Johannes - Nepomuk - Statue
Gemeinde: Drosendorf-Zissersdorf
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Laut Inschrift ließ Familie Bassner im Jahr 1726 das Denkmal errichten. Diese Jahreszahl findet sich auch im Chronogramm wieder. Es wurde 1981 restauriert. Eine definitive Ursache der Errichtung konnte nicht eruiert werden, der Heilige wird als Schutzpatron gegen Hochwasser und Eisstoß angesehen und damit ist die Position der Statue auch zu erklären.
Beschreibung:
An der Brücke über den Thumeritzbach(LS 1171)in der Altstadt von Drosendorf steht die nach Süden ausgerichtete barocke Statue des Hl. Johann von Nepomuk. Die Steinfigur steht auf einem massiven rechteckigen Postament mit breitem Sockel und vorkragendem Abschluss. Auf der Vorder- und Westseite befinden sich Inschriften in wappenartiger Umrahmung. Der Heilige wendet seinen Kopf nach rechts dem Kreuz zu, das er in beiden Händen hält. In der linken Armbeuge liegt die Märtyrerpalme. Die Steinmetzarbeit ist filigran ausgeführt (besonders Gesicht, Kreuz und Saum des Ornats). Der Faltenwurf zeigt den typischen barocken Schwung. Bei der Verbreiterung/Neubau der Brücke über den Thumeritzbach wurde das Kleindenkmal auf eine Betonplatte als Fundament gesetzt, der ursprüngliche Standort wurde dabei nicht verändert. Material: Zogelsdorfer Kalksandstein.
Details
Gemeindename | Drosendorf-Zissersdorf |
Gemeindekennzahl | 31104 |
Ortsübliche Bezeichnung | Johannes - Nepomuk - Statue |
Objektkategorie | 1710 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | ) |
Katastralgemeinde | Drosendorf Altstadt -- GEM Drosendorf-Zissersdorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 122/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Drosendorf - Altstadt |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Brücke über den Thumeritzbach |
Längengrad | 15.62592 |
Breitengrad | 48.8685 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 3 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 1 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.8 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Holzdach ergänzen, welches früher die Statue schützte |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der Brücke über den Thumeritzbach(LS 1171)in der Altstadt von Drosendorf steht die nach Süden ausgerichtete barocke Statue des Hl. Johann von Nepomuk. Die Steinfigur steht auf einem massiven rechteckigen Postament mit breitem Sockel und vorkragendem Abschluss. Auf der Vorder- und Westseite befinden sich Inschriften in wappenartiger Umrahmung. Der Heilige wendet seinen Kopf nach rechts dem Kreuz zu, das er in beiden Händen hält. In der linken Armbeuge liegt die Märtyrerpalme. Die Steinmetzarbeit ist filigran ausgeführt (besonders Gesicht, Kreuz und Saum des Ornats). Der Faltenwurf zeigt den typischen barocken Schwung. Bei der Verbreiterung/Neubau der Brücke über den Thumeritzbach wurde das Kleindenkmal auf eine Betonplatte als Fundament gesetzt, der ursprüngliche Standort wurde dabei nicht verändert. Material: Zogelsdorfer Kalksandstein. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Auf dem Sockel befinden sich folgende Inschriften sowie ein Bottich (im Halbrelief), das Zunftzeichen der Lederer: Andreas Bassner und Katharina Bassnerin 1726. Weiters ist folgende Inschrift, die ein Chronogramm enthält. zu lesen: DerheIlIgeJohannVon NepoMUkistUnserPatronInaLLInUnseranLigen' (Der heilige Johann von Nepomuk ist unser Patron in allen unseren Anliegen). |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Laut Inschrift ließ Familie Bassner im Jahr 1726 das Denkmal errichten. Diese Jahreszahl findet sich auch im Chronogramm wieder. Es wurde 1981 restauriert. Eine definitive Ursache der Errichtung konnte nicht eruiert werden, der Heilige wird als Schutzpatron gegen Hochwasser und Eisstoß angesehen und damit ist die Position der Statue auch zu erklären. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | In der Inschrift kann man durch die Großbuchstaben DILIJVNMVIVPILLIVLI (U=V) das Aufstellungsjahr in Römischen Zahlzeichen (= 500+1+50+1+5+1000+ 5+15+1+50+50+1+5+50+1 = 1726) herauslesen. Die Jahreszahl deckt sich mit der Inschrift der Stifter Andreas und Katharina Bassner. Damit bleiben die Großbuchstaben JNP, die sich als Initialen von Johannes Nepomuk (Jan ne Pomuk; alte tschechische Schreibweise) deuten lassen. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Dehio - Handbuch, Die Kunstdenkmäler Niederösterreichs, Niederösterreich nördlich der Donau, Wien 1990 Hauptschule Drosendorf: Projekt 'Schüler als Heimatforscher: Bildstöcke und Wegkreuze in der Stadtgemeinde Drosendorf-Zissersdorf',1988. |
Datum der Erfassung | 2011-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2011-01-01 |
letzter Bearbeiter | Ulfhild und Franz Krausl, Franz Tades |