Täublkreuz
Gemeinde: Gedersdorf
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Die Zeit und die Ursache der Errichtung konnten nicht erkundet werden. Das Bauwerk ist allerdings in der Josefinischen Landaufnahme verzeichnet und daher schon in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts vorhanden gewesen. 1866 hat der damalige Grundbesitzer Trittinger die Grundfläche an einen Mathäus Deibl übergeben. In der Folge wird sich dann die Bezeichnung Deiblkreuz entwickelt haben (Manchmal auch als Täublkreuz bezeichnet). Bei Renovierungsmaßnahmen in der zweiten Hälfte des 20. Jhd. wurden Gesimse und Dachziegeln leider entfernt und damit das Kreuz in einen schlicht wirkenden Breitpfeiler umgewandelt.
Beschreibung:
Nordöstlich des Ortes Brunn im Felde in Richtung Hadersdorf steht isoliert im freien Feld das Deiblkreuz. Durch die Kommassierung sind vorbeiführende Wege verschwunden oder verlegt worden. Der aus Ziegeln aufgemauerte, geweißte und im Grundriss rechteckige Breitpfeiler ist nach Osten ausgerichtet. Er besitzt seitlich zwei flache rechteckige Nischen und ostwärts eine tiefe Nische mit Rundbogenabschluss nach oben. Ein aufgesetzter Dreiecksgiebel mit einem flachen Zeltdach bildet den Abschluss und wird von einem schön verzierten Schmiedeeisenkreuz mit einem Querbalken bekrönt. In der Nische befindet sich derzeit ein schlichtes Mutter-Gottes Bild mit dem Jesuskind auf den Armen.
Details
Gemeindename | Gedersdorf |
Gemeindekennzahl | 31310 |
Ortsübliche Bezeichnung | Täublkreuz |
Objektkategorie | 1532 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Breitpfeiler) |
Katastralgemeinde | Brunn im Felde -- GEM Gedersdorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 321/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Brunn/im Felde |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Obere Ebene |
Längengrad | 15.70048 |
Breitengrad | 48.43298 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Entfernung des Flechtenbewuchses im Giebelbereich. Fehlender Verputz vor allem am Sockel. Eventuell Erneuerung der bei einer länger zurückliegenden Renovierung entfernten Gesimse unter- und oberhalb der Nischen. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Nordöstlich des Ortes Brunn im Felde in Richtung Hadersdorf steht isoliert im freien Feld das Deiblkreuz. Durch die Kommassierung sind vorbeiführende Wege verschwunden oder verlegt worden. Der aus Ziegeln aufgemauerte, geweißte und im Grundriss rechteckige Breitpfeiler ist nach Osten ausgerichtet. Er besitzt seitlich zwei flache rechteckige Nischen und ostwärts eine tiefe Nische mit Rundbogenabschluss nach oben. Ein aufgesetzter Dreiecksgiebel mit einem flachen Zeltdach bildet den Abschluss und wird von einem schön verzierten Schmiedeeisenkreuz mit einem Querbalken bekrönt. In der Nische befindet sich derzeit ein schlichtes Mutter-Gottes Bild mit dem Jesuskind auf den Armen. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Zeit und die Ursache der Errichtung konnten nicht erkundet werden. Das Bauwerk ist allerdings in der Josefinischen Landaufnahme verzeichnet und daher schon in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts vorhanden gewesen. 1866 hat der damalige Grundbesitzer Trittinger die Grundfläche an einen Mathäus Deibl übergeben. In der Folge wird sich dann die Bezeichnung Deiblkreuz entwickelt haben (Manchmal auch als Täublkreuz bezeichnet). Bei Renovierungsmaßnahmen in der zweiten Hälfte des 20. Jhd. wurden Gesimse und Dachziegeln leider entfernt und damit das Kreuz in einen schlicht wirkenden Breitpfeiler umgewandelt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Schneeweis Emil: Habilschrift 1988 DEHIO: Die Kunstdenkmäler Östrr. nördl. der Donau 1990 Österreichische Kunsttopographie 1907 Stammbaum der Fam. Bacher Josefinische und Franziszeische Landesaufnahme |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2012-01-01 |
letzter Bearbeiter | Karl Weber |