Weißes Kreuz
Gemeinde: Hernstein
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert
Chronik:
Das Weiße Kreuz verbindet die Sage mit der Pestzeit: Eine arme Mutter, die von der Pest befallen war, machte sich mit ihrem Kind im Arm auf den Weg zum Geyer, um noch einmal zur Muttergotteskirche auf dem Mariahilfberg zu blicken, um ihre Not zu klagen und um Hilfe zu bitten. Doch unterwegs holte der Tod sie ein. Man fand die tote Mutter, doch das kleine Kind an ihrer Brust lebte noch und konnte gerettet werden. An der Stelle, wo Mutter und Kind gefunden wurden, errichtete man ein Pestkreuz, das Weiße Kreuz im Kreuzgraben.
Der Bildstock hatte sicher einmal Wegweiserfunktion, denn hier zweigt der Weg zum einst wichtigen Übergang Geyersattel ab.
Der Tabernakelpfeiler hatte es Frau Margarete Krupp angetan. Sie ließ ihn 1910/11 vom Steinmetzmeister Eder aus Berndorf renovieren. 1913 ließ das Ehepaar Krupp den Bildstock in der Walster nachbauen. Inzwischen wurde der Bildstock schon öfter renoviert.
Beschreibung:
Im Kreuzgraben, nahe des Veitsauer Baches, steht an einer Sandstraße im Grillenberger Tal ein Tabernakelbildstock, das sog. Weiße Kreuz. Der im Grundriss rechteckigen Sockel geht in einem Schaft über an dessen Ende ein mächtiger Tabernakel mit Pyramidendach sitzt. An der Vorderseite befindet sich eine rechteckige Nische, in der ein Marienbild hinter Glas angebracht ist.
Details
Gemeindename | Hernstein |
Gemeindekennzahl | 30614 |
Ortsübliche Bezeichnung | Weißes Kreuz |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Veitsau -- GEM Hernstein |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 285/34 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Hernstein, Veitsau |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Grillenberger Tal, Kreuzgraben |
Längengrad | 16.048099 |
Breitengrad | 47.915374 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.55 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Im Kreuzgraben, nahe des Veitsauer Baches, steht an einer Sandstraße im Grillenberger Tal ein Tabernakelbildstock, das sog. Weiße Kreuz. Der im Grundriss rechteckigen Sockel geht in einem Schaft über an dessen Ende ein mächtiger Tabernakel mit Pyramidendach sitzt. An der Vorderseite befindet sich eine rechteckige Nische, in der ein Marienbild hinter Glas angebracht ist. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Weiße Kreuz verbindet die Sage mit der Pestzeit: Eine arme Mutter, die von der Pest befallen war, machte sich mit ihrem Kind im Arm auf den Weg zum Geyer, um noch einmal zur Muttergotteskirche auf dem Mariahilfberg zu blicken, um ihre Not zu klagen und um Hilfe zu bitten. Doch unterwegs holte der Tod sie ein. Man fand die tote Mutter, doch das kleine Kind an ihrer Brust lebte noch und konnte gerettet werden. An der Stelle, wo Mutter und Kind gefunden wurden, errichtete man ein Pestkreuz, das Weiße Kreuz im Kreuzgraben. Der Bildstock hatte sicher einmal Wegweiserfunktion, denn hier zweigt der Weg zum einst wichtigen Übergang Geyersattel ab. Der Tabernakelpfeiler hatte es Frau Margarete Krupp angetan. Sie ließ ihn 1910/11 vom Steinmetzmeister Eder aus Berndorf renovieren. 1913 ließ das Ehepaar Krupp den Bildstock in der Walster nachbauen. Inzwischen wurde der Bildstock schon öfter renoviert. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | 1) Helene Schießl: Kapellen, Bildstöcke, Kreuze und Bildbäume im Gemeindegebiet Hernstein erwandern und erfahren. Kral, Berndorf 2008. 2) Text und Fotos mit Genehmigung des Autors id DB übertragen. 3) Karte Bergfex, NÖ Atlas |
Datum der Erfassung | 2019-03-18 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-03-18 |
letzter Bearbeiter | Anton Stöger |