Schutzsäule
Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke
Gemeinde: Sierndorf
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Über die Errichtung liegen keine Informationen vor, für die Bezeichnung als Pestsäule bestehen keine Hinweise, allerdings ist denkbar, dass die Säule nach der Pest in Sierndorf 1679 / 80 als Schutz an der Ortszufahrt errichtet wurde. Der frühere Standort und das Errichtungsjahr 1693 sind auf einem Aquarell von L. Hofbauer von 1901 angegeben (NÖLB Sign 24654), auch Landkarten aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts bestätigen den früheren Standort des Tabernakelpfeilers.
Beschreibung:
Blockpfeiler aus Sandstein, gefaster Schaft ohne Kartusche, Tabernakel mit vier Reliefdarstellungen, quadratischem Aufbau und pyramidenförmigem Helm auf Dachplatte mit Schmiedeeisenkreuz.
Details
Gemeindename | Sierndorf |
Gemeindekennzahl | 31226 |
Ortsübliche Bezeichnung | Schutzsäule |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Oberolberndorf -- GEM Sierndorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1029 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Oberolberndorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Am Anger (Feuerwehr) |
Längengrad | 16.16287 |
Breitengrad | 48.40973 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 4.1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.65 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.65 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Blockpfeiler aus Sandstein, gefaster Schaft ohne Kartusche, Tabernakel mit vier Reliefdarstellungen, quadratischem Aufbau und pyramidenförmigem Helm auf Dachplatte mit Schmiedeeisenkreuz. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die Tabernakelsäule stand früher an der Abzweigung der Ortszufahrt (L 1131) von der Straße Stockerau – Sierndorf (LH 30). Die Reliefs am Tabernakel zeigen Maria Immaculata, den kreuztragenden Christus, den hl. Florian und die hl. Rosalia. Die hl. Rosalia kann den Pestheiligen zugeordnet werden; interessant erscheint die Kombination mit dem Hl. Florian. Die Zusammenstellung der Heiligen und der ursprüngliche Aufstellungsort legen die Annahme nahe, dass der Pfeiler den Ort vor Pest und Feuer bewahren und für das Seelenheil der Bewohner sorgen sollte. Die Neuaufstellung und Restaurierung führte Steinmetzmeister Walter Schindler aus Zissersdorf durch. |
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Über die Errichtung liegen keine Informationen vor, für die Bezeichnung als Pestsäule bestehen keine Hinweise, allerdings ist denkbar, dass die Säule nach der Pest in Sierndorf 1679 / 80 als Schutz an der Ortszufahrt errichtet wurde. Der frühere Standort und das Errichtungsjahr 1693 sind auf einem Aquarell von L. Hofbauer von 1901 angegeben (NÖLB Sign 24654), auch Landkarten aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts bestätigen den früheren Standort des Tabernakelpfeilers. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | ÖSTA, Kriegsarchiv, Josephinische Landaufnahme, B IX.a, 242, sect. 50. NÖLB, Topographische Sammlung 24654.tif Muck Gottfried, Ortsvorsteher. |
Datum der Erfassung | 2010-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2010-01-01 |
letzter Bearbeiter | Kurt & Veronika Jüthner |