Gemauerter Pfeiler an der Ruhhofstraße

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Laa an der Thaya

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Über Errichtungszeit und Erbauer ist nichts bekannt. Einzige sichere Information: Der Pfeiler ist auf einer Karte von 1876 bereits eingezeichnet.

Beschreibung:

Der aus Ziegeln gemauerte Nischenpfeiler steht an der Einmündung eines ehemaligen Feldweges von Nordwesten her in die Ruhhofstraße. Er hat quadratischen Querschnitt (a = 68 cm) und steht auf einem etwas verbreiterten Sockel, der durch einfaches Profil abgesetzt ist. Der Schaft ist oben durch ein Hohlkehlengesimse vom gleichbreiten Nischenblock abgesetzt, die vier Bildnischen sind hochrechteckig und etwa 8 cm eingetieft. Darüber läuft ein einfaches, ausladendes Obergesimse. Der Pfeiler schließt oben mit einem ziegelgedeckten Pyramidendach ab, an dessen Spitze ein doppelbalkiges Eisenkreuz steht.

Details

Gemeindename Laa an der Thaya
Gemeindekennzahl 31629
Ortsübliche Bezeichnung Gemauerter Pfeiler an der Ruhhofstraße
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Laa an der Thaya -- GEM Laa an der Thaya
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 6479
Ortschafts- bzw. Ortsteil Laa - Ruhhofstraße
Straße und Hausnummer bzw. Flurname östlich des Friedhofes
Längengrad 16.402653
Breitengrad 48.734522

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.7
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.7
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.7
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Festigung und Ergänzung des noch originalen Mörtelbewurfes, Hebung und Trockenlegung (auf Betonbasis), Sanierung des Daches und Eisenkreuzes.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der aus Ziegeln gemauerte Nischenpfeiler steht an der Einmündung eines ehemaligen Feldweges von Nordwesten her in die Ruhhofstraße. Er hat quadratischen Querschnitt (a = 68 cm) und steht auf einem etwas verbreiterten Sockel, der durch einfaches Profil abgesetzt ist. Der Schaft ist oben durch ein Hohlkehlengesimse vom gleichbreiten Nischenblock abgesetzt, die vier Bildnischen sind hochrechteckig und etwa 8 cm eingetieft. Darüber läuft ein einfaches, ausladendes Obergesimse. Der Pfeiler schließt oben mit einem ziegelgedeckten Pyramidendach ab, an dessen Spitze ein doppelbalkiges Eisenkreuz steht.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Über Errichtungszeit und Erbauer ist nichts bekannt. Einzige sichere Information: Der Pfeiler ist auf einer Karte von 1876 bereits eingezeichnet.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Der Pfeiler erinnert in seiner heute noch ursprünglichen Position an die Einmündung eines ehemaligen Wegastes, der von der nördlich der Straße liegenden Flur Bonteufeln hierher führte, aber im Zuge der Kommassierung 1971 aufgelassen wurde. Die Wegtrasse ist in Luftbildern heute noch sichtbar. Interessant an diesem alten Wegast ist die Tatsache, dass an seinem Rand im Bereich des heutigen Asphalt- und Betonwerkes der STRABAG schon Anfang des 20. Jahrhunderts ein Grab aus der Glockenbecherzeit geborgen wurde. An ihm liegen auch auf Pz. 6457 vier rechteckige Objekte aus der späten Laténezeit (Oberflächenfunde), die in Form von Bewuchsmerkmalen fast jährlich zu beobachten sind und wahrscheinlich ehemalige Häuser anzeigen. Dieser Weg führte nämlich der alten Thayaniederung entlang am Nordrand eines ausgedehnten urzeitlichen Siedlungsareals, das von der mittleren Jungsteinzeit (Anfang 4. Jahrtausend v. Chr.) bis ins Frühmittelalter (10. Jahrhundert n. Chr.) bewohnt war. Der Weg dürfte seit dieser Zeit existieren, auch wenn er in der Marinonikarte von 1713 nur als Flursaum verzeichnet ist.

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1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Eigene Nachforschungen (KULTURHEFTE LAA Nr. 18 'Kapellen und Säulen, Bildstöcke und Kreuze', S.52 f., L 18), alte Karte von 1876

Alois Toriser, Laa
Datum der Erfassung 1985-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 1985-01-01

Standort

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