Pestsäule (Weißes Kreuz)

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Spillern

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Historische Quellen sind nicht vorhanden. Diese Säule ist wohl als Dank nach der letzten Pestepidemie in Mitteleuropa errichtet worden. Zwischen Juli und Dezember 1713 wütete die Pest in dieser Gegend. Wie stark die Pest Mentalität und Handeln der Menschen bestimmte, zeigt sich in vielen Kunstwerken dieser Gegend, so hat Stockerau drei Jahre danach eine Dreifaltigkeitssäule vor dem Rathaus errichtet und in Wien wurde die Karlskirche gebaut. Das Bild mit der Muttergottes stammt aus dem 20. Jahrhundert und wurde von Methe Dreihann-Holenia , geborene Harmer, in ihrer Jugend gemalt. Die Familie Harmer wohnte damals am Marienhof.

Beschreibung:

An der Bundesstraße 3, Einfahrt in die Marienhofstraße, steht auf einem sechskantigen Sockel ein nach Süden ausgerichteter sechseckiger Blockpfeiler mit einem tabernakelartigen Aufsatz und einem gemauerten Zeltdach mit einem Kreuz darauf. Der Schaft ist sehr kurz. Der ganze Bildstock ist durchgehend in weißer Farbe verputzt.

Details

Gemeindename Spillern
Gemeindekennzahl 31227
Ortsübliche Bezeichnung Pestsäule (Weißes Kreuz)
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Spillern -- GEM Spillern
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1452
Ortschafts- bzw. Ortsteil Spillern / Ortszentrum
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Marienhofstraße in die Einmündung Wiener Straße
Längengrad 16.26398
Breitengrad 48.37712

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 3.7
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.9
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) An der Bundesstraße 3, Einfahrt in die Marienhofstraße, steht auf einem sechskantigen Sockel ein nach Süden ausgerichteter sechseckiger Blockpfeiler mit einem tabernakelartigen Aufsatz und einem gemauerten Zeltdach mit einem Kreuz darauf. Der Schaft ist sehr kurz. Der ganze Bildstock ist durchgehend in weißer Farbe verputzt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Am Aufsatz ist eine Muttergottesbilddarstellung in einem verglasten Holzrahmen mit einem Metallgitter davor zu sehen.

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Historische Quellen sind nicht vorhanden. Diese Säule ist wohl als Dank nach der letzten Pestepidemie in Mitteleuropa errichtet worden. Zwischen Juli und Dezember 1713 wütete die Pest in dieser Gegend. Wie stark die Pest Mentalität und Handeln der Menschen bestimmte, zeigt sich in vielen Kunstwerken dieser Gegend, so hat Stockerau drei Jahre danach eine Dreifaltigkeitssäule vor dem Rathaus errichtet und in Wien wurde die Karlskirche gebaut. Das Bild mit der Muttergottes stammt aus dem 20. Jahrhundert und wurde von Methe Dreihann-Holenia , geborene Harmer, in ihrer Jugend gemalt. Die Familie Harmer wohnte damals am Marienhof.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Auf den Karten des 19. und 20. Jahrhunderts findet man die Bezeichnung 'Weißes Kreuz'. 1992 wurde der Blockpfeiler von der Gemeinde Spillern durch den Steinmetzmeister Josef Hasch aus Karnabrunn restauriert.

Pestsäule 1
2012
Wilhelm Hajni

Pestsäule 2
2012
Wilhelm Hajni

Pestsäule alt
2012
Wilhelm Hajni

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Informationsblatt der MG Spillern
Ersterfasser Martin Senekowitsch

Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2019-09-19
letzter Bearbeiter Anton Stöger

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.