Mariensäule
Gemeinde: Niederhollabrunn
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Am gemauerten Sockel sind drei weitere Marmortafel angebracht. An der Rückseite: "Errichtet i.J. 1898, anlässlich des 50jährigen Regierungsjubiläums S. Majestät Kaiser Franz Josef I", rechts der Marienstatue: "Maria, liebste Mutter mein. O, lass mich Dir empfohlen sein.", an der linken Seite: "Milde Himmelskönigin Mutter der Barmherzigkeit. Bitte für uns.", die von der besonderen Marienverehrung der Haselbacher in früheren Zeiten zeugen.
Johann Forstner, der Erbauer dieser Statue, starb 92-jährig 1949. Sein 90-jähriges Geburtstagsfest wird in der Pfarrchronik besonders wegen des damals selten hohen Alters und der geistigen Frische jenes "berühmten" Haselbachers erwähnt. Er hat sehr viel für das kulturelle und pfarrliche Leben in Haselbach getan und war "nur" Bauer. Er war auch der 1. Feuerwehrhauptmann bei der Gründung der FF Haselbach 1885, vor ca. 130 Jahren.
Beschreibung:
Die Mariensäule wurde anlässlich des 50-jährigen Regierungsjubiläums Kaiser Franz Josef`s von Herrn Johann Forstner, einem Landwirt aus Haselbach, errichtet. Ein Schmiedeeisengitter umsäumt den Platz der Säule. Es enthält das Monogramm des Herstellers und die Jahreszahl des Jubiläums (1848 - 1898).
Auf dem gemauerten Sockel mit dem Bildnis Kaiser Franz Josef`s steht eine Statue Mariens (der ohne Erbsünde Empfangenen). Die Marmortafel vorne am unteren Abschnitt des Sockels weist darauf hin:"Maria, ohne Erbsünde empfangen, bitte für uns!" Die Statue, eine bemalte Gusseisenfigur mit dem Sternenkranz, hat als Regenschutz ein halbkreisförmig gebogenes Dach aus Metall, befestigt auf gedrehten Eisenstäben. Eine Schmiedeeisenlaterne hängt unten am Sockel.
Details
Gemeindename | Niederhollabrunn |
Gemeindekennzahl | 31234 |
Ortsübliche Bezeichnung | Mariensäule |
Objektkategorie | 1571 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | Mariensäulen) |
Katastralgemeinde | Haselbach -- GEM Niederhollabrunn |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2061/2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Haselbach |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Dorfplatz |
Längengrad | 16.27596 |
Breitengrad | 48.43563 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.35 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die Mariensäule wurde anlässlich des 50-jährigen Regierungsjubiläums Kaiser Franz Josef`s von Herrn Johann Forstner, einem Landwirt aus Haselbach, errichtet. Ein Schmiedeeisengitter umsäumt den Platz der Säule. Es enthält das Monogramm des Herstellers und die Jahreszahl des Jubiläums (1848 - 1898). Auf dem gemauerten Sockel mit dem Bildnis Kaiser Franz Josef`s steht eine Statue Mariens (der ohne Erbsünde Empfangenen). Die Marmortafel vorne am unteren Abschnitt des Sockels weist darauf hin:"Maria, ohne Erbsünde empfangen, bitte für uns!" Die Statue, eine bemalte Gusseisenfigur mit dem Sternenkranz, hat als Regenschutz ein halbkreisförmig gebogenes Dach aus Metall, befestigt auf gedrehten Eisenstäben. Eine Schmiedeeisenlaterne hängt unten am Sockel. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die Errichtungsdaten sind deutlich lesbar am Gittertor der Umzäunung zu lesen und gehen auf das Jahr 1898 zurück. Die Gittereinfriedung hat die Größe von 3,10 m x 3,00 m x 1,40 m. Die letzte große Restaurierung erfolgte in den Jahren 2013/2014. Die Säule musste komplett abgetragen werden. Das Fundament wurde erneuert und alle Seitenteile restauriert. Das Blechdach wurde erneuert und die Gusseisenstatue sandgestrahlt und komplett fachmännisch restauriert. Die Durchführung dieses Großprojektes übernahm der Thomas-Ebendorfer-Verschönerungsverein Haselbach. Die Marienstatue am Dorfplatz ist Treffpunkt bei vielen Veranstaltungen im Freien. In der Nacht wird sie gemeinsam mit der Straßenbeleuchtung automatisch angestrahlt. |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Am gemauerten Sockel sind drei weitere Marmortafel angebracht. An der Rückseite: "Errichtet i.J. 1898, anlässlich des 50jährigen Regierungsjubiläums S. Majestät Kaiser Franz Josef I", rechts der Marienstatue: "Maria, liebste Mutter mein. O, lass mich Dir empfohlen sein.", an der linken Seite: "Milde Himmelskönigin Mutter der Barmherzigkeit. Bitte für uns.", die von der besonderen Marienverehrung der Haselbacher in früheren Zeiten zeugen. Johann Forstner, der Erbauer dieser Statue, starb 92-jährig 1949. Sein 90-jähriges Geburtstagsfest wird in der Pfarrchronik besonders wegen des damals selten hohen Alters und der geistigen Frische jenes "berühmten" Haselbachers erwähnt. Er hat sehr viel für das kulturelle und pfarrliche Leben in Haselbach getan und war "nur" Bauer. Er war auch der 1. Feuerwehrhauptmann bei der Gründung der FF Haselbach 1885, vor ca. 130 Jahren. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Die Sockeltafeln vor der Restaurierung | |
3.1.2009 | |
Karoline Krammer |
Das Schmiedeeisengitter mit dem Monogramm | |
3.1.2009 | |
Karoline Krammer |
Die Marienstatue | |
30.1.2012 | |
Karoline Krammer |
Mariensäule neu restauriert | |
22.7.2015 | |
Karoline Krammer |
Die restaurierte Gusseisenstatue | |
22.7.2015 | |
Karoline Krammer |
Restauriertes Gitter, neue Pflasterung | |
22.7.2015 | |
Karoline Krammer |
Mariensäule | |
30.5.2017 | |
Karoline Krammer |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Pfarrchronik Haselbach Verschönerungsverein Haselbach |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-11-11 |
letzter Bearbeiter | Karoline Krammer |