Feldkreuz bei der Brünnerstraße

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Mistelbach

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Beschreibung:

Herbert Mitscha Märheim schreibt von einem „Creuz im Mitterfeld“ mit unbestimmtem Standort. Möglicherweise könnte dieses Kreuz ein Vorläuferkreuz gewesen sein, das an der B 7, Abzweigung Ebendorf im Feld, steht. Das Holzkreuz mit dem für das Weinviertel typischen blechernen Herrgott trägt den Corpus Christi im Dreinageltypus. Darüber ist die Tafel mit der Inschrift INRI angebracht. An den Balkenenden ist ein rundes Blechdach befestigt. Am unteren Kreuzstamm sind zwei Inschriftentafeln angebracht: „Mein Gott und Vater / ich danke Dir!“ und „Erneuert von der / Stadtgemeinde Mistelbach / durch Malerin E. Finkes / 2002 / und 2008“. Die Rückseite trägt den Vermerk: „E. Finkes Malerin Mistelbach Ebendorferstraße 7, 1986“, d. h. dass er auch schon 1986 renoviert wurde.

Details

Gemeindename Mistelbach
Gemeindekennzahl 31633
Ortsübliche Bezeichnung Feldkreuz bei der Brünnerstraße
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Kettlasbrunn -- GEM Mistelbach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2062/3
Ortschafts- bzw. Ortsteil Kettlasbrunn / Ebendorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname An der Einmündung der Ebendoprferstraße in die Brünnerstraße
Längengrad 16.62731
Breitengrad 48.54139

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.25
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m) 0.25
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Herbert Mitscha Märheim schreibt von einem „Creuz im Mitterfeld“ mit unbestimmtem Standort. Möglicherweise könnte dieses Kreuz ein Vorläuferkreuz gewesen sein, das an der B 7, Abzweigung Ebendorf im Feld, steht. Das Holzkreuz mit dem für das Weinviertel typischen blechernen Herrgott trägt den Corpus Christi im Dreinageltypus. Darüber ist die Tafel mit der Inschrift INRI angebracht. An den Balkenenden ist ein rundes Blechdach befestigt. Am unteren Kreuzstamm sind zwei Inschriftentafeln angebracht: „Mein Gott und Vater / ich danke Dir!“ und „Erneuert von der / Stadtgemeinde Mistelbach / durch Malerin E. Finkes / 2002 / und 2008“. Die Rückseite trägt den Vermerk: „E. Finkes Malerin Mistelbach Ebendorferstraße 7, 1986“, d. h. dass er auch schon 1986 renoviert wurde.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die älteste Nachricht über ein Feldkreuz besitzen wir im Verkaufsurbar des Feiherrn Hans Bernhard Fünfkircher an Frau Barbara Welzerin über seine Hälfte von Ebendorf und Rohrbach dato 24. 12. 1602, wo zu wiederholten Malen ein CREUZ im Ebendorfer Feld genannt wird: Zum Halblehen des Philipp Härtl gehören u. a.: „in der Schoß ½, beym CREUZ ¼, in Schmasllüßen ¾ Joch“ – „in der braiten 3, hinein beym CREUZ in Mitterfeld ¾ Joch“. Zum Halblehen des Wästl Leidinger: „ in der braiten 3, beym Plänl ½, beym CREUZ ¾, aufm Perg 2 Joch“. Die vorhandenen Angaben reichen nicht aus, den genauen Standort dieses Kreuzes zu bestimmen. Er muss wohl an einem der Wege „Mitterlüssen“ (=Mitterfeld), also in der Gegend der Breitenjoch-Blandläcker gelegen, gewesen sein.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen)
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Die Pfarrchronik Mistelbach berichtet: „1884 am 29. Juni wurde von mir ein drittes Feldkreuz geweiht, welches der Hausbesitzer Frank von Ebendorf anfertigen ließ und welches bei der Einmündung der Ebendorfer Bezirksstraße in die Reichsstraße an Stelle eines alten halb vermoderten Kreuzes aufgestellt wird“. Dass ein Kreuz vor der Aufstellung gesegnet wurde, besagt der Text in der Pfarrchronik. Früher war es üblich, die Kreuze zu Hause im Beisein der Familie und den Nachbarn zu segnen. Männer oder Burschen schulterten anschließend das Kreuz und trugen es zu der bestimmten Stelle, um es aufzustellen.



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Herbert Mitscha-Märheim, Eine kleine Geschichte von Ebendorf S 66, Pfarrchronik Mistelbach 1884

Christa Jakob
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01
letzter Bearbeiter Christa Jakob

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.