Pestgrube-Marterl-Ortsraum

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Fels am Wagram

Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Bereits in der Josephinischen-Landesaufnahme von 1773 eingetragen; Beim Graben des Wasserauffangbeckens um 1924 wurde der Bildstock entfernt und am Rande der Grube neu errichtet. Die beim Ausheben der Grube vorgefundenen menschlichen Gebeine wurden nach Angaben eines Zeitzeugen an Ort und Stelle wieder eingegraben. Es handelt sich hier wohl um ein Massengrab aus der Pestzeit. Das baufällige Marterl wurde 2008 wieder entfernt und nach Umgestaltung des Platzes einige Meter weiter neu errichtet. Die Einweihung erfolgte am 9.8.2009 durch Pfarrer Mag. Jan Jagodzinski. In der Nische ist eine Kopie des Thürnthaler Votivbildes (1670) aus der Sakristei der Kirche von Engabrunn angebracht. Dieses Gotteshaus ist dem Pestheiligen Sebastian geweiht ist, und dorthin hatten die Thürnthaler Bittprozessionen abgehalten.

Beschreibung:

Betonpfeiler mit Tabernakel mit Nische und Pyramidendach, hergestellt von der Maurerschule in Langenlois.

Details

Gemeindename Fels am Wagram
Gemeindekennzahl 32106
Ortsübliche Bezeichnung Pestgrube-Marterl-Ortsraum
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Thürnthal -- GEM Fels am Wagram
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 779-Teichweg
Ortschafts- bzw. Ortsteil Thürnthal
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Teichweg
Längengrad 15.8486
Breitengrad 48.43609

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.7
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.5
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Betonpfeiler mit Tabernakel mit Nische und Pyramidendach, hergestellt von der Maurerschule in Langenlois.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 21. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Bereits in der Josephinischen-Landesaufnahme von 1773 eingetragen; Beim Graben des Wasserauffangbeckens um 1924 wurde der Bildstock entfernt und am Rande der Grube neu errichtet. Die beim Ausheben der Grube vorgefundenen menschlichen Gebeine wurden nach Angaben eines Zeitzeugen an Ort und Stelle wieder eingegraben. Es handelt sich hier wohl um ein Massengrab aus der Pestzeit. Das baufällige Marterl wurde 2008 wieder entfernt und nach Umgestaltung des Platzes einige Meter weiter neu errichtet. Die Einweihung erfolgte am 9.8.2009 durch Pfarrer Mag. Jan Jagodzinski. In der Nische ist eine Kopie des Thürnthaler Votivbildes (1670) aus der Sakristei der Kirche von Engabrunn angebracht. Dieses Gotteshaus ist dem Pestheiligen Sebastian geweiht ist, und dorthin hatten die Thürnthaler Bittprozessionen abgehalten.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) In der Pfarrkirche von Engabrunn hängt in der Sakristei ein großes Votivbild aus der Pestzeit in Thürnthal, mit folgender Inschrift: Gott dem Allmechtigen denen: Sebastiano, Rocho, Rosalia zur Zeit Grassierenter Pest verlobt die Gmein zu Diernthall A.o. 1670 Um 1648 gab es schon Prozessionen in die damalige Wallfahrtskirche nach Engabrunn, die dem Hl. Sebastian als Pestheiligen geweiht ist.

Pestgruben-Marterl
2012
L. Leuthner

Bild Pestpatrone
2012
L. Leutner

Inschrift
2012
L. Leuthner

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Ersterheber: Ludwig Leuthner

Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2019-11-18
letzter Bearbeiter Walpurga Oppeker

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.