Weißes Kreuz
Gemeinde: Hohenau an der March
Zeitkategorie: 16. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Bereits über vier Jahrhunderte widersetzt sich das Weiße Kreuz beharrlich allen nur vorstellbaren Wetterlagen von Regen und Wind, von Sonne bis zu Schnee und Eis. Es erinnert an die Schlacht von Raab (jetztige westungarische Stadt Györ) am 29.3.1598, wo in einem der vielen Burgenkriege im Laufe der langen Türkenkriege (1593-1606) die Habsburger den Osmanen die genannte Besitzung abrangen. Auf Befehl des habsburgischen Kaisers Rudolf II wurde dann das Marterl zur Erinnerung an die Einnahme von Raab vom damaligen Grundherren Fürst Maximilian von Liechtenstein errichtet. Zwecks Pflege und Erhaltung wichtigen Kulturgutes wurde das Feldkreuz im Laufe der Zeit öfters restauriert. Die letzte große Restaurierung fand 1997 (cf. 8.1) statt; beteiligt waren, Adam Gruber und Konrad Domann. Möge das Weiße Kreuz noch viele weitere Jahrhunderte in der weiten Flur überdauern.
Beschreibung:
Das nach Westen ausgerichtete Weiße Kreuz (1598) ist im Grenzbereich der drei Orte Hohenau - Rabensburg - Hausbrunn zu finden. Es ist ein schwarzes, eisernes Feldkreuz auf einem weiß gestrichenen, geschwungen gemauerten Unterbau aus gebrannten Ziegeln. Im Kreuzungsmittelpunkt der Balken befindet sich ein goldgestrichener Christuskörper und an der Frontseite des Sockels ein ovales Schild mit goldverzierter Umrahmung und weißer Aufschrift auf schwarzem Grund: „Weißes Kreuz Errichtet 1598 Renoviert 1997“. Der Längsbalken des Eisenkreuzes hat als Abschluss vier nach unten verbreiterte Doppelkreuze mit einer Heiligenfigur samt Kreuz und Kelch in seiner Mitte. Das Kreuz hat Gott sei Dank über Jahrhunderte seinen wunderbaren Flurplatz bewahrt.
Details
Gemeindename | Hohenau an der March |
Gemeindekennzahl | 30827 |
Ortsübliche Bezeichnung | Weißes Kreuz |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Rabensburg -- GEM Rabensburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 561 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Rabensburg |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Gemeindegrenze Hohenau-Rabensburg, Flur Schiroki |
Längengrad | 16.88551 |
Breitengrad | 48.62803 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Das nach Westen ausgerichtete Weiße Kreuz (1598) ist im Grenzbereich der drei Orte Hohenau - Rabensburg - Hausbrunn zu finden. Es ist ein schwarzes, eisernes Feldkreuz auf einem weiß gestrichenen, geschwungen gemauerten Unterbau aus gebrannten Ziegeln. Im Kreuzungsmittelpunkt der Balken befindet sich ein goldgestrichener Christuskörper und an der Frontseite des Sockels ein ovales Schild mit goldverzierter Umrahmung und weißer Aufschrift auf schwarzem Grund: „Weißes Kreuz Errichtet 1598 Renoviert 1997“. Der Längsbalken des Eisenkreuzes hat als Abschluss vier nach unten verbreiterte Doppelkreuze mit einer Heiligenfigur samt Kreuz und Kelch in seiner Mitte. Das Kreuz hat Gott sei Dank über Jahrhunderte seinen wunderbaren Flurplatz bewahrt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 16. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Bereits über vier Jahrhunderte widersetzt sich das Weiße Kreuz beharrlich allen nur vorstellbaren Wetterlagen von Regen und Wind, von Sonne bis zu Schnee und Eis. Es erinnert an die Schlacht von Raab (jetztige westungarische Stadt Györ) am 29.3.1598, wo in einem der vielen Burgenkriege im Laufe der langen Türkenkriege (1593-1606) die Habsburger den Osmanen die genannte Besitzung abrangen. Auf Befehl des habsburgischen Kaisers Rudolf II wurde dann das Marterl zur Erinnerung an die Einnahme von Raab vom damaligen Grundherren Fürst Maximilian von Liechtenstein errichtet. Zwecks Pflege und Erhaltung wichtigen Kulturgutes wurde das Feldkreuz im Laufe der Zeit öfters restauriert. Die letzte große Restaurierung fand 1997 (cf. 8.1) statt; beteiligt waren, Adam Gruber und Konrad Domann. Möge das Weiße Kreuz noch viele weitere Jahrhunderte in der weiten Flur überdauern. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Schultes, Anton und Robert Zelesnik: Heimatbuch der Marktgemeinde Hohenau a.d. March. Hohenau 1966.Domann, Konrad SR: Bildstöcke, Kapellen, Marterln und Wegkreuze in meinem Heimatort Hohenau. Fotos und Texte, Hohenau 1999.Gespräche mit Peter Faimann und Wilhelm Swatschina, beide Hohenau. |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2012-01-01 |
letzter Bearbeiter | Elisabeth Schaludek-Paletschek |