Nepomuk, Stallegg
Gemeinde: Rosenburg-Mold
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Revers des Johann Georg Zobl vom 20. August 1733, für die Erhaltung der von ihm bei der Kittingermühle gestiftete Johannesstatue für ewige Zeiten zu sorgen; die Kittingermühle ist in der Josephinischen Landesaufnahme gegenüber von Stallegg am Mühlbach, der am linken Flussufer ein Kampknie abschneidet, eingezeichnet;
1907 wird der Standort der Statue "neben der Eichinger-Mühle" angegeben;
Beschreibung:
Auf der linken Seite der Stallegger Kampbrücke steht, nach Osten ausgerichtet, auf einem prismatischen Sockel mit Inschrift die Sandsteinstatue des Heiligen Nepomuk. Der Heilige ist in priesterlicher Kleidung in spitzenbesetztem Chorhemd, mit Schulterumhang und auf dem Haupt das Barett dargestellt. Ein Engel reicht seiner Rechten das Kreuz als Zeichen seiner Glaubenstreue, in der Linken hält der Heilige die Siegespalme. Die beiden Putti zu Füßen des Heiligen leider nicht erhalten.
Details
Gemeindename | Rosenburg-Mold |
Gemeindekennzahl | 31121 |
Ortsübliche Bezeichnung | Nepomuk, Stallegg |
Objektkategorie | 1713 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | Johannes Nepomukdarstellungen) |
Katastralgemeinde | Stallegg -- GEM Rosenburg-Mold |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 87 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Stallegg |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | linke Seite der Kampbrücke |
Längengrad | 15.64487 |
Breitengrad | 48.61457 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Auf der linken Seite der Stallegger Kampbrücke steht, nach Osten ausgerichtet, auf einem prismatischen Sockel mit Inschrift die Sandsteinstatue des Heiligen Nepomuk. Der Heilige ist in priesterlicher Kleidung in spitzenbesetztem Chorhemd, mit Schulterumhang und auf dem Haupt das Barett dargestellt. Ein Engel reicht seiner Rechten das Kreuz als Zeichen seiner Glaubenstreue, in der Linken hält der Heilige die Siegespalme. Die beiden Putti zu Füßen des Heiligen leider nicht erhalten. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Am Fußsockel die Widmung: 'HERR JOHANN GEORG Z°BL VERWALTER IN ROSENBURG HAT IN SONDERBAHRN EHREN DES HEILIGEN JOANNIS DISE STATUEN SEZEN LASSEN' Die Antiqua-Schrift entspricht dem zeitgenössischen Duktus. Weit verbreitet war die Schreibweise des N mit dem Mittelstrich von links unten nach rechts oben. Das ° im Namen Zobl ist ein hochgestellter Kleinbuchstabe. Einige Buchstaben sind durch ihre Größe herausgehoben. Diese Plastik wurde 1733 vom Rosenburger Herrschaftsverwalter Johann Georg Zobl dem 1721 selig und 1729 heilig gesprochenen Brückenheiligen gewidmet. Die Sandsteingruppe stand ursprünglich mit der Schauseite gegen die Kamptalstraße. Die barocke Frömmigkeit war öffentlichkeitsorientiert, an die Passanten gerichtet, während die aktuelle Aufstellung einem verinnerlichten, individualisierten Frömmigkeitsstil entspricht. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Revers des Johann Georg Zobl vom 20. August 1733, für die Erhaltung der von ihm bei der Kittingermühle gestiftete Johannesstatue für ewige Zeiten zu sorgen; die Kittingermühle ist in der Josephinischen Landesaufnahme gegenüber von Stallegg am Mühlbach, der am linken Flussufer ein Kampknie abschneidet, eingezeichnet; 1907 wird der Standort der Statue "neben der Eichinger-Mühle" angegeben; |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Hanns Haas: Stallegger Stege und Brücken.-In: Rosenburg-Mold Aktuell 2003 Nr.4; Hans Heppenheimer: Sakrale Kleindenkmäler in Markt und Pfarre Gars,Heimatmuseum Gars. Sonderausstellung 1991 (=Garser Ausstellungs-und Veranstaltungsinformationen, Heft 4). - Gars 1991, S 13 f; Alois Plesser, Beiträge zur Geschichte der Pfarre Gars, Gesch. Beil. VIII (St. Pölten 1907) 540; |
Datum der Erfassung | 2014-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2017-05-26 |
letzter Bearbeiter | Walpurga Oppeker |