemisch 'geputzt'. Leider konnten dadurch etwaige am Schaft befindliche Vermerke nicht mehr erfasst werden bzw. Hinweise auf den Ursprung erkennbar sein. Nach den Stilmerkmalen stammt dieses Kleindenkmals nicht aus der Gründungszeit von 1264.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 11. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Blechdach wurde von Hr. Tiefenbacher (wohnhaft) im Kloster St. Bernhard erneuert. Neben der dargestellten Marienstatue darf hier keinesfalls weiterführende Information zum ehemaligen Frauenkloster - Zisterzienserkloster St. Bernhard vorenthalten werden. Das an diesem Ort befindliche ehemalige Frauenkloster ist das einzig noch erhaltene Ziserzieneriennenkloster der Gotik in Österreich. Im Jahr 1264 von Heinrich von Kuenring gegründete, zunächst in Meilan angesiedelte Frauenkloster dürfte schon bald besiedelt worden sein. Im Jahr 1277 wurde die Zisterzienserinnenniederlassung nach Krug, dem heutigen St. Bernhard verlegt. Datenquelle: Ralph Andraschek-Holzer, Meta Niederkorn, Barbara Schedel, ST. BERNHARD UND DIE ZISTERZIENSER, Diözesanarchiv, 2001
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) ergänzende Information zu dem Namen MARIA betrachtet aus dem Ökumenischem Heiligenlexikon. Über Abstammung und Jugend Marias findet sich in der Bibel nichts; die Stammbäume für Jesus im Matthäus- und Lukasevangelium wollen Jesu Abstammung von Joseph und damit aus dem Geschlecht Davids aufzeigen. Von Maria wird nur berichtet, dass sie in Nazaret zuhause, mit Joseph verlobt und mit Elisabeth verwandt war; vermutlich stammte sie also aus priesterlichem Geschlecht, da Elisabeth mit dem Priester Zacharias verheiratet war. Quelle für das Leben von Maria sind deshalb nicht nur die biblischen Evangelien, sondern vor allem apokryphe Schriften, insbesondere das sogenannte „Evangelium des Jakobus”. Maria gilt als Vorbild des Glaubens und als Mittlerin und Fürbitterin, deshalb ist sie die unter allen Frauen Gepriesene (Lukasevangelium 1, 42). Im Magnificat bringt sie das selbst zum Ausdruck: „Von nun an werden mich selig preisen alle Geschlechter” (Lukasevangelium 1, 48) - dieser Hymnus zeigt, dass schon die Urkirche die besondere Verehrung der Maria kannte und die anhaltende Verehrung voraussetzte. Mit Ihrem Ja zu Gott hat Maria Gott in sich Raum gewährt, hat ihn in sich wachsen lassen, hat sich von ihm einnehmen lassen. Gleichzeitig hat sie Gott ein menschliches Gesicht gegeben, hat ihn unter Menschen erfahrbar und erlebbar gemacht und damit den Mitmenschen geholfen, ihrerseits befreit und erlöst und damit richtig Mensch zu werden. Weil sie so von Anfang an in die Menschwerdung und das Erlösungshandeln Gottes in Jesus Christus unmittelbar einbezogen war, war sie sozusagen die geschichtlich-irdische Urheberin des Heils. Anselm von Canterbury lehrte, dass alle Gaben Gottes in Jesus Christus - die Versöhnung des Sünders, neues Leben und Versöhnung im Endgericht - erst durch Maria, indem sie Jesus gebar, in die Welt kamen. Daraus resultiert dann ihre Rolle als Mittlerin und wirkungsvollste Fürbitterin; im Mittelalter konnte sie sogar zur „Miterlöserin” und „Mithelferin” werden. Das Mitleiden Marias bei der Passion Christi wurde schließlich fast ebenso wie Christi Leiden selbst als heilswirksam betrachtet. So wurde Maria zur „Mutter” der Kirche (vgl. Johannesevangelium 19, 26) - eine Auffassung, die auch Philipp Melanchthon in der Reformation teilte: „Alles, was in der Gestalt Marias geschieht, geschieht auf ähnliche Weise in der Kirche, denn Maria ist das Bild der ganzen Versammmlung, die Kirche Gottes heißt.” * Datenquelle: http://www.heiligenlexikon.de/BiographienM/Maria.htm (21.03.13)

Marienstatue im ehemaligen Klostergarten St. Bernhard
2014
Robert Porod

Marienstatue im ehemaligen Klostergarten St. Bernhard
2014
Robert Porod

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen

Datum der Erfassung 2013-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2021-12-08
letzter Bearbeiter Robert Porod

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.