Eisenkreuz

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Mistelbach

Zeitkategorie:

Chronik:

Symbol bedeutet so viel wie übereinstimmen und ist demnach ein Erkennungszeichen. Etwas Geheimnisvolles wird durch einen sinnlich wahrnehmbaren Gegenstand dargestellt. Das Neue Testament war eher arm an Symbolen, sie wurden teilweise aus der jüdischen Tradition übernommen und christlich umgedeutet.

Beschreibung:

Das Kreuz Richtung Ernsdorf stand ursprünglich am Hofacker der Familie Schaudy und wurde wegen der Kommassierung an die Wegkreuzung versetzt. Von hier blickt man in die weitläufige Weinvierteler Landschaft, im Hintergrund bedrohlich das Atomkraftwerk Dukowany. Das Kreuz steht auf einem gemauerten Sockel. Das durchbrochene gusseiserne Kreuz hat, nach den Enden benannt, die Form eines Kleeblattkreuzes. Der Kreuzstamm weitet sich nach unten, zwei Engel tragen eine Inschriftentafel, auf der allerdings die Inschrift fehlt. Der Corpus Christi ist im Viernageltypus angebracht. Über dem Kopf Christi ist ein seltenes Symbol eingearbeitet, ein Schmetterling. Der Schmetterling ist ein Symbol in vielen Kulturen, das einerseits Wandlungsfähigkeit und Schönheit, andererseits auch die Vergänglichkeit der Freude andeutet.

Details

Gemeindename Mistelbach
Gemeindekennzahl 31633
Ortsübliche Bezeichnung Eisenkreuz
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Frättingsdorf -- GEM Mistelbach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 3331
Ortschafts- bzw. Ortsteil Frättingsdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Am Feldweg Richtung Ernsdorf
Längengrad 16.49606
Breitengrad 48.64802

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.4
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Kreuz Richtung Ernsdorf stand ursprünglich am Hofacker der Familie Schaudy und wurde wegen der Kommassierung an die Wegkreuzung versetzt. Von hier blickt man in die weitläufige Weinvierteler Landschaft, im Hintergrund bedrohlich das Atomkraftwerk Dukowany. Das Kreuz steht auf einem gemauerten Sockel. Das durchbrochene gusseiserne Kreuz hat, nach den Enden benannt, die Form eines Kleeblattkreuzes. Der Kreuzstamm weitet sich nach unten, zwei Engel tragen eine Inschriftentafel, auf der allerdings die Inschrift fehlt. Der Corpus Christi ist im Viernageltypus angebracht. Über dem Kopf Christi ist ein seltenes Symbol eingearbeitet, ein Schmetterling. Der Schmetterling ist ein Symbol in vielen Kulturen, das einerseits Wandlungsfähigkeit und Schönheit, andererseits auch die Vergänglichkeit der Freude andeutet.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Das Wunder der Verwandlung von träger Raupe, dumpfer Larve, in den zartschönen Schmetterling ist dem Menschen zum Gleichnis eigener seelischer Wandlung geworden. Diese Wandlungsfähigkeit hat dem Menschen die Hoffnung geschenkt, einst aus dem Erdverhaftetsein ins Licht ewiger Lüfte zu steigen. Aus diesem Grund ist der Schmetterling auch auf alten Grabsteinen dargestellt, so auch auf dem Kreuz, ein Symbol der Auferstehung.

Zeitkategorie
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Symbol bedeutet so viel wie übereinstimmen und ist demnach ein Erkennungszeichen. Etwas Geheimnisvolles wird durch einen sinnlich wahrnehmbaren Gegenstand dargestellt. Das Neue Testament war eher arm an Symbolen, sie wurden teilweise aus der jüdischen Tradition übernommen und christlich umgedeutet.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) 1978 erfolgte in Frättingsdorf die Kommassierung. Die über 800 Jahre im Wesentlichen gleichgebliebene schmale, langgezogene Ackerform war für eine zeitgemäße Bewirtschaftung mit hoher Mechanisierung nicht mehr geeignet. Der Flurbereinigung lag dabei noch der Gedanke der Ertragssteigerung zugrunde. Überlegungen über nachhaltigen Boden- und Grundwasserschutz, über Naturschutz, Landschaftsschutz und Pflege und mögliche Überproduktionen wurden dabei nicht angestellt. Die Folge war nicht nur ein Verlust an Landschaftselementen und wertvollen Kleinstrukturen, es ging damit auch ein wesentliches Stück Kulturlandschaft verloren.



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen 850 Jahre Frättingsdorf, Information Elfriede Schaden, Knaurs Lexikon der Symbole, Droemer Knaur Verlag München, Weltbild Verlag Augsbrug 2000 S 389 Die Bibel von A - Z, Univ. Prof. Dr. Stubhann, S 686

Christa Jakob
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01
letzter Bearbeiter Christa Jakob

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.