Gedenkstein Latzelsberger
Gemeinde: Allhartsberg
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
In der Nähe des Gasthauses Allhartsbergerhof befindet sich ein Gedenkstein für den 1849 in Allhartsberg geborenen Josef Latzelsberger. An der Stelle des Gedenksteines stand bis 1981 sein Elternhaus. Er war der älteste Sohn des damaligen Bäckermeisters, erlernte schon früh das Violin- und Orgelspiel und überraschte durch sein musikalisches Talent. Pfarrer P. Michael Koller setzte sich dafür ein, das junge Talent nach Wien aufs Konservatorium zu schicken. Latzelsberger belegte bei Prof. Anton Bruckner die Fächer Orgel und Kontrapunkt, die er laut Abschlusszeugnis des Studienjahres 1870/71 mit vorzüglichem Erfolg absolvierte. Latzelsberger wurde nach seinem Studienabschluss Regens Chori (Chorleiter) an der Pfarrkirche Maria vom Siege in Wien-Fünfhaus und gründete 1875 auch eine eigene Musikschule. Latzelsberger starb am 27. Mai 1914 und ist auf dem Wiener Zentralfriedhof begraben.
1999 gedachte Allhartsberg des 150. Geburtstages des Komponisten. Ein Gedenkstein wurde errichtet und enthüllt. Beim Festgottesdienst führte die Singgemeinschaft Cantores Dei unter der Leitung von Mag. Anita Auer die Messe op. 78 von Josef Latzelsberger und Proprien seines Lehrers Anton Bruckner auf. Die Trachtenmusikkapelle Allhartsberg unter der Leitung von Fritz Resch spielte eine Hymne von Latzelsberger, die er für die Silberne Hochzeit von Kaiser Franz Josef und Kaiserin Elisabeth komponiert hatte
Beschreibung:
Pöchlauer Kalkstein (zur Verfügung gestellt vom Transportunternehmer Anton Pichler aus Ybbsitz) mit Informationstafel.
I.: JOSEF LATZELSBERGER
KOMPONIST UND KIRCHENMUSIKER
1849 – 1914
GEBOREN IN ALLHARTSBERG
SCHÜLER VON ANTON BRUCKNER
MUSIKDIREKTOR IN DER PFARRE
MARIA VOM SIEGE. WIEN
ERRICHTET ZUM 150. GEBURTSTAG
DURCH DIE MARKTGEMEINDE ALLHARTSBERG
Details
Gemeindename | Allhartsberg |
Gemeindekennzahl | 30501 |
Ortsübliche Bezeichnung | Gedenkstein Latzelsberger |
Objektkategorie | 1612 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | Erinnerungsmale | Ereignis- und Erinnerungsgedenkmale) |
Katastralgemeinde | Allhartsberg -- GEM Allhartsberg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 464/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Markt |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 48.244367 |
Breitengrad | 33.054455 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 0.9 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 1 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.3 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Pöchlauer Kalkstein (zur Verfügung gestellt vom Transportunternehmer Anton Pichler aus Ybbsitz) mit Informationstafel. I.: JOSEF LATZELSBERGER KOMPONIST UND KIRCHENMUSIKER 1849 – 1914 GEBOREN IN ALLHARTSBERG SCHÜLER VON ANTON BRUCKNER MUSIKDIREKTOR IN DER PFARRE MARIA VOM SIEGE. WIEN ERRICHTET ZUM 150. GEBURTSTAG DURCH DIE MARKTGEMEINDE ALLHARTSBERG |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | In der Nähe des Gasthauses Allhartsbergerhof befindet sich ein Gedenkstein für den 1849 in Allhartsberg geborenen Josef Latzelsberger. An der Stelle des Gedenksteines stand bis 1981 sein Elternhaus. Er war der älteste Sohn des damaligen Bäckermeisters, erlernte schon früh das Violin- und Orgelspiel und überraschte durch sein musikalisches Talent. Pfarrer P. Michael Koller setzte sich dafür ein, das junge Talent nach Wien aufs Konservatorium zu schicken. Latzelsberger belegte bei Prof. Anton Bruckner die Fächer Orgel und Kontrapunkt, die er laut Abschlusszeugnis des Studienjahres 1870/71 mit vorzüglichem Erfolg absolvierte. Latzelsberger wurde nach seinem Studienabschluss Regens Chori (Chorleiter) an der Pfarrkirche Maria vom Siege in Wien-Fünfhaus und gründete 1875 auch eine eigene Musikschule. Latzelsberger starb am 27. Mai 1914 und ist auf dem Wiener Zentralfriedhof begraben. 1999 gedachte Allhartsberg des 150. Geburtstages des Komponisten. Ein Gedenkstein wurde errichtet und enthüllt. Beim Festgottesdienst führte die Singgemeinschaft Cantores Dei unter der Leitung von Mag. Anita Auer die Messe op. 78 von Josef Latzelsberger und Proprien seines Lehrers Anton Bruckner auf. Die Trachtenmusikkapelle Allhartsberg unter der Leitung von Fritz Resch spielte eine Hymne von Latzelsberger, die er für die Silberne Hochzeit von Kaiser Franz Josef und Kaiserin Elisabeth komponiert hatte |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Wegzeichen in und um Allhartsberg. Klein- und Kulturdenkmäler und ihre Geschichten. Monika Öllinger 2021. |
Datum der Erfassung | 2022-05-08 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2022-05-08 |
letzter Bearbeiter | Monika Öllinger |