Bildbaum Rainstein

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeBildbäume

Gemeinde: Sankt Anton an der Jeßnitz

Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Das Bild wurde zur Erinnerung an einen Mord im Bauernhause Moarreith, Gärtenberg 25, Gemeinde St. Anton, angebracht. Im Jahre 1881 wurde eine Dienstmagd mit einer Mistgabel ermordet und hat man dort zur Erinnerung an dieses grausame Geschehen einen Bildstock mit dem Bild des Hl. Leonhard aufgestellt. Der Mord konnte nie aufgeklärt werden. Nachdem dieses Haus abgekommen ist und nur mehr Ruinenreste vorhanden sind, hat man im Jahre 1987 hier an der Buche ein Bild des Hl. Leonhard zur Erinnerung angebracht. Da dieses bereits sehr verwittert war, hat man es im Jahr 2014 erneuert.
Der Grundbesitz der Häuser Moarreith, Gärtenberg 25, Streitschacha, Gärtenberg 19 und Obereibenberg, Gärtenberg 20 im Ausmaß von 95 ha, davon ca.70 ha Wald, wurde von der im Jahre 1908 gegründeten Weidegenossenschaft Oberndorf um 27.000 Kronen gekauft. Das Haus Gärtenberg 19 ist das Halterhaus und wird von der Familie Schafhuber bewohnt. Schafhuber Florian und Christine sind bereits seit 15. April 1966 bzw. seit 10.November. 1973 als Halterleute bei der Weidegenossenschaft beschäftigt. Da das alte Haus aus dem Jahre 1803 (sh. Deckentram mit der Jahreszahl) nicht mehr bewohnbar war, wurde nebenan im Jahre 1971 ein neues Haus für die Halterfamilie gebaut. Die Halterleute haben 10 Kühe, 1 Stier und 6 Kälber auf der Weide.
Im Jahre 2016 wurden von Bauern der Gemeinden St.Georgen/L., Randegg und Lunz insgesamt 29 Stück Vieh auf die Weide aufgetrieben. Weitere Fotos zum alten Halterhaus siehe auch bei „Wegkreuz Güterweg Moareith“ Gemeinde St.Anton/Jeßnitz.
Das Bauernhaus Moarreith, Gärtenberg 25, stand ungefähr 1 km unterhalb vom Rainstein beim Melkursprung (Steig zum Melkursprung vorhanden- die Melk mündet nach 38 km in Melk in die Donau) und ist bereits vor Jahrzehnten abgekommen. Nach dem Verkauf stand das Haus leer und war dem Verfall überlassen.

Beschreibung:

Wenn man von der Blassensteinstraße (GW. Burgerhof-Rainstein) beim Haus Hochholz, Ginning 13, in den Güterweg Burgerhof-Rainstein II (Morreith) abzweigt, so kommt man nach ca. 1 km zum Halterhaus Gärtenberg 19 (Streitschacha) und nach weiteren 500 m kommt man zum Rainstein aus dem Jahre 1713 (Grenzstein der ehemaligen Grundherrschaften Kartause Gaming und Burgen Plankenstein und Weissenburg), wo dieser Bildbaum steht.
Das Bild des Hl. Leonhard befindet sich seit dem Jahre 2014 an einer Buche neben dem Rainstein, doch hatte man hier bereits 1987 ein Bild des Hl. Leonhard angebracht. Der Rainstein ist aus Sandstein mit einer Höhe von 180 cm und einer Breite von ca. 34 cm. Auf dem Stein sind das Gaminger Wappen, ein P und ein W für Plankenstein und Weissenburg, sowie ein L für Landesgerichtsbarkeit eingemeisselt.
Ungefähr 30 m nördlich vom Rainstein steht eine Buche mit dem Bild Maria mit Jesuskind und dem Hinweis NSWW (Nord-Süd-Weitwanderweg).

Details

Gemeindename Sankt Anton an der Jeßnitz
Gemeindekennzahl 32011
Ortsübliche Bezeichnung Bildbaum Rainstein
Objektkategorie 1534 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Bildbäume)

Katastralgemeinde Gärtenberg -- GEM Sankt Anton an der Jeßnitz
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer
Ortschafts- bzw. Ortsteil
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 15.22145
Breitengrad 47.990202

