Fleischhacker-Kreuz
Gemeinde: Drösing
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert
Chronik:
Der Sage nach wurde an dieser Stelle ein Hohenauer Fleischhauer nach einem ausgiebigen Zechgelage ermordet aufgefunden.
Nach einer anderen Erzählung sollen hier zwei Brüder als Anführer zweier feindlicher Heere aufeinander gestoßen sein. Der eine soll beim "Hannewalder-Kreuz" und der andere beim "Fleischhacker-Kreuz" sein Lager gehabt haben.
Ferner erzählt man sich, dass zur Zeit der Türken- und Kuruzzeneinfälle bei der Säule Wachposten gestanden seien, die durch Aufstecken einer Fahne die Landsleute vor der herannahenden Gefahr gewarnt haben.
Beschreibung:
Am Feldweg vom Eichhorner Waldspitz Richtung Drösinger Hoadl befindet sich dieser Bildstock.
Der imposante Ziegelbau steht auf einem quadratischen Sockel mit einer Seitenlänge von 1,45 m und einer Höhe von 25 cm. Der quadratische Bildstock hat eine Seitenlänge von 80 cm, in der Mitte läuft eine Lisene von 20 cm Breite und einer Erhöhung von 4 cm bis zum Gesimse, das in der Höhe von 2,45 m angebracht ist. Ober dem Gesimse hat der Bildstock ein Sichtfenster, das nach Osten ausgerichtet ist, in dem eine männliche Heiligenfigur mit Kind dargestellt ist. Auf dem pyramidenförmigen Dach befindet sich ein Lateinisches Kreuz mit einer Höhe von 40 cm.
Details
Gemeindename | Drösing |
Gemeindekennzahl | 30810 |
Ortsübliche Bezeichnung | Fleischhacker-Kreuz |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Waltersdorf an der March -- GEM Drösing |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 4348 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Das weite Feld |
Längengrad | 16.841132 |
Breitengrad | 48.535324 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 4.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.45 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1.45 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Am Feldweg vom Eichhorner Waldspitz Richtung Drösinger Hoadl befindet sich dieser Bildstock. Der imposante Ziegelbau steht auf einem quadratischen Sockel mit einer Seitenlänge von 1,45 m und einer Höhe von 25 cm. Der quadratische Bildstock hat eine Seitenlänge von 80 cm, in der Mitte läuft eine Lisene von 20 cm Breite und einer Erhöhung von 4 cm bis zum Gesimse, das in der Höhe von 2,45 m angebracht ist. Ober dem Gesimse hat der Bildstock ein Sichtfenster, das nach Osten ausgerichtet ist, in dem eine männliche Heiligenfigur mit Kind dargestellt ist. Auf dem pyramidenförmigen Dach befindet sich ein Lateinisches Kreuz mit einer Höhe von 40 cm. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der Sage nach wurde an dieser Stelle ein Hohenauer Fleischhauer nach einem ausgiebigen Zechgelage ermordet aufgefunden. Nach einer anderen Erzählung sollen hier zwei Brüder als Anführer zweier feindlicher Heere aufeinander gestoßen sein. Der eine soll beim "Hannewalder-Kreuz" und der andere beim "Fleischhacker-Kreuz" sein Lager gehabt haben. Ferner erzählt man sich, dass zur Zeit der Türken- und Kuruzzeneinfälle bei der Säule Wachposten gestanden seien, die durch Aufstecken einer Fahne die Landsleute vor der herannahenden Gefahr gewarnt haben. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Ursprünglich war der Oberteil des Bildstocks an zwei Seiten offen und enthielt ein Bild. Am Dach befand sich ein eisernes Doppelkreuz. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | "Alte Steinsäulen und Wegkreuze aus Zistersdorf und Umgebung" von Dr. Hans P. Schad`n https://www.zobodat.at/pdf/Jb-Landeskde-Niederoesterreich_19_0271-0293.pdf |
Datum der Erfassung | 2023-04-26 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2024-04-25 |
letzter Bearbeiter | Ingrid Asperger |