Annakapelle in Hörersdorf

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeKapellenbildstöcke

Gemeinde: Mistelbach

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Die Geschichte der Hl. Anna ist wenig bekannt. Die Christen wenden ihr unbegrenztes Vertrauen zu. Die Verehrung der Hl. Anna ist sehr alt, bereits 550 n. Chr. wurde in Konstantinopel ihr zu Ehren eine Kirche erbaut. Sie ist zum Inbegriff der Mütterlichkeit geworden und ist deshalb auch Patronin der Mütter.

Beschreibung:

Die Annakapelle steht am Mühlberg an der Straße nach Asparn a. d. Zaya. Sie wurde 1818 zur Erinnerung an die von Joseph II. geschlossene und 1783 demolierte Wallfahrtskirche zur hl. Mutter Anna errichtet. Der Kapellenbildstock steht 4,37 m von der Straße entfernt und stellt einen Grenzfall der Zugehörigkeit dar. Sie ist begehbar, hat vorkragenden Abschluss und ein dreieckgegiebeltes Satteldach. Im Innenraum steht ein kleiner gemauerter Altar, darüber hängt ein Bild unter Glas mit Rahmen. Es stellt die lehrende Mutter Anna dar, mit einem Buch auf dem Schoß, das Kind Maria neben sich, dahinter der Vater Joachim. Über der Familie schwebt ein Engel. Das Altartuch trägt die Aufschrift: „Hl. Anna bitte für uns!“ Der Raum ist mit einer Eisengittertür verschlossen.

Details

Gemeindename Mistelbach
Gemeindekennzahl 31633
Ortsübliche Bezeichnung Annakapelle in Hörersdorf
Objektkategorie 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke)

Katastralgemeinde Hörersdorf -- GEM Mistelbach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 3351/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Hörersdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Hinter dem Haus an der Straße nach Asparn / Zaya
Längengrad 16.516
Breitengrad 48.61853

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m)
gemessen od. geschätzt --
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Annakapelle steht am Mühlberg an der Straße nach Asparn a. d. Zaya. Sie wurde 1818 zur Erinnerung an die von Joseph II. geschlossene und 1783 demolierte Wallfahrtskirche zur hl. Mutter Anna errichtet. Der Kapellenbildstock steht 4,37 m von der Straße entfernt und stellt einen Grenzfall der Zugehörigkeit dar. Sie ist begehbar, hat vorkragenden Abschluss und ein dreieckgegiebeltes Satteldach. Im Innenraum steht ein kleiner gemauerter Altar, darüber hängt ein Bild unter Glas mit Rahmen. Es stellt die lehrende Mutter Anna dar, mit einem Buch auf dem Schoß, das Kind Maria neben sich, dahinter der Vater Joachim. Über der Familie schwebt ein Engel. Das Altartuch trägt die Aufschrift: „Hl. Anna bitte für uns!“ Der Raum ist mit einer Eisengittertür verschlossen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Um 1815 wurde ein so genanntes „Beinhaus“, ein Anbau der Kirche, abgerissen. Hierbei wurde ein antikes Holzrelief, eine „Beweinung Christi“ gefunden. Diese wurde dann in der Annakapelle an der Straße nach Asparn aufgestellt. Bei einem Besuch des Bischofs wurde befunden, dass diese Plastik wert ist, in das Diözesanmuseum Wien aufgenommen zu werden, wo sie derzeit auch ausgestellt ist.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Geschichte der Hl. Anna ist wenig bekannt. Die Christen wenden ihr unbegrenztes Vertrauen zu. Die Verehrung der Hl. Anna ist sehr alt, bereits 550 n. Chr. wurde in Konstantinopel ihr zu Ehren eine Kirche erbaut. Sie ist zum Inbegriff der Mütterlichkeit geworden und ist deshalb auch Patronin der Mütter.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Joachim und Anna waren kinderlos, das galt damals als Schande. Sie gelobten, dass, wenn sie ein Kind bekommen würden, sie es Gott weihen würden. Nach zwanzig Jahren heißen Gebetes wurde ihr Wunsch erfüllt. Sie brachte Maria im Kindesalter in den Tempel, um ihr Versprechen zu halten. Wie schwer mag den Eltern die Trennung von dem heißersehnten Kind gefallen sein!




Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Leopold Zieger, Mistelbach 125 Jahre Stadt, Engelbert Exl, Das große Buch der Heiligen

Christa Jakob
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01
letzter Bearbeiter Christa Jakob

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.