Wetterkreuz
Gemeinde: Tulbing
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
An einem Maitag des Jahres 1739 ging in dieser Gegend ein Gewitter (Im Volksmund auch Wetter genannt) mit Hagelschlag unvorstellbaren Ausmaßes nieder. Frau Kunz aus Chorherrn Nr.11 war auf dem Acker, wo das Wetterkreuz heute steht, gerade mit dem Mähen von Grünfutter fertig geworden und hatte dieses in einer sogenannten Greinzen (Ein großer, aus Holzstäben geflochtener Buckelkorb) zum Abtransport bereit. Sie konnte sich vor den großen Hagelkörnern nur so retten, indem sie sich auf den Bauch legte, das Gras als Schutzschild über den Rücken gelegt. Zum Dank für ihre Errettung ließ sie 1739 dieses Marterl errichten. Als Herr Mann auf Nr. 8 im Jahre 1926 nach 4 Söhnen endlich ein Mädchen, nämlich Anna, geboren wurde, ließ er 1927 einem Gelübde zufolge das Marterl renovieren.
Beschreibung:
Der Nischenpfeiler steht neben einem Wirtschaftsweg in der Riede „Hadersgasse“. Er wurde 1739 errichtet und 1927 einem Gelübde zufolge renoviert. Der vierkantige Pfeiler besitzt im Sockel und im Pfeiler 4 Blendnischen, Pfeiler und Aufsatz sind durch eine einfache Kragenplatte getrennt. Im aufsatz drei flache Nischen mit de Bildnissen von Maria und Jesus. Ein Blechdach schützt den Aufsatz. Ein Patriarchenkreuz befindet sich an der Spitze des Pfeilers.
Details
Gemeindename | Tulbing |
Gemeindekennzahl | 32134 |
Ortsübliche Bezeichnung | Wetterkreuz |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Chorherrn -- GEM Tulbing |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 497 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Flur Hadersgasse |
Längengrad | 16.0871 |
Breitengrad | 48.2805 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der Nischenpfeiler steht neben einem Wirtschaftsweg in der Riede „Hadersgasse“. Er wurde 1739 errichtet und 1927 einem Gelübde zufolge renoviert. Der vierkantige Pfeiler besitzt im Sockel und im Pfeiler 4 Blendnischen, Pfeiler und Aufsatz sind durch eine einfache Kragenplatte getrennt. Im aufsatz drei flache Nischen mit de Bildnissen von Maria und Jesus. Ein Blechdach schützt den Aufsatz. Ein Patriarchenkreuz befindet sich an der Spitze des Pfeilers. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | An einem Maitag des Jahres 1739 ging in dieser Gegend ein Gewitter (Im Volksmund auch Wetter genannt) mit Hagelschlag unvorstellbaren Ausmaßes nieder. Frau Kunz aus Chorherrn Nr.11 war auf dem Acker, wo das Wetterkreuz heute steht, gerade mit dem Mähen von Grünfutter fertig geworden und hatte dieses in einer sogenannten Greinzen (Ein großer, aus Holzstäben geflochtener Buckelkorb) zum Abtransport bereit. Sie konnte sich vor den großen Hagelkörnern nur so retten, indem sie sich auf den Bauch legte, das Gras als Schutzschild über den Rücken gelegt. Zum Dank für ihre Errettung ließ sie 1739 dieses Marterl errichten. Als Herr Mann auf Nr. 8 im Jahre 1926 nach 4 Söhnen endlich ein Mädchen, nämlich Anna, geboren wurde, ließ er 1927 einem Gelübde zufolge das Marterl renovieren. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Mitteilungen III des Heimatkundlichen Arbeitskreises für die Stadt und den Bezirk Tulln. Frau Johanna Mann, Chorherrn 53 |
Datum der Erfassung | 2022-02-21 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2022-02-23 |
letzter Bearbeiter | Anton Stöger |