Rotes Kreuz
Gemeinde: Atzenbrugg
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert
Chronik:
Legende „Rotes Kreuz“. In der 2. Augusthälfte des Jahres 1683 flüchteten die Bewohner von Hütteldorf und Umgebung vor dem herannahenden Türkenheer in die Erdhöhlen im Markgraben. Durch einen Hahnenschrei wurden türkische Reiter auf dieses Versteck aufmerksam und ermordeten sämtliche Flüchtlinge. Nur ein alter kranker Mann blieb im Ort zurück und überlebte dieses Massaker. Das Blut der Ermordeten floss nach einem Regen im Hohlweg zur Straße Hütteldorf – Heiligeneich. An dieser Stelle steht das „Rote Kreuz“. Wir wollen dem Opfer unserer Vorfahren stets in Ehre und Dankbarkeit gedenken.
Beschreibung:
An der L2208 von Heiligeneich nach Hütteldorf steht an der rechten Seite ein hölzerner rot angestrichener Holzpfeiler. Der Pfeiler ist auf einem Eisensteher fundamentiert und besitzt einen kleinen Tabernakel mit Glastür in dem sich eine "Maria mit dem Kind" Skulptur befindet. Am Pfeiler selbst sind zwei Informationsschilder und ein Windlicht angebracht. Auf dem giebelförmigen Dach sitzt ein Doppelkreuz mit feinen Verzierungen an den Enden. Es ist wie das "schwarze Kreuz" einige hundert Meter vorher und das Türkenkreuz in der Flur, ein Erinnerungsdenkmal an die Türkenkriege.
Details
Gemeindename | Atzenbrugg |
Gemeindekennzahl | 32104 |
Ortsübliche Bezeichnung | Rotes Kreuz |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Trasdorf -- GEM Atzenbrugg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 562 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | L2208 |
Längengrad | 15.87387 |
Breitengrad | 48.30448 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der L2208 von Heiligeneich nach Hütteldorf steht an der rechten Seite ein hölzerner rot angestrichener Holzpfeiler. Der Pfeiler ist auf einem Eisensteher fundamentiert und besitzt einen kleinen Tabernakel mit Glastür in dem sich eine "Maria mit dem Kind" Skulptur befindet. Am Pfeiler selbst sind zwei Informationsschilder und ein Windlicht angebracht. Auf dem giebelförmigen Dach sitzt ein Doppelkreuz mit feinen Verzierungen an den Enden. Es ist wie das "schwarze Kreuz" einige hundert Meter vorher und das Türkenkreuz in der Flur, ein Erinnerungsdenkmal an die Türkenkriege. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Legende „Rotes Kreuz“. In der 2. Augusthälfte des Jahres 1683 flüchteten die Bewohner von Hütteldorf und Umgebung vor dem herannahenden Türkenheer in die Erdhöhlen im Markgraben. Durch einen Hahnenschrei wurden türkische Reiter auf dieses Versteck aufmerksam und ermordeten sämtliche Flüchtlinge. Nur ein alter kranker Mann blieb im Ort zurück und überlebte dieses Massaker. Das Blut der Ermordeten floss nach einem Regen im Hohlweg zur Straße Hütteldorf – Heiligeneich. An dieser Stelle steht das „Rote Kreuz“. Wir wollen dem Opfer unserer Vorfahren stets in Ehre und Dankbarkeit gedenken. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Erinnerungstafeln Mitteilungen II des Heimatkundlichen Arbeitskreises für die Stadt und den Bezirk Tulln, Rudolf Reither und Alfred Fröhlich, 1988. |
Datum der Erfassung | 2020-12-12 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-12-14 |
letzter Bearbeiter | Angelika Ficenc |