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 0.9
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.6
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Wenn man von der Blassensteinstraße (GW. Burgerhof-Rainstein) beim Haus Hochholz, Ginning 13, in den Güterweg Burgerhof-Rainstein II (Morreith) abzweigt, so kommt man nach ca. 1 km zum Halterhaus Gärtenberg 19 (Streitschacha) und nach weiteren 500 m kommt man zum Rainstein aus dem Jahre 1713 (Grenzstein der ehemaligen Grundherrschaften Kartause Gaming und Burgen Plankenstein und Weissenburg), wo dieser Bildbaum steht.
Das Bild des Hl. Leonhard befindet sich seit dem Jahre 2014 an einer Buche neben dem Rainstein, doch hatte man hier bereits 1987 ein Bild des Hl. Leonhard angebracht. Der Rainstein ist aus Sandstein mit einer Höhe von 180 cm und einer Breite von ca. 34 cm. Auf dem Stein sind das Gaminger Wappen, ein P und ein W für Plankenstein und Weissenburg, sowie ein L für Landesgerichtsbarkeit eingemeisselt.
Ungefähr 30 m nördlich vom Rainstein steht eine Buche mit dem Bild Maria mit Jesuskind und dem Hinweis NSWW (Nord-Süd-Weitwanderweg).

Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 21. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Bild wurde zur Erinnerung an einen Mord im Bauernhause Moarreith, Gärtenberg 25, Gemeinde St. Anton, angebracht. Im Jahre 1881 wurde eine Dienstmagd mit einer Mistgabel ermordet und hat man dort zur Erinnerung an dieses grausame Geschehen einen Bildstock mit dem Bild des Hl. Leonhard aufgestellt. Der Mord konnte nie aufgeklärt werden. Nachdem dieses Haus abgekommen ist und nur mehr Ruinenreste vorhanden sind, hat man im Jahre 1987 hier an der Buche ein Bild des Hl. Leonhard zur Erinnerung angebracht. Da dieses bereits sehr verwittert war, hat man es im Jahr 2014 erneuert.
Der Grundbesitz der Häuser Moarreith, Gärtenberg 25, Streitschacha, Gärtenberg 19 und Obereibenberg, Gärtenberg 20 im Ausmaß von 95 ha, davon ca.70 ha Wald, wurde von der im Jahre 1908 gegründeten Weidegenossenschaft Oberndorf um 27.000 Kronen gekauft. Das Haus Gärtenberg 19 ist das Halterhaus und wird von der Familie Schafhuber bewohnt. Schafhuber Florian und Christine sind bereits seit 15. April 1966 bzw. seit 10.November. 1973 als Halterleute bei der Weidegenossenschaft beschäftigt. Da das alte Haus aus dem Jahre 1803 (sh. Deckentram mit der Jahreszahl) nicht mehr bewohnbar war, wurde nebenan im Jahre 1971 ein neues Haus für die Halterfamilie gebaut. Die Halterleute haben 10 Kühe, 1 Stier und 6 Kälber auf der Weide.
Im Jahre 2016 wurden von Bauern der Gemeinden St.Georgen/L., Randegg und Lunz insgesamt 29 Stück Vieh auf die Weide aufgetrieben. Weitere Fotos zum alten Halterhaus siehe auch bei „Wegkreuz Güterweg Moareith“ Gemeinde St.Anton/Jeßnitz.
Das Bauernhaus Moarreith, Gärtenberg 25, stand ungefähr 1 km unterhalb vom Rainstein beim Melkursprung (Steig zum Melkursprung vorhanden- die Melk mündet nach 38 km in Melk in die Donau) und ist bereits vor Jahrzehnten abgekommen. Nach dem Verkauf stand das Haus leer und war dem Verfall überlassen.

Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Bildbaum Rainstein
Juni 2016
Erwin Huber

Wegweiser zum Bildbaum und Rainstein
Juni 2016
Erwin Huber

Standortübersicht
Juni 2016
Erwin Huber

Standortübersicht
Juni 2016
Erwin Huber

Bild Maria mit Jesuskind
Juni 2016
Erwin Huber

Halterhaus Gärtenberg 19
Juni 2016
Erwin Huber

Info-Tafel
Juni 2016
Erwin Huber

Melkursprung Moarreith
Oktober 2007
Erwin Huber

Ruine Bauernhaus Moarrreith mit Melkursprung
Herbst 2007
Erwin Huber

Info-Tafel Melk-Ursprung und Haus Mayrreith
Oktober 2007
Erwin Huber

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen 1) Oberndorfer Heimatbuch v. Engelbert Grubner, 2000, Seite 617;
2) Info-Tafel beim Rainstein;
3) Hammerwerke, Nagelschmieden, Mühlen und Sägewerke Scheibbs-St.Anton v. Erwin Huber, 2012, Seite 288;
4) Auskunft Florian und Christine Schafhuber, Gärtenberg 19, St.Anton/J.;

Erwin Huber
Datum der Erfassung 2016-06-09
Datum der letzten Bearbeitung 2019-04-13
letzter Bearbeiter Angelika Ficenc

Standort

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