Lourdesgrotte hinter der Pfarrkirche
Gemeinde: Lanzenkirchen
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
1888 schenkte die ehemalige Besitzerin des Schlosses Schleinz, Frau Maria Rossbacher aus Wiener Neustadt, der Kirche Lanzenkirchen eine Maria-Lourdes-Statue aus Gips, weil ihre Tochter gesund geworden war. Diese Statue wurde in der Kirche aufgestellt. Unter dem Provisor Johann Petrson wurde diese Statue in einer neu angefertigten kleinen Holzgrotte hoch oben gegenüber der Kanzel angebracht. Das war im Jahr 1900. Bezahlt wurde diese Auslage durch ein Legat (Vermächtnis) der Frau Emilie Schicker. 1954 hat Dechant Franz Zika diese Holzimitation, „die in der Kirche wie ein Schwalbennest hing“ entfernen und hinter dem Kirchturm eine Steingrotte aufbauen lassen, in der nun die Marienstatue steht. Der Erbauer war der Maurer Josef Dopler aus Frohsdorf, der schon vorher eine ähnliche Grotte im Schlosspark zu Frohsdorf geschaffen hatte.
Beschreibung:
Diese Lourdesgrotte wurde aus gebrochenem Natursteinmauerwerk errichtet. Sie beherbergt in einer Nische, die 1,30 m hoch, 0,5 m breit und 1,0 m tief ist, eine Statue der Lourdes-Madonna. Auf der Oberseite der Grotte befindet sich etwas zurückversetzt ein etwa 30 cm hohes Betonkreuz. In den Unterboden der Nische ist „Ave Maria“ eingraviert. Angelehnt ist die Grotte an eine den Kirchenbereich samt Pfarrhof umgebende Ziegelmauer. Am säulenartigen Vorbau der Grotte sind auf beiden Seiten winterharte Zierhölzer platziert.
Details
Gemeindename | Lanzenkirchen |
Gemeindekennzahl | 32316 |
Ortsübliche Bezeichnung | Lourdesgrotte hinter der Pfarrkirche |
Objektkategorie | 1511 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Grotten) |
Katastralgemeinde | Lanzenkirchen -- GEM Lanzenkirchen |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | .2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | 2821 Lanzenkirchen |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Hauptplatz 1 |
Längengrad | 16.23953 |
Breitengrad | 47.74209 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 3.8 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Diese Lourdesgrotte wurde aus gebrochenem Natursteinmauerwerk errichtet. Sie beherbergt in einer Nische, die 1,30 m hoch, 0,5 m breit und 1,0 m tief ist, eine Statue der Lourdes-Madonna. Auf der Oberseite der Grotte befindet sich etwas zurückversetzt ein etwa 30 cm hohes Betonkreuz. In den Unterboden der Nische ist „Ave Maria“ eingraviert. Angelehnt ist die Grotte an eine den Kirchenbereich samt Pfarrhof umgebende Ziegelmauer. Am säulenartigen Vorbau der Grotte sind auf beiden Seiten winterharte Zierhölzer platziert. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | 1888 schenkte die ehemalige Besitzerin des Schlosses Schleinz, Frau Maria Rossbacher aus Wiener Neustadt, der Kirche Lanzenkirchen eine Maria-Lourdes-Statue aus Gips, weil ihre Tochter gesund geworden war. Diese Statue wurde in der Kirche aufgestellt. Unter dem Provisor Johann Petrson wurde diese Statue in einer neu angefertigten kleinen Holzgrotte hoch oben gegenüber der Kanzel angebracht. Das war im Jahr 1900. Bezahlt wurde diese Auslage durch ein Legat (Vermächtnis) der Frau Emilie Schicker. 1954 hat Dechant Franz Zika diese Holzimitation, „die in der Kirche wie ein Schwalbennest hing“ entfernen und hinter dem Kirchturm eine Steingrotte aufbauen lassen, in der nun die Marienstatue steht. Der Erbauer war der Maurer Josef Dopler aus Frohsdorf, der schon vorher eine ähnliche Grotte im Schlosspark zu Frohsdorf geschaffen hatte. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Heimatbuch der Marktgemeinde Lanzenkirchen, Autor: Pfarrer Rudolf Neumayer, Hermine Rosskogler. |
Datum der Erfassung | 2017-07-09 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2018-04-13 |
letzter Bearbeiter | Anton Stöger |