Pestkreuz in der Scheicher-Straße
Gemeinde: Gaweinstal
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
In Aigen Gaunersdorf bezeichnete ein hölzernes Kreuz die Stelle, wo im Jahre 1682 die an der Pest Verstorbenen des Ortsteiles Aigen begraben wurden. Anstelle dieses Kreuzes, das zugrunde gegangen war, hat Mathias Kaufmann im Jahre 1746 ein neues setzen lassen. Er war beim Ausgraben eines Kellers auf die Grabstätte gestoßen und hat aus Angst vor Ansteckung die Grube wieder zugeschüttet.
1953 wurden bei der Grundaushebung für das Haus Scheicher-Str. 2 menschliche Gebeine gefunden, die von dem Pestfriedhof stammen könnten. Bis 1953 stand ein altes morsches Kreuz an dieser Stelle. In diesem Jahr wurde es durch die Familie Ferdinand Wiesinger sen. erneuert.
Beschreibung:
Vor dem Haus Scheicher-Str. Nr. 4 steht ein 3,70 m hohes Holzkreuz mit einem bemalten, 1,60 m großen Blechkorpus (Dreinagel-Typus), über diesem eine geschwungene INRI-Tafel. Unter dem Korpus ist eine Blechtafel mit dem Gebet „Gelobt sei Jesus Christus“ angebracht. Das Kreuz ist mit einem bogenförmigen Blechdach versehen.
Details
Gemeindename | Gaweinstal |
Gemeindekennzahl | 31612 |
Ortsübliche Bezeichnung | Pestkreuz in der Scheicher-Straße |
Objektkategorie | 1573 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | Pestkreuze) |
Katastralgemeinde | Gaweinstal -- GEM Gaweinstal |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2873 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Gaweinstal |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | vor dem Haus Scheicher-Straße 4 |
Längengrad | 16.58745 |
Breitengrad | 48.47496 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Vor dem Haus Scheicher-Str. Nr. 4 steht ein 3,70 m hohes Holzkreuz mit einem bemalten, 1,60 m großen Blechkorpus (Dreinagel-Typus), über diesem eine geschwungene INRI-Tafel. Unter dem Korpus ist eine Blechtafel mit dem Gebet „Gelobt sei Jesus Christus“ angebracht. Das Kreuz ist mit einem bogenförmigen Blechdach versehen. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | In Aigen Gaunersdorf bezeichnete ein hölzernes Kreuz die Stelle, wo im Jahre 1682 die an der Pest Verstorbenen des Ortsteiles Aigen begraben wurden. Anstelle dieses Kreuzes, das zugrunde gegangen war, hat Mathias Kaufmann im Jahre 1746 ein neues setzen lassen. Er war beim Ausgraben eines Kellers auf die Grabstätte gestoßen und hat aus Angst vor Ansteckung die Grube wieder zugeschüttet. 1953 wurden bei der Grundaushebung für das Haus Scheicher-Str. 2 menschliche Gebeine gefunden, die von dem Pestfriedhof stammen könnten. Bis 1953 stand ein altes morsches Kreuz an dieser Stelle. In diesem Jahr wurde es durch die Familie Ferdinand Wiesinger sen. erneuert. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Denkbuch des Marktes Gaunersdorf Ersterfassung in „Zeichen unserer Kulturlandschaft“ 2012: Elfriede Popp |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-02-26 |
letzter Bearbeiter | Elfriede Popp |