Johannes Nepomuk-Kapelle
Gemeinde: Böheimkirchen
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Auf der Gedenktafel von BÖ History steht geschrieben:
Die Johannes Nepomuk-Kapelle
„Errichtet 1732 durch den Totzenbacher Herrschaftsverwalter Johannes Roys; der Brückenheilige sollte jene schützen, die hier die damalige Michelbach-Furt oder den Fußgängersteg passieren mussten. Die Kapelle wurde 1890 von der anderen Straßenseite hierher verlegt und in den 1950er-Jahren in der heutigen Form erneuert.“
Inhaltliche Aufbereitung und Bildmaterial mit Dank an P. Jacobus Tisch (gebürtiger Böheimkirchner).
Anmerkung: Laut den Akten aus dem Bischöflichen Ordinariat war die Versetzung auf den heutigen Platz nicht 1890 sondern im Jahre 1895.
Auf dieser Tafel ist ein Bild aus dem Jahre 1917 zu sehen die den alten Kapellenbildstock mit Satteldach zeigt.
Statue:
Am Sockel d. Johannes Nepomuk Statue beidseitig, vorne und hinten Inschrift die an den Stifter erinnert:
„Zum ewigen Ruhm seines Schutzheiligen Johann Nepomuk ließ Ferdinand Roys, Herrschaftsverwalter von Totzenbach, aufgrund eines Gelübdes die Statue errichten“. Beide Sätze sind Chronogramme, d.h. sie ergeben durch das Zusammenzählen der auch als römische Ziffern zu lesenden Buchstaben die Jahreszahlen 1729 bzw. 1732.
„Anno 1848 ist dem hl. Johannes von Nepomuk bey den Perschling das dachel von der purgerschaft von neuem aufgerichtet worden.“ 1818 ließ der Marktrichter Michael Höllriegl die Kapelle ausmalen, die 1842 renoviert wurde und zu Ende des 19. Jhdt. auf die andere Straßenseite versetzt wurde (aus „Geschichte von Böheimkirchen, Wolfgang Häusler, 1985).
Beschreibung:
gemauerter Kapellenbildstock, mit Zeltdach, große Nische mit 2 Säulen, Statue Hl. Johannes Nepomuk, Statue allein h=135cm,
B= 175, t=180, h= 3,90, Sockel 80x58, h= 114cm;
Zaun 222x245cm , Säulen Durchmesser ca. 22cm
Kapelle steht an Unterer Hauptstraße gegenüber Haus N r. 9+11, neben der Michelbach Brücke und gleichzeitig am Eingang zum Böheimkirchner Park.
Der Park wurde ein Jahr vor der Versetzung der Johannes Nepomuk Statue, durch Baumpflanzungen unter Oberlehrer Schmidl im Jahre 1893 angelegt.
Details
Gemeindename | Böheimkirchen |
Gemeindekennzahl | 31903 |
Ortsübliche Bezeichnung | Johannes Nepomuk-Kapelle |
Objektkategorie | 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Böheimkirchen -- GEM Böheimkirchen |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 874 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 15.763901 |
Breitengrad | 48.197802 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 4.05 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 1.75 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | gemauerter Kapellenbildstock, mit Zeltdach, große Nische mit 2 Säulen, Statue Hl. Johannes Nepomuk, Statue allein h=135cm, B= 175, t=180, h= 3,90, Sockel 80x58, h= 114cm; Zaun 222x245cm , Säulen Durchmesser ca. 22cm Kapelle steht an Unterer Hauptstraße gegenüber Haus N r. 9+11, neben der Michelbach Brücke und gleichzeitig am Eingang zum Böheimkirchner Park. Der Park wurde ein Jahr vor der Versetzung der Johannes Nepomuk Statue, durch Baumpflanzungen unter Oberlehrer Schmidl im Jahre 1893 angelegt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Johannes Nepomuk-Statue auf hohem Sockel stehend, linke Hand auf runder Säule aufgestützt. Am Sockel zwei Inschriften, auf Vorder- und Rückseite, mit römischen Buchstaben. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Auf der Gedenktafel von BÖ History steht geschrieben: Die Johannes Nepomuk-Kapelle „Errichtet 1732 durch den Totzenbacher Herrschaftsverwalter Johannes Roys; der Brückenheilige sollte jene schützen, die hier die damalige Michelbach-Furt oder den Fußgängersteg passieren mussten. Die Kapelle wurde 1890 von der anderen Straßenseite hierher verlegt und in den 1950er-Jahren in der heutigen Form erneuert.“ Inhaltliche Aufbereitung und Bildmaterial mit Dank an P. Jacobus Tisch (gebürtiger Böheimkirchner). Anmerkung: Laut den Akten aus dem Bischöflichen Ordinariat war die Versetzung auf den heutigen Platz nicht 1890 sondern im Jahre 1895. Auf dieser Tafel ist ein Bild aus dem Jahre 1917 zu sehen die den alten Kapellenbildstock mit Satteldach zeigt. Statue: Am Sockel d. Johannes Nepomuk Statue beidseitig, vorne und hinten Inschrift die an den Stifter erinnert: „Zum ewigen Ruhm seines Schutzheiligen Johann Nepomuk ließ Ferdinand Roys, Herrschaftsverwalter von Totzenbach, aufgrund eines Gelübdes die Statue errichten“. Beide Sätze sind Chronogramme, d.h. sie ergeben durch das Zusammenzählen der auch als römische Ziffern zu lesenden Buchstaben die Jahreszahlen 1729 bzw. 1732. „Anno 1848 ist dem hl. Johannes von Nepomuk bey den Perschling das dachel von der purgerschaft von neuem aufgerichtet worden.“ 1818 ließ der Marktrichter Michael Höllriegl die Kapelle ausmalen, die 1842 renoviert wurde und zu Ende des 19. Jhdt. auf die andere Straßenseite versetzt wurde (aus „Geschichte von Böheimkirchen, Wolfgang Häusler, 1985). |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | 1894: Versetzung der Johannes-Kapelle (Bischöfliches Ordinariat Zahl 3224 und 3432/1894; sowie 3742, 4028/1894) Bitte der Marktgemeinde Böheimkirchen um Versetzung der Johannes-Kapelle. Im Schreiben der Gemeinde-Vorstehung vom 20. Juni 1894 steht: ".....die im Markt Böheimkirchen vor dem Haus Nr. 53 des Johann Schmidradner stehende Johannes Kapelle in stationärer Hinsicht gleich vis a vis vor dem bestehenden Parke zu versetzen...." Diese Versetzung wurde bewilligt (17. Juli 1894). |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Diözesanarchiv St. Pölten Bischöfliches Ordinariat-Protokoll, Zahl 3432 und 3742 aus 1894 "Geschichte von Böheimkirchen" von Wolfgang Häusler, 1985 BÖ History, Pater Jakobus Tisch, Stift Seitenstetten |
Datum der Erfassung | 2020-05-25 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-05-21 |
letzter Bearbeiter | Gottfried Grabensteiner |