Bartosch-Kreuz

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Hohenau an der March

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Dieses Wegkreuz ist der Familie Bohumila (geb. Hrachowina) und Anton Bartosch zu verdanken, die es 1953 errichteten. Das besagte Ehepaar machte sich 1949 mit ihrem Rosswagen auf den Weg nach Feldsberg (tschechisch Valtice), wo sie die Familiengrabstätte abräumten und im Zuge dessen dieses Grabkreuz nach Hohenau brachten. Das Bartosch-Kreuz soll unweit von der Stelle errichtet worden sein, wo sich bis zum Zweiten Weltkrieg das alte Sima-Kreuz (1896) befand.

Beschreibung:

Unweit von Schwedenkreuz und ehemaligem Sima-Kreuz an der Dobermannsdorferstraße, befindet sich das nach Norden ausgerichtete, sogenannte Bartosch-Kreuz. Es handelt sich hier um ein Grabkreuz, das als Wegkreuz im Jahre 1952 seinen neuen Aufstellungsort gefunden hat. Das gusseiserne schwarze Kreuz mit goldener INRI-Aufschrift und goldverzierten Balkenenden auf einem Marmorsockel hat eine goldene Corpus Christi-Darstellung, mittig eine in Goldbronze gefasste Aufschrift (cf. 8.2) und darunter eine goldene Maria mit Jesuskind im Arm, auf einer Mondsichel stehend (laut Auskunft Johann Bartosch eine seltene Darstellung auf einem Eisenkreuz).

Details

Gemeindename Hohenau an der March
Gemeindekennzahl 30827
Ortsübliche Bezeichnung Bartosch-Kreuz
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Hohenau -- GEM Hohenau an der March
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 3187/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Hohenau
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Dobermannsdorferstraße
Längengrad 16.88856
Breitengrad 48.60084

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.6
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.6
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Unweit von Schwedenkreuz und ehemaligem Sima-Kreuz an der Dobermannsdorferstraße, befindet sich das nach Norden ausgerichtete, sogenannte Bartosch-Kreuz. Es handelt sich hier um ein Grabkreuz, das als Wegkreuz im Jahre 1952 seinen neuen Aufstellungsort gefunden hat. Das gusseiserne schwarze Kreuz mit goldener INRI-Aufschrift und goldverzierten Balkenenden auf einem Marmorsockel hat eine goldene Corpus Christi-Darstellung, mittig eine in Goldbronze gefasste Aufschrift (cf. 8.2) und darunter eine goldene Maria mit Jesuskind im Arm, auf einer Mondsichel stehend (laut Auskunft Johann Bartosch eine seltene Darstellung auf einem Eisenkreuz).
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details „Zur Ehre Gottes Bohumila Anton Bartosch“ steht in goldenen Lettern auf schwarzem Grund. Ursprünglich bestand der Sockel aus Ziegelwerk, doch dieser wurde schließlich durch Marmor ersetzt – ein Auftrag, erteilt an die Steinmetzfirma Rinnessl. Das Wegkreuz wurde 1992 und zehn Jahre später nochmals restauriert. Die erste Restaurierung erfolgte durch A. Kaman, H. Tutschek und K. Domann; die zweite durch R. Kosturek, Kunstkreis Hohenau. Beide Restaurierungen wurden von Fam. Bartosch in Auftrag gegeben. Auf der Rückseite der schwarzen Tafel zu lesen: „Errichtet 1952 Renoviert Juni 2011 Johann und Rosa Bartosch Robert Kosturek.“ Wo schon früher Bittprozessionen stattfanden, wurde im Juli 2011 im Beisein der Fam. Bartosch das restaurierte Wegkreuz von Prälat Hofrat Mag. Dr. Schultes und Pfarrer Mag. Th. Rath gesegnet. Bgm. Robert Freitag mit Gattin Lucia und R. Kosturek waren ebenfalls unter den Gästen der feierlichen Segnung.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Dieses Wegkreuz ist der Familie Bohumila (geb. Hrachowina) und Anton Bartosch zu verdanken, die es 1953 errichteten. Das besagte Ehepaar machte sich 1949 mit ihrem Rosswagen auf den Weg nach Feldsberg (tschechisch Valtice), wo sie die Familiengrabstätte abräumten und im Zuge dessen dieses Grabkreuz nach Hohenau brachten. Das Bartosch-Kreuz soll unweit von der Stelle errichtet worden sein, wo sich bis zum Zweiten Weltkrieg das alte Sima-Kreuz (1896) befand.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Der Film „Kampf um den Herrgott“ mit Volksschauspieler Oskar Sima ist laut Auskunft von Johann Bartosch eine hervorragende Quelle, die die Geschichte der beiden Kreuze, Sima-Kreuz und Bartosch-Kreuz, dokumentiert.

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Schultes, Anton und Robert Zelesnik: Heimatbuch der Marktgemeinde Hohenau a.d. March. Hohenau 1966. Domann, Konrad SR: Bildstöcke, Kapellen, Marterln und Wegkreuze in meinem Heimatort Hohenau. Hohenau 1999. Gespräch mit dem Ehepaar Johann und Rosa Bartosch aus Hohenau.

Elisabeth Schaludek-Paletschek
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01

Standort

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