Stadler-Kreuz

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Palterndorf-Dobermannsdorf

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Wie das Unglück passierte, gibt die Pfarrchronik Auskunft: 'Am 21. August 1911 (Kirchweihmontag) wurde der Bauer Franz Stadler, als er mit seiner Frau und einem verwandten Kind mit dem Pferdewagen im freien Feld über die Bahngleise fuhr, von einem aus einem Einschnitt heraus brausenden Zug überfahren. Er und das Kind waren sofort tot. Der Frau wurde das Bein über dem Knie abgetrennt, der Wagen zertrümmert. Nur das Pferd blieb unverletzt. Die Frau war bis Mai 1912 in Mistelbach im Spital.'

Beschreibung:

An einem Feldweg neben der aufgelassenen Stammersdorfer Bahnlinie nach Zistersdorf steht nach Osten ausgerichtet ein Kreuz aus Stein mit dem Corpus Christi. Zu erreichen ist es über die Straße nach Zistersdorf und den etwa 500 m nach der Ortstafel rechts abbiegenden Agrarweg. Im Postament, das mit einem Dreiecksgiebel und einem sich darunter befindlichen Blütenkranz abschließt, befindet sich eine Marmortafel mit folgender Inschrift: 'GEWIDMET ZU EHRE GOTTES / VON / ANTON und THERESIA SCHWARZMANN / ZUM ANDENKEN / AN DIE VERUNGLÜCKTE / FAMILIE / STADLER / 21. AUGUST 1911'. Im Dreiecksgiebel steht 'GELOBT SEI JESUS CHRISTUS'. Darüber thront das Steinkreuz mit schmückenden Dreiecksendungen. Die Arme des Gekreuzigten erstrecken sich über die gesamten Kreuzarme. Darüber ist eine in Stein gemeißelte Tafel mit den Buchstaben 'INRI' zu sehen.

Details

Gemeindename Palterndorf-Dobermannsdorf
Gemeindekennzahl 30845
Ortsübliche Bezeichnung Stadler-Kreuz
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Palterndorf -- GEM Palterndorf-Dobermannsdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 565, 1625
Ortschafts- bzw. Ortsteil Palterndorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Ried Mitterfeld
Längengrad 16.80141
Breitengrad 48.58051

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.9
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.5
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Das Denkmal wurde 2009/10, nachdem es ein Sturm zerbrochen hatte, in Privatiniative restauriert.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) An einem Feldweg neben der aufgelassenen Stammersdorfer Bahnlinie nach Zistersdorf steht nach Osten ausgerichtet ein Kreuz aus Stein mit dem Corpus Christi. Zu erreichen ist es über die Straße nach Zistersdorf und den etwa 500 m nach der Ortstafel rechts abbiegenden Agrarweg. Im Postament, das mit einem Dreiecksgiebel und einem sich darunter befindlichen Blütenkranz abschließt, befindet sich eine Marmortafel mit folgender Inschrift: 'GEWIDMET ZU EHRE GOTTES / VON / ANTON und THERESIA SCHWARZMANN / ZUM ANDENKEN / AN DIE VERUNGLÜCKTE / FAMILIE / STADLER / 21. AUGUST 1911'. Im Dreiecksgiebel steht 'GELOBT SEI JESUS CHRISTUS'. Darüber thront das Steinkreuz mit schmückenden Dreiecksendungen. Die Arme des Gekreuzigten erstrecken sich über die gesamten Kreuzarme. Darüber ist eine in Stein gemeißelte Tafel mit den Buchstaben 'INRI' zu sehen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Anton Schwarzmann ließ 1914 in der Nähe der Stelle, wo Franz Stadler das Eisenbahnunglück erlitt, dieses Kreuz aufstellen.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Wie das Unglück passierte, gibt die Pfarrchronik Auskunft: 'Am 21. August 1911 (Kirchweihmontag) wurde der Bauer Franz Stadler, als er mit seiner Frau und einem verwandten Kind mit dem Pferdewagen im freien Feld über die Bahngleise fuhr, von einem aus einem Einschnitt heraus brausenden Zug überfahren. Er und das Kind waren sofort tot. Der Frau wurde das Bein über dem Knie abgetrennt, der Wagen zertrümmert. Nur das Pferd blieb unverletzt. Die Frau war bis Mai 1912 in Mistelbach im Spital.'
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)


Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Pfarrchronik

Laurentius Erhäusl
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01
letzter Bearbeiter Laurentius Erhäusl

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.